US
Aus dem Archiv- der Deutschen Söswarte.
PA.
Man darf wohl annehmen,. dass der Fehler der mittleren Restströme Q(3 ) für die
n'
einzelnen Monate von annähernd gleicher Grössenordnung ist wie die mittleren Feh-
m o
ler der Q(B n ) und der Q.(3 ), da dabei ungefähr gleich viel Beobachtungen gemit -
telt sind, also m , *. = +0.5 cm/sec.
Die Vierte der 12 Restströme 0^(5^), (B n ), '^12^ n^ 2e f£ en ^°P ”
pelte Höchstwerte, einen im Januar Q (B ) und einen im August Qg(B*)(s.Fig.28 )
In dem jährlichen Gang liegen sowohl astronomisch bedingte Elemente, wie die halb
jährliche Sonnentide, als auch meteorologische Elemente, wie die jährliche Periode
der vorherrschenden Windrichtung. Die Trennung dieser beiden Elemente ist erst nach
Kenntnis der durch den Wind erzeugten Restströme möglich. Das Jahresmittel
Q(Qj^) = +4.2 cm/sec über die 12 Monatsmittel Q^(B*) = Q^ stimmt gut mit dem aus
dem mittleren Gezeitenstrom der gesamten Zeit berechneten Reststrom Q(B n )=+4»3 cn y /sec
überein.
Die NS-Komponenten sind in Tabelle 14 zusammengestellt. Die Berechnung
wurde so ausgeführt, dass nicht zuerst die einzelnen B* für die NS-Komponenten be
rechnet wurden, da das wegen der geringen Anzahl von Eintragungen sinnlos gewor -
den wäre. Vielmehr wurde sofort das Quermittel gebildet, indem die NS-Komponenten
sämtlicher Beobachtungen eines Monats addiert und durch die Anzahl der Beobachtun
gen dieses Monats dividiert wurden. Die gleiche Methode auf die Berechnung der NS-
Komponente des Reststroms für den gesamten Zeitraum angewendet, liefert den Wert
+ 0,2 cm/sec, der mit dem in Tabelle 4 angegebenen als Q(B ) berechneten Wert üben
einst immt.
3. Die durch den Wind erzeugtenRestströme.
Die Restströme wurden berechnet
a) für Winde aus 16 Himmelsrichtungen ohne Rücksicht auf deren Stärke (Q(B ))»
b) für Winde aus 8 Windrichtungen der Stärke 1 bis 3 (Q(B )),
n tu
c) für Winde aus 8 Windrichtungen der Starke 4 und mehr (Q(B ),
a) Die Restströme Q(B ) für Winde aus l6 Himmelsrichtungen ohne Rücksicht auf
deren Stärke.
1
In Tabelle 15 sind die Mondhalbstundenmittel B , die 0W- und NS-Kompo-
! * i n
nenten der 16 Restströme Q 0 (B n ), ^(B^), %0^n^ zusammengestellt. Die NS-gpm-
ponenten wurden ebenfalls ohne vorausgehende Berechnung der B^ ermittelt. Beide
Wertereihen zeigen, wie zu erwarten, sehr deutlich die Abhängigkeit des Reststroms
vom Wind. Es zeigt sich, dass der mittlere Strom bei entgegenwehenden Winden,also
bei Q-Winden, in seiner Stärke nicht nur geschwächt, sondern in seiner Richtung