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Full text: 52, 1933/34

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. — 52. Bd. Nr. 1. 
P L (PW) 
frisch in Mitteleuropa (unter etwa 50° N) eingedrungen 
mPW 
cPW 
Die Unterschiede zwischen mPK 
und mPW sind in den einzelnen 
Elementen (Feldern) im allge 
meinen nur gering. Es kommt 
daher beim Gegeneinanderführen 
von mPK und mPW nur zur Aus 
bildung von dynamisch belang 
losen Fronten. Bei der mPW 
handelt es sich um eine ursprüng 
liche KM, die schon längere Zeit 
ein antizyklonales Gebilde über 
dem Ozean umkreist hat und 
dabei die maritimen Eigenschaften 
ihrer Unterlage bis in größere 
Höhen angenommen hat und nun 
mehr polwärts gegen kältere LM 
(bzw. kältere Unterlage) vordringt. 
Im Gegensatj zu der hauptsächlich 
in der kalten Jahreszeit vorkom 
menden mPW gehört die cPW 
der wärmeren Jahreshälfte an. 
Meist handelt es sidi dabei um 
eine Umwandlung von ursprüng 
lichen KM über dein sommer 
lichen europäischen Kontinent, 
wobei die neuentstehende LM 
(cPW) polwärts gegen kältere Ge 
biete [bzw. Unterlage (Meer)] vor 
dringt. 
Druckfeld 
Tendenz 
überwiegend fallend 
meist gleichmäßiges, länger an 
haltendes Fallen. 
allgemeine 
Druckverteilung 
Antizyklone hauptsächlich süd 
westlich und westlich der Britischen 
Inseln. 
Häufig zerfallende Antizyklone 
über E-Polen und W-Ukrainc oder 
SE-Europa (Balkan), meist sehr 
gleichmäßige Druckverteilung bei 
nur geringen Luftdruckunter 
schieden. 
Wettertyp 
Westtyp 
Südtyp 
typische Wetter 
lage 
30. Januar 1931, 10. Juli 1931 
24. Mai 1930 
Windfeld 
Richtung 
Stärke 
vorherrschend westliche Winde, 
besonders an den Küsten (Nord- 
und Ostsee) häufig stürmisch. 
vorherrschend südliche Winde, im 
allgemeinen nur geringe Wind 
stärken. 
Temperaturfeld 
Temperatur 
Beim Eindringen in den Konti 
nent allgemeiner Temperatur 
anstieg, der auch in der kältesten 
Jahreszeit den mitteleuropäischen 
Gebirgen bis etwa 1200 m Tau 
wetter bringt. 
Zunehmende übernormale Tem 
peraturen, typisch jedoch auch im 
Sommer kühle Nächte (Tau 
bildung). 
Die Temperatur liegt durch 
schnittlich etwa 4° bis 5° unter 
den in Tabelle 8 für TW gelten 
den Mittelwerten. Stabile Schich 
tung, große Neigung zur Ausbil 
dung von Bodeninversionen. 
Die Temperatur liegt in den 
untersten 1000 m etwas unter den 
für TL geltenden Mittelwerten 
der Tabelle 8; in Höhenlagen 
zwischen 1000 m und 5000 m sind 
die Abweichungen dagegen teil 
weise ganz beträchtlich. 
Vertikaler Tem 
peraturgradient 
y 0.55 bis 0.60 
Y 0.60 bis 0.70 (~ 0.65) 
Wärmcstrom 
Überwiegend von oben nach unten 
gerichtet. 
nur zeit- und teilweise von oben 
nach unten gerichtet.
	        
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