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Full text: 49, 1930/1931

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vom Mittelwert der Stufenzahlen verteilen. Die zweite Darstellungsart ist nach Maurer die wertvollste 
Darstellung der Regenveränderlichkeit. 
Will man die Veränderlichkeit durch eine einzige Zahl charakterisieren, so wird nach Maurer das 
Schwankungsmaß S die zweckmäßigste Größe zur Kennzeichnung der mittleren Schwankung (p berück 
sichtigt die starken Schwankungen zu wenig!), die extreme Stufenschwankung A am zweckmäßigsten zur 
Kennzeichnung der Höchstschwankung sein. Nach Maurer sind beide Werte, S und A, dem Schwankungs 
quotienten q hinsichtlich der Vergleichbarkeit hei verschieden hohen Niederschlagsmengen weit überlegen. 
Bei der Berechnung der in den Tabellen 13 und 13a zusammengestellten Zahlenwerte über die Nieder 
schlagsschwankungen wurden die Jahrgänge, bei denen mehr als 257» des Jahresniederschlages durch Re 
duktion ergänzt worden waren, nicht verwandt. 
Maurer unterscheidet geringfügige, mäßige, starke und übermäßige (sehr starke) Niederschlagsschwankungen. 
Die Spalten X bis XIII („Rang“) der Tabelle 13 gehen an, in welcher Reihenfolge sich die 11 in Betracht 
kommenden Stationen mit mindestens 10 Beobachtungsjahren nach den vier Maßgrößen ordnen; eine höhere 
Nummer bedeutet stärkere Schwankung nach der betreffenden Maßgröße. In den Spalten XIV bis XVII 
(„Gruppe“) der gleichen Tabelle habe ich die Stationen auf vier Gruppen nach Grenzen der Maßgröße ver 
teilt, wobei ich folgende von Maurer ([14], S. 171) vorgeschlagene Schwellwerte benutzte (die Anzahl der 
auf jede Gruppe entfallenden Stationen ist in Klammern beigefügt): 
Gruppe I 
Gruppe II 
Gruppe III 
Gruppe IV 
q < 2.5(8) 
2.6 < 
q < 4 
(3) 
4 
< 
q < 5 (0) 
q > 5 (0) 
A< 4 (4) 
4 < 
A < 5.5 (6) 
5.5< 
A < 7 (1) 
A^ 7(0) 
S < 75 (2) 
75 < 
S <150 
(5) 
150 
< 
S < 225 (3) 
S > 225 (1) 
p < 22 (0) 
22 < 
o 
TU 
Vit 
& 
(8) 
40 
< 
p < 52 (2) 
p > 52 (1) 
Wie Maurer halte ich das Schwankungsmaß S für die beste Kennzeichnung der Regenveränderlichkeit. 
Eine zu geringe Veränderlichkeit nach A (statt nach S) wird angenommen für Quittah, Gambaga, Kpeme 
und Misahöhe (die Werte für Lome und Kpeme liegen hart an der oberen Grenze der Gruppe 1). In eine 
Gruppe zu großer Schwankung setzt man nach p (statt nach S): Bassari, Njangbo, Lome und Kpeme, in 
eine Gruppe zu kleiner Schwankung: Quittah (die Werte für Gambaga und Misahöhe liegen hart an den 
oberen Grenzen der Gruppen II bzw. III). Nach q (statt nach S) nimmt man eine zu kleine Schwankung 
an für Kete-Kratschi, Atakpame, Lome, Quittah, Gambaga, Kpeme und Misahöhe (die Werte für Tafle und 
Gambaga liegen hart an der oberen Grenze der Gruppe I). Auch der Vergleich der beiden Einstufungen, 
die nur die beiden Extremjahre benutzen, also der nach q und A, miteinander ergibt, daß diese beiden 
Einstufungen voneinander abweichen. Als zu wenig veränderlich nach q (statt nach A) erscheinen Kete- 
Kratschi, Atakpame, Gambaga und Misahöhe (die Werte für Tafle und Gambaga liegen hart an der oberen 
Grenze der Gruppe I); alle diese Stationen werden wie beim Vergleich von q mit S als zu wenig veränderlich 
eingestuft. 
Auch wo die Einordnung in dieselbe Gruppe wie nach S erfolgt, ist die Reihenfolge der Einordnung 
oft stark abweichend, wie die Spalten X bis XIII der Tabelle 13 zeigen. Rangzahlen, die von denen nach S 
um mehr als zwei Plätze abweichen, sind fett gedruckt; cs sind für A vier, für p und für q je zwei Stationen. 
Zur Untersuchung der Niederschlagsschwankungen wurden noch folgende Verfahren benutzt: die Be 
rechnung 1. der Schwankung in Prozenten des Normalmittels, 2. der durchschnittlichen Abweichung 
der Niederschläge vom normalen Jahresmittel in Prozenten des Normalmittels, 3. der durchschnittlichen 
Änderung der Niederschläge von Jahr zu Jahr in Prozenten des Normalmittels. Die Schwankung in Prozenten 
des Normalmittels erhält man durch Berechnung der Differenz der Niederschlagssummen des niederschlags 
reichsten und niederschlagsärmsten Jahres in Prozenten des Normalmittels. Heidke hat darauf hin gewiesen 
([15], S. 67/68), daß die Darstellung der Niederschlagsschwankungen durch den Hellmannschen Schwankungs 
quotienten und die Schwankung in Prozenten des Normalmittels den Nachteil hat, daß diese beiden Werte 
nur aus den Niederschlagssummen der beiden Extremjahre abgeleitet werden, während die Werte aller 
übrigen Jahre nicht berücksichtigt werden. An derselben Stelle führt Heidke den Grund dafür an, daß 
dieser Nachteil bei Stationen mit niedrigen Normalmitteln besonders stark ins Gewicht fällt. Da aber in 
Togo so niedrige Normalmittel wie im alten Deutsch-Siidwestafrika nicht Vorkommen, liefert die Berech 
nung der Schwankung in Prozenten des Normalmittels für die Stationen mit mindestens 10 Beobachtungs 
jahren ganz brauchbare Ergebnisse, wie Spalte XVIII der Tabelle 13 zeigt. 
Aus allen in diesem Abschnitt behandelten Untersuchungen ergibt sich folgende Zusammenfassung: 
Berücksichtigt man nur die Stationen mit mindestens 10 Beobachtungsjahren, so haben die größten
	        
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