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Der niederschlagsreichste Monat ist am häufigsten in Zone VII der Juni, in Zone VI der April, in Zone V
der Juni, in Zone IV der Juli, in Zone III der September, in Zone II der September oder August, in Zone I
der August. Niederschlagsreichster Monat ist ferner in Zone VII öfter der April oder Mai, gelegentlich
der September, in je einem Fall auch der Juli bzw. Oktober; in Zone VI öfter der Mai, Juni und Juli,
gelegentlich der März oder Oktober, in vereinzelten Fällen der Februar oder September, in einem Fall der
August; in Zone V öfter der April, Mai, Juli und August, gelegentlich der September, in vereinzelten
Fällen der März oder Oktober; in Zone IV öfter der Mai, Juni, August, September oder Oktober, in einem
Fall auch der April; in Zone III öfter der Mai, Juni, August und Oktober, gelegentlich der Juli, in je
einem Fall auch der März bzw. April; in Zone II öfter auch der Juli; in Zone I öfter auch der Juli oder
September, in einem Fall auch der Juni.
Die niederschlagsreichste Jahreszeit ist am häufigsten in den Zonen VII und V bis I der Sommer, in
Zone VI der Frühling. An zweiter Stelle als niederschlagsreichste Jahreszeit steht in den Zonen VII und V
der Frühling, in Zone VI der Sommer, in den Zonen IV bis II der Herbst. Niederschlagsreichste Jahres
zeit ist ferner öfter in den Zonen VII bis V der Herbst und in Zone III der Frühling, in Zone IV in ver
einzelten Fällen der Frühling und in Zone VI in einem Fall auch der Winter.
Heidke hat bereits darauf hingewiesen ([15], S. 65), daß, wie zu erwarten, die Werte der prozentischen
Häufigkeit als niederschlagsreichster Monat und niederschlagsreichste Jahreszeit (Tabelle 9 und graphische
Darstellung Fig. lb) stets eine größere Jahresschwankung zeigen als die der prozentischen Niederschlags
mengen (Tabelle 6 und graphische Darstellung Fig. la).
7. Die Niederschlagsschwankungen. (Fig. 2, 20, 21.)
7 a. Allgemeines.
Für die wirtschaftliche Ausnutzung eines Landes ist die Kenntnis der Niederschlagsschwankungen be
sonders wichtig. Die Frage nach den Schwankungen des jährlichen Niederschlages „erstreckt sich:
1. auf die Veränderlichkeit im Anfang und Ende bzw. auf die Dauer der Regenzeit,
2. auf die Schwankung in der jährlichen Zahl der Regentage und die Ergiebigkeit der einzelnen Niederschläge,
3. vor allen Dingen auf die Schwankung der jährlichen Niederschlagssumme“ ([15], S. 65).
Ich habe mich auf die Untersuchung der dritten, wichtigsten Frage beschränkt. Für diese Untersuchung
kommen nur die Stationen mit längeren Beobachtungszeiten, also die Normal- und Hauptstationen, in Be
tracht. Bei der im zweiten Teil des folgenden Abschnittes 7 b besprochenen Ableitung der in den Tabellen 13
und 13a zusammengestellten Zahlenwerte über die Niederschlagsschwankungen wurden nur die Stationen
mit einer Beobachtungsdauer von 10 oder mehr Jahren verwandt, da die Untersuchung der Niederschlags
messungen der Stationen mit kürzeren Beobachtungsreihen meist wohl zu kleine Niederschlagsschwankungen
ergeben dürfte.
Tabelle 10 enthält die Jahresniederschläge sämtlicher Stationen in Millimetern, Tabelle 12 die der Normal-
und Hauptstationen in Prozenten ihrer Normalmittel. Wenn mehr als 257» des Jahresniederschlages durch
Reduktion ergänzt waren, wurden die Jahreswerte in Tabelle 10 auf ganze Zentimeter abgerundet, während
in Tabelle 3 diese Werte auf ganze Millimeter abgerundet sind. Die Jahresniederschläge der Zonen I bis VII
wurden in Prozenten der Normalmittel aus Tabelle 12 berechnet und in Tabelle 14 zusammengestellt.
Die Tabellen 11 bis 15 und die graphische Darstellung Fig. 2 sind aus Tabelle 10 abgeleitet.
7b. Untersuchung der Niederschlagsschwankungen.
Die Kenntnis der Höchst- und Mindestwerte des Jahresniederschlages ist von großer Bedeutung für
die praktischen Zwecke des Wasserbaues, der Landwirtschaft und vieler kultureller Unternehmungen.
Zunächst eine Angabe über die größten räumlichen und zeitlichen Schwankungen des Jahresnieder
schlages: Während der Epoche Januar 1905 bis Dezember 1913 war die niederschlagsreichste Station 19.
Misahöhe mit 1665 mm (siehe S. 10, Fußnote 2), die niederschlagsärmste 47. Quittah (englische Station) mit
600 mm normalen Jahresniederschlages; der Quotient ist also gleich 1665:600 = 2.78. Die höchsten und
geringsten Jahresniederschläge betrugen zu 47. Quittah unter 11 vollständigen Jahrgängen 1910 1031.5 mm
und 1904 391.1 mm, zu 43. Sebe unter 13 vollständigen Jahrgängen 1907 1412.8 mm und 1912 536.4 mm,
zu 19. Misahöhe unter 14 vollständigen Jahrgängen 1910 2577.4 mm und 1904 860.3 mm; der Schwankungs
quotient ist also für Quittah gleich 2.7, für Sebe gleich 2.7 und für Misahöhe gleich 3.0,