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Full text: 49, 1930/1931

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. 49. Bd, Nr. 5. 
though in different parts of a single mass of ice they might plainly show or be apparently not for 
med.“ (37. S. 232—233). 
Aus der Gegenüberstellung dieser verschiedenen Autoren sieht man, daß durchaus noch keine 
einheitliche Anschauung herrscht über die Ausdehnung und Mächtigkeit des Eises, ob es einzelne 
Schichten oder große zusammenhängende Lagen bildet, wenn auch Veränderungen an den Kliffs anzu 
nehmen sind. Ueber das Aussehen der Oberfläche des Eiskliffs existieren nur die wenigen Beob 
achtungen von Dali. 
Kurze Zusammenfassung der Schilderungen über das Bodeneis des Kotzebuesundes. 
Aug. 8, 1816 — Bank almost perpendicular. Pure ice 100 ft. high Kotzebue. 
July 29, 1826 — Cliff in some places vertical, in others slightly inclined (Beechey). 
Large masses sometimes seen rent off and standing out from the body of the cliff 
(Colie). 
Only a few insignificant patches of ice remain (Beechey). 
Sept. 18, 1827 — Cliffs broken away considerably Frozen surface (ice) in smaller quantities than before 
(Beechey). 
1849 — Cliff perpendicular; structure exposed (Seemann) Large chasm in bluff; great landslides: 
structure exposed (Coodridge) 
Enormous portions of ice separated from the main body. Below, ice 20—50 ft; clay, 
sand, bones, 2—20 ft; on top, peat 2—5 ft. (Seemann). Ice 60 ft. high (Keilet). Ice 50— 
80 ft. high. (Coodridge). 
July 16, 1880 — Bluff nearly perpendicular for about one mile. Ice half a mile in length; smaller 
patches in several places. Ice 30 ft. thick in holes on face of bluff at top (Hooper). 
Sept. 2, 1880 — Cliff rough and hummocky, considerable talus. Two layers of ice — one near beach, 
the other close to top. Large perpendicular ice-faces, immense ice-cakes irregularly 
disposed in the clay (Dali). 
Sept. 7, 1881 — Bluff inclined and covered with talus. Two ice-layers — one at bottom, the other close 
to top (Nelson). 
Ice remains the same from year to year (Hooper). 
B. Theorien: 
Es ist von vornherein klar, daß die Theorien über die Entstehung der Eschscholtz-Bay-Bodeneis- 
massen nicht übereinstimmend lauten können, da die Beobachtungen über das Aussehen schon so stark 
voneinander abweichen. 
a) Kotzebue hält die Kliffs für einen reinen Eisberg. 
b) Beechey meint 1826, daß die Verkleidung von einer Schneebank oder vom Gefrieren des Was 
sers, das von der Oberfläche der Tundra herniedersickert, herrührt. (41. 70—72). 
c) Collie: Die Eismassen mögen sich durch Wasser gebildet haben, das sich in clen tiefen Spalten 
und Höhlungen, die das Kliff nahe dem Strande durchschnitten, gesammelt hat. Gleitet ein Teil der 
Schlammassen von der Außenseite einer dieser Wälle ab, so wird das Eis sichtbar und bildet einen 
Ueberzug über die innere Seite der Spalte. (41. S. 77). 
d) Leutnant Beicher 1831; Er glaubt, daß zwischen den oberflächlichen Lagen von schwammi 
gem Torf und der Masse von gefrorenem Lehm, welche das Kliff bildet, das Wasser langsam nach 
unten durch clen Torf sickert. Während der Tauperiode jeden Sommers wird es an dem Punkt, wo 
es mit der ewig gefrorenen Erde in Berührung kommt, aufgehalten. Dort häuft es sich in dicken ho 
rizontalen Lagen von klarem, durchsichtigem Eise an. (41. S. 44 und S. 78). 
e) Keilet, Kapitän 1849: Nach der Besichtigung der Eismassen 1849 kam Keilet zu der Ansicht, 
daß die Eismassen viel zu mächtig wären, als daß sie nur ein äußeres Furnier auf der Oberfläche des 
Kliffs darstellten. Im Gegenteil, Kotzebues Annahme, daß das Eis Teile eines festen Eisberges bilde, 
bestände zu Recht. (41. S. 92-—99).
	        
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