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Full text: 47, 1920-1925 (1929)

Aerologische u. Hydrographische Beobacht, der deutsch. Marinestat. währ. d. Kriegszeit 1914—1918. — 1925. Heft 2. 27 
men. Ein dahingehender Vorschlag fand das Interesse der beteiligten Dienststellen und im Sommer 
1916 und 1917 konnten auf die genannte Weise Strommessungen ausgeführt werden. 
Die Herstellung geeigneter Schwimmkörper machte zunächst einige Schwierigkeiten. Einige von 
der Werft in Wilhelmshaven durch die Freundlichkeit der Herren Oberbanrat Krüger und Baurat Her 
meking zur Verfügung gestellte Schwimmkörper, die zu Messungen in der Jade 1 ) benutzt worden waren, 
erwiesen sich als zu klein, um von Land aus verfolgt werden zu können. Nach längeren Versuchen wurde 
endlich das in Figur 6 dargestellte Modell als geeignet gefunden. Die Maße und die nähere Er 
klärung sind in der Figur angegeben. Um den Windeinfluß unbedeutend zu halten, wurden Beob- 
Fig. 6 
Schwimmkörper 
für Strommessungen an der flandrischen Küste 1916/17 
gendes Kreuz, runde Scheibe usw. — bestehen aus einem leichten, 
schwarz bemalten und mit Segeltuch bezogenen Holzrahmen. Um den 
Unterbau des Treibkörpers möglichst ganz im Wasser zu halten, sind 
dessen Unterkanten außen mit Eisenplatten beschwert, dadurch wird 
außerdem ein ruhigeres Liegen im Wasser erzielt. 
achtungen nur bei ruhigem Wetter ausgeführt, außerdem war der das Toppzeichen tragende Mast so 
gebaut, daß er dem Winde möglichst wenig Widerstand bot, endlich war der Unterbau durch Eisen 
stücke beschwert, so daß er fast völlig untertauehte. Die artilleristischen Meßgeräte reichten aus, um 
die doch verhältnismäßig kleinen Toppzeichen und das dünne Gestänge des Mastes meist bis auf 15 km, 
in einem Falle bis auf 22 km Entfernung zu verfolgen! Um Kunde von den an Land getriebenen Treib 
körpern zu erhalten, war der Wunsch um Benachrichtigung über Zeit und Ort des Strandens auf einem 
beschrifteten Holzschild angegeben. In den Fällen, wo die Körper in dem von deutscher Seite besetzten 
*) W. Krüger, Meer und Küste hei Wnngeroog und die Kräfte, die auf ihre Gestaltung einwirken. Zeitschrift 
für Bauwesen 1911. Berlin 1911.
	        
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