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Full text: 47, 1920-1925 (1929)

42 Aerotogische u. hydrographische Beobachtung. d. deutsch. Marincstat. während der Kriegszeit 1914-1918. lieft!. 
Tabelle 11. 
Temperatnrgradienten zu Szentandras. Vormittags. 
Dezember 1915 — Oktober 1917. 
Temperatnrgradienten zu Szentandras. Nachmittags. 
Dezember 1915—Oktober 1917. 
Boden 500 m 
5001000 m 
1000 1500 m 
1500 2000 m 
Boden. 500 m 
500 1000 m 
1000 1500 m 
1500 2000 m 
Frühling . . 
-0.14 
0.44 
0.56 
0.61 
Frühling . . 
0.98 
0.82 
0.70 
0.66 
Sommer . . 
-0.42 
0.54 
0.71 
0.70 
Sommer . . 
1.38 
1.04 
0.84 
0.76 
Herbst . . . 
-0.66 
0.39 
0.57 
0.58 
Herbst . . . 
1.03 
0.79 
0.64 
0.61 
Winter . . . 
-0.43 
0.27 
0.42 
0.54 
Winter . . . 
0.44 
0.38 
0.38 
0.42 
Jahr .... 
1! 
-0.41 
0.41 
0.56 
0.61 
Jahr . . . . 
0.96 
0.76 
. : 
0.64 
0.61 
Temperaturgradienten zu Ruda bei Lodz. V o r mittag s. 
Juli 1915—Oktober 1917. 
Temperaturgradienten zu Ruda. Nachmittag s. 
Juli 1915—Oktober 1917. 
Frühling . . 
0.63 
0.51 
0.46 
0.45 
Frühling . . 
1.23 
0.68 
■ 0.56 
0.49 
Sommer . . 
0.64 
0.56 
0.67 
0.63 
Sommer . . 
1.31 
0.85 
0.71 
0.63 
Herbst . . . 
0.42 
0.42 
0.45 
0.51 
Herbst . . . 
0.91 
0.64 
0.55 
0.48 
Winter . . . 
0.40 
0.38 
0.43 
0.45 
Winter 
0.60 
0.39 
0.44 
0.44 
Jahr .... 
0.52 
0.47 
0.52 
0.52 
Jahr . . . ,| 
1.01 
0.64 
0.56 
0.51 
Ul! 
hältnisse von Ruda, die ich nicht einzusehen vermag, verursacht sein, oder es müssen Fehler 
Spiele sein. 
Am Nachmittag stimmen die Gradienten der Bodenschicht von Ruda und Szentandras ziemlich 
überein. In größeren Höhen scheint das südlicher gelegene Szentandras bis zu 2000 m größere Tempe 
raturabnahme als Ruda zu haben. Die sonstigen starken Abweichungen der Einzelmittel werden 
zufälliger Art sein, und lehren, daß bei Vergleichung-solcher Gradienten verschiedener Stationen seihst 
bei gleichen Beobachtungsreihen Vorsicht am Platzeist. 
Zum Schlüsse dieser Ausführungen muß noch untersucht werden, wie sich das wahre Mittel der 
täglichen Temperaturgradienten zu dem in der üblichen Weise aus 2 Terminaufstiegen gebildeten ver 
hält, eine Frage, die bisher noch kaum erörtert worden ist, aber wichtig ist, da man sich daran gewöhnt 
hat, die Mittel aus 2 Terminaufstiegen geradezu als wahre Mittel anzusehen. In der Bodenschicht 
spielen aber die Zeiten, zu denen die beiden Aufstiege ausgeführt werden, eine große Rolle, da sich 
besonders nach Sonnenaufgang die Gradienten stark ändern. Ich benutze, um diese Frage zu erörtern, 
die tägliche Periode der Gradienten bis 500 m über Lindenberg, die auf Grund der Arbeiten von 
,7. Reger 1 ) genügend sicher feststeht. 
In Tab. 12 findet man die Gradienten zu den in Betracht kommenden Zeiten, ferner 9 Kombi 
nationen von Stundenmitteln, jeweils darunter die Abweichungen vom wahren Mittel des Temperatur 
gradienten. Man sieht daraus, daß im Jahresmittel die Kombinationen von zwischen 6a und 2p liegenden 
Terminen zu hohe Gradienten liefern. Die besten sind die mit einem möglichst früh liegenden Morgen 
aufstieg (6a). In den einzelnen Jahreszeiten ist 
dies natürlich anders, es bedarf keiner weiteren 
Besprechung, da alles weitere aus der Tabelle zu ent 
nehmen ist. Man wird sich daran gewöhnen müssen, 
auf diese Abweichungen hei der Bildung von Gra 
dientmitteln Rücksicht zu nehmen, um die möglichen 
Fehler richtig einzuschätzen, wenn man die Gra 
dienten verschiedener Stationen mit abweichenden 
Aufstiegszeiten vergleichen will. Ich bemerke hierbei 
nur noch, daß man bei Ballonaufstiegen, hei denen 
Tabelle 12. 
Mittlore Gradienten in der Bodenschicht und an verschiedenen 
Terminen. (Lindenberg.) 
Wahres 
Gradient 
mittel 
II 
morgens 
12a 
1|> 
2p 
6a 
7a | 8a 
Frühling . . . 
0.43 
-0.23 
-0.03 ! 0.35 
1.03 
1.04 
1.01 
Sommer . . . 
0.57 
0.01 
0.36 0.74 
1.20 
1.16 
1.09 
Herbst .... 
0.13 
-0.07 
-0.13^0.04 
1.07 
1.09 
0.95 
Winter .... 
0.16 
0.34 
0.04 0.03!.0.19 
0.29 
0.39 
Jahr 
0.32 
-0.08 
0.08 0.19 
0,85 
0.86 
0.83 
J ) cit. S. 35.
	        
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