Skip to main content

Full text: 47, 1920-1925 (1929)

Dr. W. Peppier: Die Beobachtungen der Marinedraehenstationen Breedene/Meer und St. Michel in d. Jalir. 1915—1918. 37 
tungsreihen getrennt zu bearbeiten, da anzunehmen ist, daß sieh gewisse konstante Differenzen ergeben 
werden. 
1. Die Windgeschwindigkeiten und die vertikalen Windänderungen. Die 
Monatsmittel für v und / v sind, wie bei Breedene, in Tab. 17 auch für St. Michel bearbeitet. Die 
Bodenmessungen sind in derselben relativen Höhe, 3 m über der Wiese, ausgeführt, und nach den 
sonstigen Meßbedingungen gut mit Breedene zu vergleichen. Eine gewisse Unsicherheit liegt wieder 
darin, daß die Beobachtungen keine gleichzeitigen sind. Die Reihe von St. Michel erstreckt sich über 
die Zeit von August 1917 bis September 1918. Es sind in dieser Zeit viel mehr Piloten als in der 
früheren verwendet, da der militärische Dienst häufigere Windmessungen als früher erforderte. 
Ich vergleiche zunächst, um die Differenzen zwischen der flandrischen Küste und dem Inland 
zu studieren, die Mittelwerte des Jahres an beiden Stationen miteinander. 
1 
l * 
Differenzen für r und / r zwischen St. Michel und Breedene. 
Unten 200 500 1000 1500 2000 2500 
-2.0 1.9 -1.1 -0.4 0.1 0.0 0.1 
; 0.13 5 0.77 5-0.65 5-0.31 5-0.09 -,0.19 
0.13 
3000 m 
0.3 
Die Reihe der Differenzen sieht vertrauenerweckend aus und scheint anzuzeigen, daß über 
St. Michel die Windgeschwindigkeit um 2 mps am Boden kleiner ist und mit der Höhe diese Differenz 
abnimmt. Sie wird bei 1000—1500 m ca. 0. Die Windzunahme mit der Höhe ist an der Inlandstation 
allgemein größer, am meisten in den unteren Schichten. Dies Resultat ist in Anbetracht der größeren 
Reibungskoeffizienten über der Inlandstation zu erwarten. Will man diesen absoluten Differenzen 
keine große Bedeutung beilegen, so deuten doch die Verhältniszahlen des Windes in 200 m zu dem am 
Boden an beiden Stationen auf dieselbe theoretische Beziehung hin. Allgemein ist das Verhältnis 
1 * n .^.9—bei Breedene kleiner als bei St. Michel, sowohl im Mittel der einzelnen Monate, wie in denen 
v unten 
der Jahreszeiten und des Jahres. Ich stelle sie nochmals zusammen: 
Verhältnis 
v in 200 m 
v unten 
Bei St. Michel ist das Verhältnis durchweg 
größer. An dieser Stelle kann auch noch ein völlig 
einwandfreier Beweis für die Geschwindigkeits 
differenz Inland—Küste eingeflochten werden. Seit 
Juli 1918 war bei Raversyde an der Küste, ca. 
700 m hinter der flachen Düne, eine Pilotstation eingerichtet worden für das Studium der Windver 
hältnisse an der Küste. Diese Station war auf Anregung artilleristischer Kreise entstanden, da die 
Brauchbarkeit der Windmessungen von Brügge für die Küste bezweifelt wurde. Aus 57 gleichzeitigen 
Pilotvisierungen in St. Michel und Raversyde, wozu nur Morgen- und Abendbeobachtungen benutzt 
Frühling 
Sommer 
Herbst 
Winter 
.1 ahr 
Breedene 
1.9 
i.6 
1.9 
2.1 
1.8 
St. Michel 
2.2 
2.4 
2.6 
2.4 
2.4 
Tabelle 17. Windgeschwindigkeiten und Änderungen mit der Höhe über St. Michel. 
August 1917 — September 1918. 
August 1917 j 
September j 
Unten om 
(12 m) 200 m 
500 m 
1000 
Tt 
94 
94 
94 
81 
V 
5 4.60 
3.50 
5-1.60 
V 
3.3 7.9 
11.4 
13.0 
n 
115 
115 
112 
102 
J 
V 
+3.54 
2.04 
5 1.30 
V 
2.2 
5.7 
7.7 
9.0 
n 
109 
109 
109 
98 
J 
V 
+5.62 
+2.42 
5-0.99 
V 
3.4 
9.1 
11.5 
12.5 
1500 i» 
2(XX) m 
250t) m 
3000 m 
67 
1.00 
14.0 
49 
5-0.40 
14.4 
35 
-0.0 
14.4 
29 
-0.30 
14.1 
89 
0.61 
9.6 
70 
-0.73 
10.4 
61 
+1.28 
11.6 
50 
0.72 
12.4 
84 
0.10 
12.6 
67 
r 0.40 
13.0 
46 
-0.17 
12.8 
33 
0.21 
13.0 
v in 200 i» 
v unten 
2.4 
2.6 
2.7 
Oktober
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.