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Full text: 43, 1925

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. — 1925. Heft 3. 
der Ostküste von Mittelamerika zu überreichen. Die Durchführung der Höhenvvindmessungen in der 
Passatzone des Nordatlantischen Ozeans gestaltete sich auf der Heimreise weniger befriedigend, da die 
Schiffsbewegung ständig gegen den Wind erfolgte und infolgedessen die Pilotballone sehr rasch außer 
Sicht kamen. Um so lückenloser konnten allerdings die Strahlungsmessungen durchgeführt werden. Am 
22. August wurde unter 39° N. Br. und 30° W. Lg. das Passatgebiet verlassen und in die Westwindzone 
eingetreten. Damit war im wesentlichen die Arbeit der Expedition beendet. 
II. Ergebnisse. 
1. Meteorologisches Tagebuch. 
(Tabelle 1 des Anhanges.) 
Das veröffentlichte meteorologische Tagebuch enthält Terminbeobachtungen während der Aus- und 
Heimreise von 7 a m, 2 p m, 9 p m Ortszeit; während der Liegezeiten in den Häfen sind allerdings 
einige Beobachtungstermine infolge von Ausflügen an Land ausgefallen. Die Veröffentlichung umfaßt nur 
die Beobachtungen der Seereise. Das meteorologische Tagebuch während des Aufenthaltes in Barranquilla 
(10. 6. bis 18. 7.) ist nicht aufgenommen, da hier Ergebnisse ständiger Stationen zur Verfügung stehen. 
Der Luftdruck ist am Quecksilberbarometer abgelesen, auf den Meeresspiegel, auf Normalschwere und 
0° C reduziert und auf ganze Millimeter abgerundet. Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit sind mit dem 
Assmann’schen Aspirations-Psychrometer auf der Luvseite des Schiffes vom Peilkompaßdeck aus gemessen, 
um Schiffseinflüsse nach Möglichkeit auszuschalten. Auf dem Peilkompaßdeck war ferner eine englische 
Hütte mit normaler Thermometeraufstellung, Maximum- und Minimumthermometer, Thermograph und 
Hygrograph aufgestellt, deren Werte aber infolge starker Einstrahlung nicht einwandfrei waren. Einen 
Regenmesser einwandfrei aufzustellen, war weder auf der »Teutonia« noch auf der »Galicia« infolge von 
Decksaufbauten und zahlreicher Deckslast möglich. — Die in der Tabelle angegebene geographische Breite 
ist stets nördlich, die Länge stets westlich von Greenwich. 
Die in den Tabellen angewandten Abkürzungen und Zeichen sind die gebräuchlichen internationalen: 
Ci = Cirrus, Ci-St = Cirro-Stratus, Ci-Cu = Cirro-Cumulus, A-St — Alto-Stratus, A-Cu = Alto-Cumulus, 
St-Cu = Strato-Cumulus, Cu = Cumulus, Fr-Cu = Fracto-Cumulus, St = Stratus, Fr-St — Fracto-Stratus, 
Ni = Nimbus, Fr-Ni — Fracto-Nimbus, Cu-Ni = Cumulo-Nimbus. 
® = Regen, := = Nebel 
2. Höhenwindmessungen. 
A. Tabelle der Einzelergebnisse. 
(Tabelle 2 des Anhanges.) 
In der Tabelle 2, die an den Schluß der Arbeit auf Seite 38—49 gesetzt wurde, sind die auf der 
Fahrt angestellten Windmessungen enthalten. Es handelt sich nur um Höhenwindmessungen mit Pilot 
ballonen. Eine Beschränkung auf zwei Aufstiege je Seetag, einen Aufstieg je Hafentag ist im Gegensatz 
zu früheren Fahrten nicht durchgeführt; vielmehr ist an einigen Tagen die von früheren Fahrten her 
planmäßige Zahl überschritten worden, wenn es die Wetterlage erforderte, während von anderen Tagen 
weniger vorliegen. In Barranquilla sind werktags fast stets zwei Aufstiege (vor- und nachmittags) ausgeführt 
worden, während an Sonntagen keine Möglichkeit zu Höhenwindmessungen auf dem Hangar der Scadta war. 
Die während der Flugexpedition nach Maracaibo-Curagao von Georgii in Maracaibo ausgeführten 
Höhenwindmessungen sind am Schluß der Tabelle unter Nr. 118—123 enthalten.
	        
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