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aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. — 1921.. Nr. 1.
Datum
Breite
Länge
S t
r o m
Wind
Datum
Breite
Länge
S t
r 0 m
AVind
Rich
tung
rw.
Geschw.
Sm pro h
Berechnet
aus
Richtung
<V
iS
:5s
55
Rich
tung
rw.
Geschw.
Sm pro h
Berechnet
aus
Richtung |
D
M
U
55
1911
s
W
b
1913
S
W
h
14. 10.
40.1°
42.7°
Ost
12
24
S
3/4
3. 1.
37.0“
50.1°
S 22° W
0.5
24
AVNAV
2/3
15.
40.9
41.4
S 56° O
0.5
24
SSW
4
4.
36.0
52.6
S 71° O
0.6
24
AVest
3/4
16.
41.7
40.6
S 24° AV
1.0
24
Ost
2
17.
43.1
40.9
N33° AV
0.3
24
NAV
1
VII. Buenos Aires — Süd-Orkney-Inseln.
18.
45.3
41.0
N34° O
0.5
24
West
4/5
31. 1.
35.9
56.7
S 76° O
0.3
24
SSO
3/5
21.
52.7
38.4
N 4° O
0.2
24
AVest
4
1. 2.
37.7
56.2
N29° AV
0.3
24
NNAV
3
V. Süd-Georgien
— SandAvich-Insein und zurück.
2.
40.1
55.6
N26“ O
1.6
24
NAV
3/4
11. 11.
55.2
30.3
N36° O
0.5
24
SAV
4/5
3.
42.8
55.1
N 9“ AV
0.4
24
NW
4/5
12.
54.5
31.7
N75° O
0.3
24
NW
2/4
4.
45.1
54.2
N 4“ O
0.4
24
/NW
6
13.
54.2
33.7
N71° O
0.4
24
SAV
4
I
1
5.
47.2
53.7
S 8° AV
0.2
24
Ost
2
VI. Süd-Georgien -
- Buenos Aires.
6.
49.3
53.9
N25° AV
1.3
24
N
24
1912
7.
51.9
54.0
N 3°0
0.9
24
NW
34
28. 12.
49.6
40.1
S 7°0
1.3
24
AVNAV
3/4
9.
56.1
51.0
S 78° O
0.4
24
S
4
30.
45.8
42.3
S 82“ O
0.6
24
West
3
31.
43.5
44.2
S 67° O
0.8
24
AVSAV
5
VIII.
Süd-Georgien
— Buenos
Aires.
1913
1. 4.
42.0
36.3
o
o
OO
t—<
0.6
24
NNAV
1/3
1. 1.
41.0
46.5
S 34° O
0.4
24
SSAV
3/4
7.
37.3
47.4
kein
Strom
24
NNAV
3/4
2.
38.8
48.6
N71° O
2.3
24
AVNAV
2/3
9.
35.9
51.6
S 48“ W
0.5
24
Nördl.
3
Knoten. Zwischen 25°N-Br. und S5°N-Br. wurden im August 1913 vorwiegend südwestliche Versetzungen
festgestellt, während die „Deutschland“ im Juni 1911 (in östlicherer Länge) durchweg östliche Ver
setzungen beobachtete, was in der Hauptsache sich dadurch erklärt, daß der Passat im Juni 1911 erst in
25° N-Br. einsetzte.
8. Die Beobachtungen über die Farbe und Durchsichtigkeit des Meeres.
Während der Fahrt der „Deutschland“ in eisfreien Gebieten wurde täglich ein oder mehrere Mal
die Farbe der Meeresoberfläche nach der Forel-Farbenskala in % gelb bestimmt. Wenn das Schiff zu
Lotungen oder Reihen-Messungen gestoppt wurde, konnte auch in der Regel die Sichttiefe einer weiß-
gestrichenen Scheibe von Vt m Durchmesser gemessen werden. Die Bestimmung der Farbe der Meeres
oberfläche Avar auf der „Deutschland“ verhältnismäßig gut, da hierzu der Schraubenbrunnen benutzt
werden konnte, so daß Reflexe ausgeschlossen wurden. Jedoch gelingt auch hier nicht immer eine zu
friedenstellende Farbenbestimmung, indem bei grau überzogenem Himmel der Farbton des Meeres so
dunkel ist, daß eine Farbe nach der Skala schwer angegeben werden kann. In solchen Fällen bin ich
mit der Skala um das ganze Schiff herumgewandert und habe bei häufiger Vergleichung der Farben
skala mit der Meeresoberfläche mich für einen bestimmten Farbton entschieden. Nur in den Waken
zwischen dem Eis habe ich für den blauesten Farbton 0—2 als Bezeichnung gewählt, da die Farbe so
dunkel war, daß eine Unterscheidung zwischen 0 und 2 nicht möglich war — auch hatte die Abstufung
der Farbenskala in dem zweijährigen Zeitraum gelitten, während im allgemeinen sich die einzelnen
Farbmischungen gut gehalten haben.
Die Bestimmung der Sichttiefe ist immer etwas abhängig vom Seegang, indem die Kräuselung der
Meeresoberfläche die Sichttiefe herabsetzt und bewegte See die Genauigkeit der Messung ungünstig
beeinflußt, namentlich leicht eine Abtrift der Scheibe verursacht. Der Forderung, die Sichttiefe stets an
der Schattenseite des Schiffs zu bestimmen, konnte auf der „Deutschland“ nicht genügt werden, da
diese Bestimmungen stets mit anderen Arbeiten zu gleicher Zeit ausgeführt Averden mußten und als
Hauptgesichtspunkt in Betracht kam, die Scheibe so zu versenken, daß sie nicht unter das Schiff trieb.