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Full text: 38, 1920

‘26 
Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 1920 Nr. 5 — 
Tabelle 2 7. Mittlere Monats-, Jahreszeiten- und Jahressummen der Niederschlagsmengen in mm 
für die 20jährige Periode 1891—1910. 
’1 
A 
h 
I 
11 
111 
IV 
V 
VI 
VII 
VI1J 
IX 
X 
XI 
XII 
'«5 
Zahl der 
Jahre in 
d. Periode 
’•3 rS 
Ca —- 
5 ü 
r Ji Ä 
Siuaj ewo . . 
43° 52' 
18" 26' 
540 
70 
Gl 
86 
66 
78 
92 
m 
61 
78 
94 
84 
74 
900 
20 
206 
230 
213 
256 
Uelgrad . . . 
44° 48' 
20° 27' 
138 
30 
32 
41 
58 
70 
81 
68 
48 
44 
56 
44 
44 
620 
20 
100 
169 
197 
144 
Niscli .... 
43° 19' 
21“ 54' 
214 
34 
42 
38 
56 
51 
70 
44 
46 
43 
66 
öl 
36 
590 
17 
112 
145 
160 
170 
Vranje.... 
42° 33' 
21° 54' 
502 
53 
54 
51 
67 
75 
76 
00 
43 
56 
75 
74 
51 
720 
17 
168 
193 
174 
199 
Üsküb .... 
42 J 0' 
21° 26' 
245 
2S 
39 
21 
52 
57 
57 
33 
40 
34 
52 
48 
44 
510 
9 
111 
130 
130 
134 
Monastir . . 
41° 1' 
21° 23' 
620 
64 
68 
50 
68 
76 
58 
37 
36 
33 
85 
69 
65 
710 
15 
197 
194 
131 
187 
Trikala . . . 
39° 35' 
21° 42' 
113 
93 
71 
84 
47 
73 
43 
22 
21 
23 
89 
92 
100 
760 
14 
264 
204 
SG 
204 
Sofia .... 
42° 42' 
23° 20' 
550 
36 
So 
37 
52 
85 
84 
70 
57 
50 
59 
53 
36 
650 
20 
107 
174 
211 
162 
v Küstendil . 
42° 17' 
22° 41 
525 
47 
38 
28 
49 
71 
63 
69 
44 
36 
59 
54 
52 
610 
13 
1S7 
148 
176 
148 
Cepelare. . . 
41° 44' 
24" 42' 
1105 
72 
58 
52 
67 
88 
131 
110 
60 
3!) 
47 
77 
88 
890 
13 
218 
207 
301 
103 
Kavalla . . . 
40° 55' 
24° 22' 
12 
76 
68 
67 
41 
58 
50 
27 
16 
29 
41 
78 
118 
670 
6 
262 
166 
03 
148 
Saloniki . . . 
40° 39' 
22° 57' 
39 
42 
35 
42 
51 
58 
43 
26 
31 
42 
60 
74 
58 
560 
17 
135 
151 
100 
176 
(bulg.i 
Saloniki . . . 
40° 39' 
23° 7' 
10 
31 
25 
31 
41 
48 
45 
iS 
24 
32 
48 
53 
51 
450 
20 
107 
120 
6'7 
133 
(österr.) 
Larissa . . . 
39° 36' 
22° 24' 
75 
57 
40 
37 
31 
49 
35 
35 
13 
35 
51 
73 
56 
510 
14 
153 
117 
tto 
159 
die Stationen Belgrad bis Trikala einerseits, die von Sofia bis Kavalla andrerseits Stationsfolgen in 
nordsüdlicher Richtung darstellen (etwa längs des 21. bezw. 23. — 24. Längengrades im Westen und 
Osten Mazedoniens). Die Jahressumme des Niederschlags nimmt in dieser Richtung nach Süden nicht 
ab, sondern bleibt unter Berücksichtigung der Höhenlage ungefähr dieselbe. 
Es ändert sich aber wesentlich die Verteilung der Niederschlagsmenge über das Jahr. Betrachten 
wir die Jahreszeitensummen, so zeigt sich auffällig, daß die Regensumme im Sommer in nordsüdlicher 
Richtung abnimmt, umgekehrt im Winter die Niederschlagsmenge in noch stärkerer Ausprägung mit 
zunehmender südlicher Breite zunimmt. Die Regenmenge nimmt im Sommer längs des „Westprofils“ 
von Belgrad bis Trikala um 110 mm ab, im Winter um etwa 160 mm zu. Im Osten beträgt die Abnahme 
im Sommer von Sofia bis Kavalla ungefähr 120 mm, im Winter die Zunahme auch fast 160 mm. Der 
allmähliche Übergang ist beide Male deutlich zu erkennen. Nur Üskiib fällt, worauf bereits hinge 
wiesen, durch seine geringen Regenmengen, besonders im Winter, heraus. Die Breite, in welcher die 
Sommer- und Winterregen sich etwa die Wage halten, ist hart südlich von Vranje und ziemlich sicher 
noch nördlich Üsküb (die Erfahrungen sprechen durchaus dafür). Es würde also die Wasserscheide 
zwischen Morava- und Wardargebiet den Übergangsgürtel darstellen. Im Osten liegt dieser nicht weit 
südlich von Küstendil und verläuft dann längs des Südrandes der Rhodopen, die, wie Cepelare zeigt, 
noch starken Sommerregen haben. Der Gürtel verläuft also längs der Nord- und Ostgrenze Maze 
doniens, das somit ganz zu dem Gebiete gehört, in welchem die Winterregen die Sommerregen über 
treffen. Letzteres ist um so mehr der Fall, je weiter wir in unserem Gebiete nach Süden gehen. 
Bezeichnet man als regenlose Sommer solche mit einer Niederschlagsmenge von weniger als 50 mm, 
als regenarme solche mit 50—100 mm, so herrscht hei keiner unserer Stationen ein regenloser, wohl aber 
bei Kavalla, Saloniki, Larissa und Trikala ein regenarmer Sommer. Monastir und Üsküb gehören schon 
zu der Zone mit genügend Regen zu allen Jahreszeiten, wenn auch noch mit Minimum im Sommer. 
Faßt man, was richtiger ist, die Monate Juli bis September als Sommer zusammen, so nähert sich Trikala 
mit 66 mm schon stark der Zone mit regenlosem Sommer, sogehören Monastir mit 106, Üsküb mit 107 mm 
beinahe noch zu dem Gürtel mit regenarmem Sommer. Vranje und Küstendil haben auch bei dieser 
Zusammenfassung 148 bezw. 150 mm, heben sich also deutlich ab. 
Die Winterregen nehmen (Tab. 28) von Belgrad bis Trikala von 18 auf 35 = 17%, von Sofia bis Kavalla 
von 16 auf 39 — 23 % zu, die Sommerregen umgekehrt von Belgrad bis Trikala um 32—11 — 21 %, 
von Sofia bis Kavalla um 32—14 -- 18 % ab. Die in Tab. 28 angegebene Differenz Sommer—Winter 
in % läßt den Übergang erkennen, sowie die bereits geschilderte Lage der Ausgleichszone. Das
	        
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