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Full text: 38, 1920

E. Kulilbrodt: Klimatologie und Meteorologie von Mazedonien. 
11 
I 
11 
III 
IV 
V 
VI 
VII 
VIII 
IX 
X 
XI 
XII Jahr 
Prilep (Dez. 1916 — Sept. 
1918) 
0.5 
0.6 
0.4 
0.4 
0.6 
0.4 
0.4 
0.5 
0.7 
0.9 
0.6 
0.2 0.5 
Saloniki (bulg.) (1896 — 
1911) 
0.3 
0.4 
0.5 
0.5 
0.5 
0.5 
0.5 
06 
06 
0.5 
0.4 
IO 
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■:r\ 
Es ist von allgemeinem Interesse, daß in beiden Fällen trotz der verschiedenen geographischen 
Lage das Mittel ans den Extremen um 'A° zu hoch ist, daß ferner der jährliche Gang etwa der gleiche 
ist (in Saloniki ausgeglichener). Es wurde für die Korrektion der Temperaturreihe von Monastir die 
Differenzenreihe von Saloniki benutzt, wobei im Dezember und Januar statt 0.8 0.4 gesetzt wurde. Die 
bulgarischen Reihen wurden neu berechnet, desgl. die griechische. Die Tagesmittel sind allgemein nach 
7 T- 2 -j- 2 X 9 
der Formel ' ~ berechnet. Der griechischen Reihe scheinen die Termine 8, 2, 9 zu Grunde 
4 
zu liegen. Bei der Vergleichung der Reihen von Saloniki untereinander ist zu berücksichtigen, daß das 
Jahr 1918 sehr kalt, dagegen die Jahre 1909—11 zu warm waren, was auch die griechische Reihe beweist. 
Ein näherer Vergleich zeigt, daß außerdem ziemlich allgemein, jedoch unregelmäßig, die bulgarischen 
Werte etwas höher ausfallen. Es finden sich teilweise Unterschiede zwischen Monatsmitteln bis über 1'. 
Bei der Betrachtung der Tabelle fällt auf, daß der August dem Juli an Wärme sehr nahe kommt, 
ferner, daß der September durchaus sommerliche Wärme aufweist. Die eigentlichen Sommermonate sind 
die 4 Monate Juni bis September; sie haben an der Küste und in der Ebene eine Temperatur von mehr 
als 20 (es herrscht also nach Koppen sustropischer Sommer). Der herbstliche Temperaturabfall ist 
schroffer als der im Frühjahr. Die Jahresschwankung ist groß. Sie beträgt an der Küste etwa 21° (gleich 
der in Wien) und steigt nach dem Binnenlande zu bis 25 . Der Wärmegang hat wesentlich kontinentalen 
Charakter. Das mazedonische Hinterland hat ein ebenso exzessives Klima wie die nördlicher gelegene 
Poebene, die als der kontinentalste Teil des Mittelmeergebiets gilt. 
Tabelle 10. Monats- und Jahresmittel der Lufttemperatur für die 15jährige Periode 1896—1910. 
ff' 
/. 
h 
(in) 
1 
11 
[II 
IV 
V 
VI 
VII 
VIII 
IX 
X 
XI 
XII 
Jahr 
Jahres- 
schwaiikg. 
Reduz. auf 11. X. 
Jan. 
Juli 
Jahr 
Sarajewo . . 
43° 52' 
18° 26' 
540 
-2:2 
0.8 
4.9 
9.2 
13 8 
16.8 
19.2 
19.1 
15.1 
10.9 
4.7 
1.3 
9.4 
21.4 
0.5 
21.9 
12.1 
Soda 
42’42' 
23° 20' 
550 
-2.0 
0.6 
4.6 
9.8 
15.3 
18.3 
20.4 
20.1 
16.0 
10.9 
4.0 
0.6 
9.8 
22.9 
0.2 
23.2 
12.5 
Küstendil . 
42° 17' 
22° 41' 
525 
-1.9 
1.4 
5.5 
10.4 
15.8 
18.7 
20 9 
20.7 
16.7 
11.6 
4.7 
1.2 
10.5 
22.8 
0.7 
23.5 
13.1 
Xiseh 
43’ 19' 
21° 54' 
214 
-l.l 
2.4 
6.4 
11.4 
16.6 
19.2 
21 2 
21.4 
17.5 
12.0 
5.8 
2.6 
11.3 
22,5 
0.0 
22.3 
12.4 
Vränje .... 
42° 33' 
21° 54' 
502 
-2.1 
2.1 
6.5 
10.9 
15.7 
18.7 
20.7 
21 2 
17.7 
11.7 
5.3 
1.8 
10.8 
23.3 
0.4 
23.2 
13.3 
Üsküb .... 
42" 0' 
21° 26' 
245 
-0,5 
2.7 
7.1 
12.3 
17.0 
20.4 
22.7 
22.5 
18.6 
13.3 
6.1 
2.5 
12.0 
23.2 
0.7 
23.9 
13 2 
Monastir . . 
41° 1' 
21° 23' 
620 
-1.2 
2.0 
6.2 
10.6 
15.9 
19.2 
21.6 
21.3 
17.7 
12.7 
6.7 
2.2 
11.2 
22.8 
1.9 
24.7 
14.3 
Trikala . . . 
39° 35' 
21°42' 
113 
4.4 
7.4 
10.4 
14.9 
20.1 
24.3 
27.6 
27.0 
22.8 
17.5 
10.9 
7.2 
16.2 
23.2 
5.0 
28.2 
16.8 
Larissa.. . . 
39° 36' 
22’ 34' 
75 
5.0 
7.4 
10.4 
14.7 
-19.9 
24.4 
27.2 
26.6 
22.5 
17.6 
10.6 
7.3 
16.1 
22.2 
5.4 
27.6 
16.5 
Saloniki. . . 
40° 39' 
22° 57' 
39 
ö.S 
7.5 
10.1 
14.1 
19.4 
23.3 
26.1 
25.7 
21.9 
17.3 
10.9 
7.7 
15.8 
20.8 
5.5 
26.3 
16.0 
Kavalla . . . 
40° 55' 
24° 22' 
12 
5.3 
8.3 
9.9 
14.1 
19.3 
23.2 
25.3 
26.0 
22.3 
17.4 
11.3 
8.3 
15.9 
20.2 
5.9 
25.4 
16.0 
Das 15jährige Mittel von Sarajewo wurde nach Angaben in der Met. Zeitschr. berechnet 1 ), das von 
Sofia, Küstendil und Saloniki der Abhandlung von St. Staikoff über die Temperaturverhältnisse Bul 
gariens entnommen. 2 ) Die Mittel von Nisch und Vranje wurden mit Hilfe der von V. Conrad abgeleiteten 
20jährigen Mittel 1891 — 1910 gewonnen. 3 ). Die serbischen Originale waren nicht zugänglich. 4 ) 
Es ergab sich aber, daß diese 20 jährigen Reihen reduziert werden konnten mit Hilfe der 
ebenfalls für diesen Zeitraum vorhandenen Reihen von Sofia und Sarajewo, deren geogra 
phische Lage östlich und westlich der serbischen Stationen eine entsprechende ist. 0 ) 
Üsküb wurde reduziert mit Hilfe der Reihen von Sofia. Die Konstanz der Differenzen ließ dies als ein 
wandfrei zu. Die Reihe von Monastir wurde direkt berechnet, ebenso von Trikala und Larissa in 
*) II. Z. 1912 S. 135. 
-) Beiträge zur Klimatologie Bulgariens, Dissertation Berlin 1914. 
*) Klimatographie von Serbien. Sitzungsberichte der Akad. d. Wiss. Wien, mat hem. = natunviss. Kl. Ila, 125. Bd. 10. 
Heft, 1916. 
4 ) Veröffentlicht sind vom Zentralobservatorium Belgrad nur wenige Jahrgänge. 
s ) Für Sarajewo M. Z. 1912 S. 135, für Sofia im Bulletin annuaire de la station centrale meteorologique de Bnlgarie für 
die Jahre 1891—99. von 1899 ab in dem Annuaire de 1’ Institut meteorol. de Bnlgarie.
	        
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