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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 1920 Nr. 4 — 
lösten sieh einige hell-weiß-gelbe Funken lob“ (27).Das Funkensprühen soll wie beim Durchschneiden 
von Eisen durch ein Knallgasgebläse ausgesehen haben (125). Weiß sahen die Funken nach Nr. 18 aus, 
wie „Blitze“ oder „Sterne“ nach Nr. 33 und Nr. 208. Nach Nr. 78 war der Schweif blendend weiß, die 
Funken rot. 
c. Das Zerspringen des Meteors. 
Am Ende der Bahn hat sich schließlich nach übereinstimmenden Berichten der Meteorit plötzlich 
in eine Reihe kleinerer Stücke zerteilt, die rasch auseinanderstoben und schnell erloschen. Büsum (21): 
„Das Meteor fiel in geringer Höhe in viele kleine Teile zerspringend, scheinbar etwas hinter Wester 
deichstrich.“ Kiel (42): „. . . mehrere Glühkörper sprangen seitwärts ab.“ Bützfleht (71): „. . . und 
auf etwa 100 m von der Erde entfernt in mehrere kleinere Stücke zerfiel.“ Lüneburg (72): „Als es zer 
platzte, hatte es Tropfenform; es fiel mir auf, daß nur wenige Teile absplitterten, welche alsbald 
erloschen.“ Hamburg (97): Es erfolgte eine Explosion des Meteors, denn es zerfiel in ungezählte 
kleine Teile, die dann nach kurzer Zeit erloschen.“ Hamburg (141): Diese Erscheinung zerteilte sich 
dann plötzlich in mehrere kleine Stücke, wobei sich eine starke schwarze Rauchwolke bildete, die -sich 
schnell in leichte kleine weiße Wölkchen auflöste.“ Flensburg (147): „Nach dem Verlöschen sah ich eine 
ganze Anzahl kleiner heller Sternschnuppen fallen.“ Plön (2): „. . . und dann einige 100 m über der Erde 
in lauter Einzel-Glühsplitter (nach flüchtigem Eindruck vielleicht 10—20 Teilchen) auseinanderstob.“ 
Garding (13): „. . . sprühte es in ungefähr 10 rote Kugeln auseinander.“ Nach Nr. 124 (Bergedorf) sind 
es 6 große eckige Teile (Fig. 10). 
Auch von diesen Endprodukten der Auflösung des Meteoriten wird mehrmals, ebenso wie bei den 
kleineren schon vorher sich ablösenden Funken, ein schnelles Herabsinken geschildert. Garding (13): 
„. . . sprühte es in ungefähr 10 rote Kugeln auseinander, die langsam zur Erde fielen.“ Rapstedt (30): 
„Die einzelnen Partikel erloschen im Herabsinken schnell.“ Föhr (37): „Diese rötlich leuchtenden 
Reste flogen nicht in gleicher Richtung weiter, sondern fallschirmartig verteilt von diesem Punkt zur 
Erde.“ Flensburg (147): „. . . sah ich eine ganze Anzahl kleiner heller Sternschnuppen fallen.“ 
Ein strahlenförmiges Auseinandergehen ist auch einigemal geschildert worden. Rapstedt (30): 
„Die einzelnen Partikel flogen im Bogen seitwärts nach allen Seiten.“ Kiel 156): „Das Meteor platzte 
strahlenförmig auseinander, ein prachtvolles Schauspiel bildend.“ Lübeck (89): „Das Meteor zersprang, 
vorne keulenförmig verdickt, nach allen Seiten Funken verschiedenster Farbe spritzend, etwa wie ein 
Rad, das man dreht — bei Feuerwerken üblich“ (Fig. 10). 
Als Farbe der Splitter wird meist rot genannt.Plön (2): „Während es zerschellte, sahen die ein 
zelnen Stücke rotglühend aus.“ Garding (13): „Rote Kugeln.“ Hamburg (ISO): „Ungefähr ein Mond 
durchmesser vor dem Erlöschen löste sich das Meteor auf und man konnte deutlich die einzelnen Stücke 
sehen, die leuchteten wie rotglühendes Eisen.“ Föhr (37): „. . . löste sich in feurige Flocken auf. Diese 
rötlich leuchtenden Punkte . . .“ Hamburg (121): „. . . löste sich rotleuchtend auf.“ Bergedorf (124): 
„Farbe rot.“ Sterup (155): „Die letzte kurze Strecke wurde etwas dunkler rot, bis er ganz dunkelrot 
auseinanderging.“ 
Sonstige Angaben über die Auflösung: Husum (7): „Ich glaubte, auch noch ein Zerplatzen der 
Kugel beobachtet zu haben.“ Reinfeld (9): „Wie mir schien, zerging es, ohne die Erde zu berühren.“ 
Husum (12): „Da blitzte es, und aus war die Kugel.“ Neumünster (15): „. . . bis das Meteor erlosch und 
in kleine glühend leuchtende Teilchen zersprang.“ Husum (20): „.. . verschwand am nördlichen Himmel 
unter Funkensprlilien.“ Scharbeutz (159): „. . . in Funken zersprühen — rot-gelb und grün schim 
mernd.“ Braunlage (185): „Dann schien sie zu platzen, ein herrliches grünes, rot umrandetes Licht 
erschien und sauste am Horizont herunter.“ Gaarde (212): „. . und wurde schließlich in kleine Stücke 
zersprengt.“