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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 1920 Nr. 3 —
Der besseren Übersichtlichkeit wegen sind die von der Marine in bestimmten Zeiträumen auf
gewandten Beträge noch einmal besonders aufgeführt.
Aus weiteren Zusammenstellungen geht hervor, daß sich der geringste allein für Ankauf (ohne
Prämien) an eine Firma gezahlte Betrag auf 600 Mark (Ekegren, Krahmer) beläuft, während der
höchste die Summe von 145 350 Mark (Chron.-Werke) beträgt. Dieser letzte Betrag ist besonders be
merkenswert, weil er sich nur auf einen Zeitraum von 9 Jahren bezieht. Mehr als 50 000 Mark allein
durch die Ankaufspreise haben außerdem erzielt: Knoblich: 53 550 Mk., Lidecke: 71450 Mk., Bröcking:
76 450 Mk. und Lange: 106 450 Mk.
Aber auch die übrigen nicht besonders hervorgehobenen Fabrikanten verdanken der ehemaligen
Kaiserlichen Marine eine bedeutende materielle Beihilfe. In dieser Beihilfe wird die Chronometer -
Tndustrie nicht ohne Grund eine Anerkennung ihres andauernden Strebens nach Verbesserung ihrer Er
zeugnisse erblicken.
2. Erzielte Durchschnittsbeträge und prozentische Verteilung der angekauften Chronometer auf die
einzelnen Klassen.
Es wird von allgemeinem Interesse sein, den Durchschnittsbetrag festzustellen, den einzelne Her
steller am Ankauf plus Prämie für ein Chronometer erzielt haben.
Der höchste bis zur 40. Prüfung für ein Chronometer erzielte Betrag beläuft sich auf 1800 Mark
und wurde dem Chronometermacher Eaabe für Ankauf und Prämie gezahlt — ein besonderer
Glücksfall. Die diesem Betrage am nächsten kommenden Summen erzielten für ein Instrument:
Straßer & Rohde: 1190 Mk., Lange & Söhne: 1075 Mk., Jensen: 1009 Mk., Vetterlein: 1000 Mk.
Von den Firmen, die sich in den letzten Jahren regelmäßig an den Prüfungen beteiligten, er
hielten im Durchschnitt für ein Instrument: Chron.-Werke: 979 Mk., Kurtz: 864 Mk., Lange: 1075 Mk.,
Lidecke: 941 Mk., Union: 950 Mk., Wiegand: 986 Mk.
Diese Beträge übertreffen nicht unbedeutend die bis zur 40. Wettbewerb-Prüfung von der
Handelsmarine gezahlten Summen.
Tabelle 20.
Ankauf in Prozenten, Verhältnis der Prämienzahl zur Ankaufszahl und durchschnittlich gezahlte
Beträge in den verschiedenen Zeiten.
Mittelwerte.
Nummer
der Wett
bewerb-
Prüfung
In uml außer
Wettbewerb
geprüfte
Chronometer
Angekanfte
Chronometer
Ankauf
in Prozenten
A nzahl
der Prämien
Anzahl der an
gekauften
Chronometer,
auf die eine
Prämie entfällt
Ankaufs
summe plus
Prämien
Dnrehscl
ein
Ankauf
nittlich en
Chronomete
Prämie
tfiel auf
r für
Ankauf
plus
Prämie
1—5
38.2
6.6
17°o
3.4
1.9
A 6 500
M 706
Ji 279
M 985
6—10
24.2
6.4
26
4.0
1.6
5 760
606
294
900
11—15
23.4
6.6
28
4.4
1.5
6 50«
633
352
985
16—20
29.6
10.0
34
4.6
2.2
8 941
658
236
894
21—25
44.6
21.4
48
3.6
5.9
18 010
761
81
842
26—30
59.6
28.4
48
4.4
6.5
26 660
786
153
939
31—35
80.8
38.6
48
6.0
6.4
36 350
794
148
942
36—40
74.0
50.4
68
6.0
8.4
50 230
884
113
997
P. I-II
31.5
22.5
71
1.5
15.0
22 250
922
67
989