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Avis dem Archiv der Deutschen Seevavte — 1920 Nr. 3
Chronometer „außer Wettbewerb“ wurden hierbei nicht berücksichtigt, da nicht bei sämtlichen
der Ursprung einwandfrei festzustellen war. Wie eine hier fortgelassene Übersicht über die einzelnen
Prüfungen zeigt, waren bei der 27. Wettbewerb-Prüfung 7 geeignete deutsche Chronometer vorhanden,
gegenüber 27 fremdländischen Instrumenten. Bei der 34. Prüfung betrugen diese Zahlen, bereits 75,
bezw. 2. Der Prozentsatz der geeigneten fremdländischen Chronometer betrug in der 22.—25. Prüfung
im Mittel bereits 74, bei den deutschen Instrumenten belief sich diese Zahl in der gleichen Zeit aui
nur 49, was wohl erklärlich ist. Dafür stieg das Mittel aber bald auf 90 % und 92 %. Die letzte Spalte
der Tabelle gibt den verhältnismäßigen Anteil der deutschen Chronometer an den „geeigneten“ in Pro
zenten wieder.
5. Leistungen der Chronometer - Industrie auf Grund der Prüfungsergebnisse.
In den jährlichen Berichten pflegt am Schluß eine Zahl A angegeben zu werden, die nach fol
gender Gleichung gebildet ist:
JA = 5 pt, -f 4 p s + 3 p 3 + 2 p 4 -f Ps
wo pi bis рз die Prozentzahlen bezeichnen, die den Anteil der einzelnen Klassen an den jeweils geprüften
Chronometern angeben. Dies geschieht, um dem Gesamtergebnis der betreffenden Prüfung einen
zahlenmäßigen Ausdruck gehen zu können. Die aus der Zusammenfassung von mehreren Prüfungen
sich ergebenden Mittelwerte der Zahl A sind bereits in den Tabellen 10 und 11 von der 11., bezw. von
der 22. Prüfung, ab aufgeführt worden. Diese Mittelwerte zeigen eine ständige Zunahme, sicherlich
ein einwandfreies Zeichen für die andauernd besser gewordenen Leistungen der geprüften Chrono
meter. Bei der Beurteilung der Größen A ist zu beachten, daß der größte überhaupt mögliche Wert
„500“ beträgt. Eine andere Möglichkeit, ein Urteil über Gesamtleistungen der Prüfungen zu gewinnen,
bieten die in den alljährlichen „Aufforderungen“ und „Berichten“ erklärten Gütezahlen.
Es wurde daher von der 11. Prüfung ab eine Zusammenstellung der Gütezahlen der jeweilig
sechs besten Chronometer der ersten Klasse angefertigt. Bei einigen Prüfungen konnte jedoch die Zahl
„6“ nicht innegelialten werden, da nicht so viel Chronometer der ersten Klasse angehörten.
Für jede Prüfung von der 11. ab wurden dann die Mittel aus den 6 besten Instrumenten und
aus diesen jährlichen Mitteln wiederum fünfjährige gebildet. Das Ergebnis ist in Tabelle 17 enthalten.
Tabelle 17.
Jahrliche und fiinfjahrig'e Mittel der Giitezaiilen der je 6 besten Chronometer.
Jährliche Mittel
Fünfjährige Mittel
Jährliche Mittel
Fünfjährige Mittel
Wcttliew.-
t'rüfnng
A
IS
c
A+2Bij ^
PC j|
IS
0
A-f 2B
PC
Wettbew.-
PriUung
A
i
К
0
A 4-2 В
-j-C
A
И
C
A 4-20
pc
11
0.74
0.49
0.006
¡1
1.72 h
26
0.55
0.34
0.002
1.22
12
1.05
0.45
0.004
1.95
27
0.33
0.36
0.004
1.05
13
0.82
0.58
0.004
1.98 0.83
0.50
0.005
1.82
28
0.31
0.19
0.004
0.69
0.39
0.27
0.003
0.93
14
0.56
0.48
0.007
1.53
29
0.35
0.23
0.003
0.80
15
0.97
0.48
0.004
1.93 ||J
30
0.41
0.24
0.004
0.90
i
16
1.24
0.41
0.006
2.08 к
31
0.30
0.28
0.005
0.88
17
1.06
0.48
0.009
2.02 ¡i
32
0.24
0.25
0.004
0.74
18
0.61
0.45
0.006
1.53 !l 0.96
0.44
0.006
1.84
33
0.24
0.24
0.004
0.73
0.26
0.24
0.004
0.75
19
0.93
0.50
0.002
1.93
34
0.28
0.25
0.004
0.80
20
0.94
0.35
0.006
1.66 14
35
0.26
0.17
0.002
0.60
21
0.39
0.29
0.005
0.98 1
36
0.21
0.17
0.003
0.56
22
0.35
0.36
0.005
1.06
37
0.40
0.16
0.003
0.72
23
0.39
0.35
0.002
1.08 0.43
0.36
0.005
1.15
38
0.38
0.16
0.002
0.70
0.29
0.18
0.003
065
24
0.56
0.43
0.007
1.43 |l
39
0.30
0.26
0.003
0.81
25
0.48
0.35
0.005
1.18 |ij
40
0.14
0.15
0.003
0.44