Skip to main content

Full text: 35, 1912

Bewölkungsverhältnisse und Sonnenscheindauer von Nordamerika. 
33 
in Nord-Carolina die Küste. Sodann läßt sich diese Linie weiter längs der Ostküste nördlich bis Maine 
fortsetzen. Eine gleiche Linie verläuft von Cuba nach der Mündung des Mississippi. 
Zwischen diesen Linien und vorher erwähnten Gebieten dominiert die 2750 h - Linie. Diese verfolgt 
zunächst dieselbe Richtung wie die von 2500 h , aber nur bis zum 45.° N. Br., um sich dann in Süd-Dakota 
südöstlich und von Mississippi an südwestlich zu wenden. Ferner umsäumen gleiche Linien die Gebiete 
mit 3000 h Sonnenschein. 
Nördlich der 2500 h -Linie erscheint fast parallel zu ihr nur noch die Linie für 2250 h zusammen 
hängend, die ohne Unterbrechung gleichfalls der Küste in Maine zustrebt. 
Im Nordwesten grenzt die Linie für 2000 h von Oregon ausgehend, nördlich und nordöstlich sich 
wendend das Gebiet ab mit weniger als 2000 h Sonnenschein. Die 1500 h -Linie in British Columbia erweist 
sich als die niedrigsten Betrages. 
Im Gebiete der großen Seen ist es die 2000' 1 -Linie, die in verschiedenen Windungen einzelne Seen 
durchkreuzt und in Nova Scotia das Land verläßt. In Westvirginia, im Norden der Halbinsel Ontario und 
in Quebec umschließen die Linien von 1750 h die am wenigsten heiteren Gebiete des Ostens. 
b) Sonnensclieindaiier in Prozenten des möglichen Maximums. 
Die Darstellung der Sonnenscheindauer nach Prozenten des möglichen Maximums ergibt ähnlich 
wie hei der Bewölkung für das Jahresmittel eine Abstufung des Betrages, diesmal aber von Süden nach 
Norden, von 62 % in Cuba durch 59 # /o in den Vereinigten Staaten bis 40 % in Canada. Die Mittelstellung 
der Vereinigten Staaten entscheidet das Gesamtmittel 55 °/o. 
Arizona ist mit 82 °lo das Sonnenland des ganzen Gebietes, um das sich als Maximalbereich gruppieren 
Neu-Mexico (76 °/o), Colorado (73%), Utah (72%). Nach Norden und besonders nach Nordosten zu nimmt 
der Betrag bis zu 35 % in British Columbia, zu 37 °/o in Nova Scotia und 40 % in Ontario allmählich ab. 
In immer weiter sich ausspannenden Bogen ordnen sich die Staaten mit einem Mittel von 61—70 %, 
51—60 %, 41—50 % um das Gebiet größter Sonnenscheindauer an. Den weitesten Raum beanspruchen die 
Staaten mit einem Mittel von 50—60%. Die Umgebung der großen Seen, die sich durch starke Be 
wölkung auszeichnet, erfreut sich auch wenig des Sonnenscheines. Auffallend hebt sich Westvirginia als 
wenig heiteres Gebiet hervor. 
Ein genaueres Bild für die Verteilung des Sonnenscheines im Jahresdurchschnitt ergibt die Be 
trachtung der einzelnen Stationen, deren Jahresmittel sich folgendermaßen gruppieren: 
Staat 
unter 30% 
31—40 % 
41—50 % 
51-60% 
61—70 % 
71—80% 
über 80% 
Canada . . . 
1 
16 
10 
Ver. Staaten . 
— 
2 
20 
37 
26 
9 
2 
Cuba 
— 
— 
— 
2 
2 
— 
— 
Gesamtgebiet 
1 
18 
30 
39 
28 
9 
2 
In den Vereinigten Staaten überwiegen die Stationen mit einem Mittel von 51—60%, in Canada 
die von 31—40 %. Der äußerst heitere Südwesten zeigt das Maximum 84 % in Phoenix, Agassiz hat das 
Minimum 29 %. 
Eine noch bessere Übersicht ermöglicht die Isohelienkarte fürs Jahr 1 ). Sie zeigt Kurven 
von 80—30 %. Durch die Vereinigten Staaten zieht sich von Osten nach Westen die Linie für 50%. 
Den südlichen größeren Raum beherrschen die Isohelien von 60—80 %, den nördlichen kleineren die von 
40% und 30 %. 
Die Kurve für 50 % geht von Californien südlich Eureka aus, wendet sich nördlich durch den Osten 
von Oregon und Washington und darauf östlich längs der Nordgrenze der Vereinigten Staaten. Weiter 
kreuzt sie den Oberen See, Michigan, Ohio, schließt Westvirginia nördlich ein und verläuft parallel der 
Ostküste, die sie in Maine erreicht. 
') Taf. 3. 
Archiv 1912, 1. 
5
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.