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Full text: 35, 1912

Bewölkung und Sonnenschein des Mittelmeergebietes. 
31 
berechnet wurden. Die folgende Tabelle zeigt die große Übereinstimmung der Lage der absoluten und 
sekundären Maxima und der absoluten Minima und liefert einen Beweis des Zusammenhanges zwischen 
Luftdruck und Bewölkung. 
Tabelle 19. 
Station 
N 
O 
Q 
Sh 
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ß 
csa 
S 
•c 
< 
“3 
s 
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3 
3 
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m 
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M 
o 
> 
o 
Bewölkung . 
Luftdruck . . 
Bewölkung . 
Luftdruck . . 
Bewölkung . 
Luftdruck . . 
Bewölkung . 
Luftdruck . . 
Bewölkung . 
Luftdruck . . 
Bewölkung . 
Luftdruck . . 
Bewölkung . 
Luftdruck . . 
Bewölkung . 
Luftdruck . . 
| Lissabon . . . | 
| Madrid . . . . | 
| St. Bernhard . | 
| Mailand . . . j 
| Triest | 
| Lesina . . . . | 
| Athen . . . . | 
| Alexandria . . j 
10,1 
3.15 
13,0 
2.93 
11,9 
3,48 
10,7 
3,57 
12.4 
3,60 
11.5 
3,22 
7,8 
2.16 
6,0 
0,55 
9,3 
1,93 
9.8 
2,37 
13.4 
2,58 
10,2 
3,28 
11,4' 
3,26 
10.4 
2,97 
7.9 
2,50 
8,0 
1,01 
14.1 
2,83 
12,3 
2,89 
16.1 
3,18 
10,9 
3,43 
12,2 
3,34 
12,0 
3,34 
8,0 
2,70 
7,7 
1,12 
9,3 
2,28 
10,8 
2,46 
9,5 
2,57 
9,2 
2,98 
9,7 
2,96 
6,9 
2,49 
6,0 
1,86 
8,1 
1,34 
10,3 
0,93 
9.4 
1,28 
9.5 
1,76 
7,0 
1,82 
6,8 
1,89 
6.3 
1,78 
7.3 
1,15 
5.6 
0,99 
7.7 
1,10 
6.8 
0,99 
7.7 
1,56 
6.8 
1,20 
8,0 
1,06 
7,2 
1,01 
8,0 
0,98 
7,4 
0,59 
7.4 
0,70 
6,0 
0,75 
8,2 
1,31 
6,9 
1,04 
6,7 
1,04 
4.6 
0,78 
5.6 
0,77 
5.5 
0,75 
6,1 
0,66 
5,0 
0,77 
7.8 
1,13 
6,2 
0,96 
6.8 
0,98 
4,8 
0,87 
3,6 
0,76 
5,1 
0,43 
6,3 
0,59 
6,1 
0,82 
7.7 
1,15 
6.3 
1,04 
7,2 
0,98 
7.4 
0,79 
4.7 
0,75 
4,7 
0,59 
6,i 
0.91 
9.4 
0,95 
10,2 
1.31 
8.7 
1.32 
8.5 
1,45 
6,4 
1,26 
5.8 
0,72 
4.6 
0,65 
10,2 
1,51 
9,4 
1,71 
12,4 
1,43 
9,1 
1,66 
9,1 
1,38 
7.7 
1,15 
7,3 
1,08 
6.8 
0,49 
8,0 
I, 92 
10,2 
1,66 
10,6 
2,04 
9,4 
1,99 
II, 1 
1,96 
10,8 
1,84 
7,8 
1,39 
6,3 
0,65 
In bezug auf die Amplituden unserer Jahreskurven, das heißt die Differenzen zwischen dem größten 
und kleinsten Wert der Veränderlichkeit der Monatsmittel, ist keine Gesetzmäßigkeit zu erkennen; große 
und kleine Amplituden liegen ohne Rücksicht auf ihre geographische Lage durcheinander. 
Im allgemeinen sind sie groß genug, den jährlichen Gang gut ausgeprägt erscheinen zu lassen. Das 
trifft für jenen der russischen Stationen nicht zu. So schreibt Schönrock: „Es scheint, als ob die Sommer 
monate überwiegend eine kleinere Veränderlichkeit zeigen . . ., die Variationen sind aber so gering und 
schwankend, daß wir uns nicht berechtigt glauben, hierin eine Gesetzmäßigkeit zu erkennen.“ ’) Für die 
Stationen Ungarns dagegen vermochte Hegyfoky das Minimum der Veränderlichkeit der Mittel im Juni 
und Juli, das Maximum im Oktober und Februar festzustellen * 2 ). Für die Umgegend der Hohen Tatra 
fand er ein Novemberminimum. 
Ein Versuch, auch für die Gebirge des Mittelmeergebietes einen besonderen jährlichen Gang der 
mittleren Abweichungen festzustellen, verlief dagegen resultatlos. Dieser ist bei den Höhenstationen der 
Alpen, die doch eigentümliche Jahreskurven der Bewölkung aufzuweisen hatten, derselbe wie jener des 
Tieflandes, und der abweichende jährliche Gang der Veränderlichkeit auf der Bjelasnica, der zunächst 
einen Höhentypus vermuten läßt, unterscheidet sich nicht von der für die gleiche Periode berechneten 
Jahreskurve der mittleren Abweichungen Sarajevos. 
Hinsichtlich des Betrages der Veränderlichkeit scheint dagegen die Seehöhe eine Rolle zu spielen. 
Die Stationspaare: Escorial-Madrid, Monte Cavo-Rom, Bjelasnica-Sarajevo und die Alpenstationen zusammen 
mit den Orten des benachbarten Tieflandes lassen die mit wachsender Höhe stattfindende Zunahme der 
mittleren Abweichungen erkennen, die freilich keine Jahreszeit bevorzugt wie die Zunahme der mittleren 
Abweichungen der Luftdruckmittel, für die Hann ein Beispiel anführt 3 ). 
Untersucht man die örtlichen Verschiedenheiten der Veränderlichkeit der Bewölkungsmittel weiter, 
so zeigt sich im großen und ganzen eine Abnahme von Norden nach Süden. Diese ist, wie aus der 
J ) Schönrock, a. a. 0. S. 11. 
2 ) Hegyfoky, a. a. 0., Met. Zschr. Bd. 19, S. 560. 1899. 
3 ) Hann, a. a. 0., Pencks Geogr. Abhdlgen. Bd. 2, S. 71: In der kälteren Jahreszeit ist die Veränderlichkeit der 
Luftdruckmittel am St. Bernhard kleiner als in Genf, im Sommer dagegen größer.
	        
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