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Full text: 34, 1911

Oie vertikale Temprrat«rVerteilung zwischen dein Erdboden und 3000 in über Hamburg. 25 
Bei den weiteren Untersuchungen ist die Einteilung nach Monaten und Schwellenwerten zunächst 
beibehalten. Freilich nötigte die geringe Zahl der Fälle bei den Inversionen größerer Intensität zur Ver 
einfachung der ursprünglichen Gruppierung. Es wurden außer den getrennt behandelten Isothennien nur 
noch die beiden ersten Gruppen unverändert gelassen, dann aber zweimal aus zwei Einzelgruppen je eine 
größere gebildet und schließlich eine Zusammenfassung von immer drei Gruppen vorgcnoniuien. Auf diese 
Weise konnten ohne Einbuße am Detail die zufälligen Einflüsse stark vermindert werden. Trotzdem er 
scheinen in den folgenden drei Tabellen noch einzelne Mittelwerte, denen lediglich einige wenige Einzel 
beobachtungen zugrunde liegen. Um sie von vornherein kenntlich zu machen, sind die aus weniger als drei 
Einzelwertcn gebildeten Mittel in Klammern gesetzt. Um schließlich die stärkeren Inversionen noch ein 
heitlicher charakterisieren zu können, wurden die Gruppen über 4 0 noch einmal besonders zusammengefaßt. 
Die wesentlichen Merkmale einer Temperaturmnkehr, wie sie sich ohne weiteres aus den Registrierungen 
ergeben, sind, abgesehen von ihrer Intensität, die bereits zur Einteilung unseres Materials verwandt ist, 
die Höhe ihres Beginns (d. h. ihrer unteren Grenze) sowie ihre Dicke, Mächtigkeit oder vertikale 
Erstreckung. Beide sollen das nächste Ziel der Untersuchung bilden. 
Tabelle 15. Mittlere Höhe des Beginns der Inversionen und Isothennien >)• 
Monat 
0.0 U 
0.1° bis 
1.0° 
1.1° bis 
2.0° 
2.1 u bis 
4.0° 
4.1° bis 
0.0" 
0.1° bis 
9.0° 
9.1" bis 
12.0° 
12.1" bis 
15.0" 
> 4.0° 
Januar 
152H 
080 
000 
700 
410 
020 
(470) 
(250) 
490 
Februar 
800 
950 
590 
000 
400 
500 
(440) 
—. 
450 
März 
1000 
850 
700 
750 
840 
(750) 
— 
810 
April 
1120 
1040 
1210 
810 
010 
— 
010 
Mai 
1410 
1040 
1230 
1370 
000 
030 
(200) 
500 
Juni 
1010 
1310 
090 
050 
(200) 
— 
— 
(200) 
Juli 
1630 
1070 
1100 
1070 
700 
— 
— 
700 
August 
2200 
1 570 
1480 
1500 
1070 
(1500) 
— 
1120 
September 
1800 
1590 
1070 
1270 
900 
(1220) 
— 
900 
Oktober 
1050 
1280 
1200 
OSO 
1310 
(500) 
— 
1170 
November 
2750 
1140 
1020 
470 
890 
450 
(550) 
(200) 
720 
Dezember 
870 
1100 
720 
030 
1050 
500 
(500) 
190 
710 
Winter 
1200 
830 
700 
080 
540 
590 
450 
(250) 
530 
Frühling 
1450 
1100 
1110 
930 
580 
030 
(200) 
500 
Sommer 
1900 
1020 
1220 
1300 
950 
(1300j 
j 
— 
1000 
Herbst 
1350 
1100 
1030 
730 
1040 
490 
(520) 
190 
790 
Jahr 
1500 
1180 
970 
900 
790 
<>10 
140 
200 
700 
Die Tabelle 15 gibt die mittleren Höhen des Beginns der Inversionen, auf je 10 Meter abgerundet. 
Schon in den Monatswerten macht sich eine Abnahme der Höhe der Umkehrschichten mit wachsender 
Intensität bemerkbar, und die Jahreszeiten lassen das mit aller Deutlichkeit erkennen. Die Jahresmittel 
zeigen diese Tendenz in überraschender Regelmäßigkeit. Daß die Inversionen gröfster Intensität nur 
Gebilde der untersten Schichten sein können, geht aus den niedrigen Werten für die mittlere Höhe ihres 
Beginns unzweifelhaft hervor. Die relativ großen Höhen für die kleineren Inversionen sind dagegen ein 
Zeichen ihres öfteren Auftretens auch in größeren Höhen. Anhaltspunkte für ein eventuelles Bevorzugen 
gewisser Schichten ergeben sich aus diesen Zahlen nicht. Eine besonders hohe mittlere Lage, noch be 
trächtlich über der der kleinen Inversionen, besitzen die Isothennien. Beachtet man den Umstand, daß 
eine erhebliche Zahl der verarbeiteten Aufstiege gar nicht über 1500 m, die mittlere Höhe der Isothennien, 
hinausragt, und daß deshalb die Beiträge der unteren Schichten überragen, so muß man folgern, daß 
Gebilde dieser Art gerade den Höhen zwischen 1500 m und 3000 m vorzugsweise angeboren, wie dies die 
Tabelle 18 auch bestätigt. 
Während, wie Tabelle 15 zeigt, die absolute mittlere Höhe der Inversionen je nach ihrer Intensität 
>) Die Häufigkeit der Inversionen in den verschiedenen Höhe,nschichten bildet man in der Tabelle IS. 
Archiv 1911. Kr. 5. 4
	        
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