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Full text: 33, 1910

42 
Aus dem Archiv der deutschen Seewarte. ~ 1910, Nr. 1. 
Tabelle 13. Tanga, 
Prozentisclie Windrichtungen in den Monaten Dezember, Januar, Februar. 
7 a 
2 P 
9 p 
Niederschlag 
(März bis 
Mai) 
N 
NE E 
SE 
s 
SW WNW 
c 
N 
NE 
E 
SE,S 
SW W NW 
C 
N 
NE¡E 
SE S 
SW|WjNW 
c 
1892'93 
38 
35 
17 
2 
1 
1 
5 
8 
52 
28 
9 1 
8 
18 
57 
15 
• ! i 
4 
i! • 
3 
497 
1893 94 
18 
60 
6 
1 
2 
2 
1 
8 
3 
14 
61 
17 8 
• 
1 
13 
35 
30121 
ym 
1894/95 
10 
74 
4 
4 
í 
3 
4 
67 
27 
7 ’ 
• 
1 
76 
16 
7 • 
■ 
524 
1895/96 
24 
47 
16 
2 
2 
2 
5 
1 
3 
43 
47 
3| • 
1 
3 
6 
67 
15 
2 • 
. i . 
9 
G90 
1896/97 
28 
22 
13 
5 
2 
3 
1 
25 
2 
23 
66 
4 2 
1 
1 
8 
39 
43 
61 2 
• 1 
2 
1029 
1897/98 
20 
2\ 
51 
3 
5 
1 
12 
86 
1|1 
• 
• 
2 
6 
81 
8 2 
• 11 
193 
1898/99 
22 
13 
* 
• 
' 
65 
22; 74 
1 
' 
• 
2 
— 
— 
— 
— :— 
— 
—1 — 
— 
792 
Eine zweite schwache Regenzeit war die von 1902. Die voraufgehenden Monate zeichneten sich 
ebenfalls durch ein Überwiegen der Nordostwinde mittags und abends aus. Morgens standen Nordwinde 
an erster Stelle. 
In der großen Regenzeit von 1901 maß man zu Daressalam 869 mm, sie übertraf also bei weitem 
das Normal und kündigte sich in den Monaten Dezember bis Januar durch eine Zersplitterung der 
Winde an. Winde aus Nord und Nordost waren schwach vertreten. 
Das Maximum der großen Regenzeit fällt ins Jahr 1900. Winde aus Nord und Nordost waren am 
seltensten in der ganzen Beobachtungsreihe, wenn man von dem folgenden Jahr — 1907 — absieht. 
In diesem Jahre blieb die große Regenzeit weit unter dem Normal und doch war der Nordostmonsun 
in den voraufgehenden Monaten ungewöhnlich schwach. 
Zu Tanga sind die Monate vor der schwachen Regenzeit (März bis Mai) 1898 dadurch hervor 
gehoben, daß Winde aus Ost morgens, mittags und abends bei -weitem vorwalteten. Zu Daressalam 
waren es damals Nordostwinde, die alle übrigen zurückdrängten. 
Der Unterschied in der Verteilung der Windrichtungen zu Daressalam, der bei dem Vergleich der 
Monate September bis November mit der kleinen Regenzeit (November bis Januar) für die erste 
und zweite Hälfte der Beobachtungsreihe erwiesen wurde, ist auch hier wieder deutlich zu erkennen. 
In den ersten Jahren herrschten Winde aus Nord und Nordost entschieden vor, in den letzten Jahren 
traten Ostwinde an allen Terminen hinzu, d. h.: 
Der Nordostmonsun war zu Anfang stärker als zu Ende. 
Vergleicht man damit nur die großen Regenzeiten, so zeigt es sich, daß sie in den Jahren 1894 
bis 1898 weit stärker waren, als in den folgenden Jahren. Somit mußte ein starker Nordostmonsun im 
Norden Dcutscli-Ostafrikas während der Monate Dezember bis Februar eine schwache große Regenzeit 
zur Folge haben. 
03/94 94/95 95/96 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 01/02 02/08 03/04 04/05 05/06 00/07 
In Figur 13 sind die Winde aus Nord und Nordost zu Daressalam während der angegebenen 
Monate allein in Beziehung zur Intensität der folgenden Regenzeit gesetzt ; dabei wurden in der Kurve 
für die Winde dii 1 Ordinateli umgekehrt.
	        
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