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Full text: 33, 1910

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. 1910, Nr. 2. 
Tabelle 31 (Fortsetzung). 
Mittlere Zahl der Tage mit Regen < l U mm. 
c3 
Febr. 
März 
April 
CÖ 
a 
3 
3 
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3 
< 
ft 
-M 
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N 
Q 
cö 
•“D 
Montalegrc . . . 
- (22) 
0,4 
0,5 
0,2* 
0,5 
0,2* 
0,4 
0,5 
0,4 
0,6 
0,8 
0,7 
0,4 
5,6 
Porto 
- (28) 
0,1* 
0,2 
0,1* 
0,2 
0,1* 
0,5 
0,4 
0,4 
0,3 
0,2 
0.1* 
0,2 
2.8 
Guarda .... 
- (28) 
0,8 
0,7 
0,5* 
0,8 
0,9 
0,7 
0,8 
0,8 
0,7 
0,8 
0,9 
1,5 
9,9 
Serra da Estrella. 
. (19) 
0,3 
0,4 
0,4 
0.4 
0,4 
0,6 
0,5 
0,6 
0,6 
0,3 
0,4 
0,2* 
5,1 
Moncorvo . . . 
- (24) 
0,4 
0,3 
0,4 
0,8 
0.9 
0,3 
0,2 
0,1* 
0,5 
0,5 
0,3 
0,3 
5,0 
Bis zu welchen Beträgen die Häufigkeit der für die Vegetation so überaus wichtigen schwachen 
Niederschläge anzuwachsen vermag, mag aus der Tabelle 31 entnommen werden. Diese Übersicht 
enthält für die spanischen Stationen mit langjährigen Beobachtungsreihen Angaben über die mittlere 
monatliche und jährliche Zahl der Tage mit Regen -< ‘/io mm, während sie für die portugiesischen Stationen 
die mittlere Zahl derjenigen Tage mitteilt, an denen weniger als 1 U mm Regen gefallen ist. Wenn auch 
die Daten dieser Tabelle nicht direkt miteinander vergleichbar sind, da die Zahl der Tage mit geringem 
Niederschlag ganz erheblich variiert mit der Sorgfalt der Beobachter, der Art und Größe des Regenmessers 
und dessen Aufstellung 1 ), so bieten sie uns doch eine wesentliche Vertiefung unserer Kenntnisse der 
Niederschlagsverhältnisse an den einzelnen Stationen unseres Gebietes. 
15. Größte Niederschlagsmenge eines Tages. 
An die Frage über die mittlere Niederschlagsmenge eines Tages schließt sich naturgemäß jene über 
die größte an einem Tage herabgefallene Niederschlagsmenge. Kurz andauernde, aber ungewöhnlich starke 
Regenfälle können unheilvolle Wirkungen zur Folge haben, indem sie im Tieflande Überschwemmungen 
verursachen und im Hochgebirge die Gießbäche füllen, welche mit ihren Wassermassen, sowie den von 
Gebirgshängen abgeschwemmten Schuttmengen zu Tal hinabstürzen und hier unermeßliche Verwüstungen 
anrichten. Unter solchen Umständen ist die Kenntnis der extrem hohen Niederschläge nicht nur von 
theoretischem, sondern auch von hervorragendem praktischen Interesse. Denn bei Wasserbauten der ver 
schiedensten Art, bei Flußkorrektionen, Kanalbauten, Deichbauten, bei Anlage von Brücken und Schleusen, 
bei Be- und Entwässerungen, bei städtischen Kanalisationsanlagen, sollen dieselben rationell ausgeführt 
werden, müssen die größten Niederschlagsmengen innerhalb kurzer Zeiträume, wie eines Tages, einer 
Stunde oder selbst einer Minute bekannt sein * 2 3 * ). Der Raum gestattet es nicht, hier in extenso die einzelnen 
Tagesmaxima des Niederschlages, die in den Monaten und Jahren der Beobachtungszeiträume gemessen 
wurden, zur Kenntnis zu bringen. Wir müssen uns vielmehr auf eine Übersicht beschränken, welche für 
jede Station unseres meteorologischen Beobachtungsnetzes nur je das größte aus der Reihe der gleich 
namigen Monate der Beobachtungszeit herausgehobene Extrem anführt, sowie ferner das äußerste der vor 
gefallenen Jahresmaxima. 
Schließlich ist auch der Durchschnittswert aus den Jahresextremen aufgenommen worden; denn 
dieser gibt uns eine beiläufige Antwort auf die Frage, welche größte Regenmenge eines Tages an den 
einzelnen Stationen unseres Gebietes durchschnittlich je einmal im Laufe des Jahres zu erwarten ist. Ein 
Wahrscheinlichkeitsschluß in diesem Sinne ist bezüglich der absoluten wie auch der mittleren Höchst 
beträge begreiflicherweise um so mehr berechtigt, je größer die Zahl der Beobachtungsjahre ist, auf wmlclie 
er sich stützt. Es muß aber immer im Auge behalten werden, daß die Mittelwerte unter dem Einflüsse 
einzelner extrem hoher Beträge meist höher ausfallen als die wahrscheinlichen. Man hat also, worauf 
bereits Meyer 8 ) hinweist, die aus den größten täglichen Regenmengen gebildeten Mittelwerte nicht streng 
b Hann, Klimatologie, I, S. 66. 
2 ) Hellmann, G,, Größte Niederschlagsmengen in Deutschland mit besonderer Berücksichtigung Norddeutschlands. 
Zeitschrift des Königlich Preußischen Statistischen Bureaus. 24. Jahrgang 1884, S. 2-51. 
3 ) H. Meyer, Die Niederschlags Verhältnisse von Deutschland. Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. XI. Jahr 
gang 1888, Nr. 6, S. 4.
	        
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