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Full text: 26, 1903

Dr. A. Caspar: Bestimmung der Polhöhe der Sternwarte zu Heidelberg und ihrer Variation. 
69 
Mittlere Fehler. 
Der mittlere Fehler der Polhöhe aus einem Sternpaar wurde auf zweierlei Weise abgeleitet. 
1) Es wurde an sämtliche Polhölien die der Kurve entnommene Breitenvariation angebracht. Aus den 
so erhaltenen Werten ergaben sich folgende mittlere 
1 
2 
3 
4 
Gruppe 18 h 
±07155 
OH 68 
Of 170 
07209 
» 22 h 
+ 0.201 
0.173 
0.175 
0.198 
* 6“ 
±0.202 
0.123 
0.175 
0.179 
» 14 h 
±0.187 
0.145 
0.184 
0.190 
2) Aus 
den Abweichungen der Einzelpolhöhen 
gende mittlere Fehler 
für die einzelnen Paare. 
Gruppe I8 h 
±07154 
Oi'l 65 
07148 
07197 
» 22 h 
±0.191 
0.170 
0.164 
0.176 
» 6 h 
±0.184 
0.124 
0.176 
0.207 
> 14“ 
±0.171 
0.132 
0.153 
0.173 
Fehler für die einzelnen Paare. 
5 
6 
i 
8 
9 
10 
' V 
' ’ 
' ... 
.—..—. 
1 v ' 
07188 
07201 
07158 
07211 
07165 
07191 
0.191 
0.200 
0.178 
0.173 
0.183 
0.187 
0.186 
0.153 
0.193 
0.102 
0.199 
0.215 
0.161 
0.159 
0.162 
0.164 
0.132 
0.179 
on den 
zugehörige: 
n Gruppenmitteln 
ergaben 
sich fol- 
07172 
07192 
07166 
07179 
0" 160 
07190 
0.173 
0.188 
0.166 
0.158 
0.165 
0.168 
0.145 
0.130 
0.148 
0.135 
0.181 
0.192 
0.148 
0.145 
0.151 
0.150 
0.122 
0.175 
Daß die auf letztere Art und Weise gefundenen Fehler etwas kleiner Ausfallen, erklärt sich daraus, 
daß hierbei nur die Polhöhen in Betracht kommen, welche im allgemeinen unter günstigeren Bedingungen 
bestimmt sind, nämlich in solchen Nächten, in denen die Gruppen vollständig oder nahezu vollständig be 
obachtet sind. Denn unvollständige Gruppenbeobachtungen werden in den meisten Fällen entweder durch 
ungünstige meteorologische Verhältnisse oder durch Tageshelle verursacht ; und es ist anzunehmen, daß auch 
der beobachtete Teil solcher Gruppen schon ungünstig durch diese Störungen beeinflußt ist. Dazu kommt 
noch, daß die zuletzt angeführten Fehler nicht durch die Unsicherheit der angenommenen Breitenvariation 
vergrößert sind. 
Aus beiden Arten von mittleren Fehlern ergibt sich der Mittelwert 
m = ±07171. 
Die hauptsächlich im Herbst beobachtete Gruppe 22 h weist mit i« = 07179 den größten mittleren 
Fehler, die im Frühjahr beobachtete Gruppe 14 h mit m — ±07159 den kleinsten mittleren Fehler auf. 
Es folgt nun eine Zusammenstellung der einzelnen mittleren Fehler, die einen Ueberblick über die Ab 
hängigkeit derselben von den absoluten und relativen Helligkeiten, den Zenithdistanzen und Zenithdistanz 
differenzen gestattet. 
m g 
m 
n 
z 
m 
n 
5 
±07174 
2 
~r 
±07173 
11 
6 
3=0.168 
13 
5 
+ 0.172 
14 
7 
±0.170 
16 
8 
±0.173 
8 
7 - 8 
±0.178 
5 
11 
±0.165 
7 
i\mg 
0 
±0.168 
9 
1' 
±0.163 
9 
0.5 
+ 0.171 
21 
5 
±0.169 
22 
1.0 
±0.175 
10 
10 
±0.184 
9 
Am deutlichsten ist die Abhängigkeit des mittleren Fehlers von den Zenithdistanzdifferenzen ersichtlich. 
Dieses ist sehr erklärlich, da bei großen Zenithdistanzdifferenzen die Schraubenfehler und solche Fehler, die 
durch die verschiedene Ausdehnung der einzelnen Instrumententeile bei Temperaturschwankungen entstellen, 
mit großem Koeffizienten eingehen. Im übrigen haben die hier in Betracht kommenden Unterschiede der 
Helligkeiten und der Zenithdistanzen nur einen geringen Einfluß auf die Güte der Beobachtungen.
	        
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