Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 1809 No. 3 —
"¿S
Absolute Beobachtungen der Horizontal-Intensität ¡in Innern. (Forts, der Tab. XI.)
Beobachtuugsort Breite
Oestl.
Länge
Seehöhe
lg
l ^
Tageszeit
Ilorizntil Ittmitii (IO 5 c g s)
bcobfccbtet Tazfcsm. rtd.-ft. 19004)
Säk.-Aend.
1S60—1900
Kilema (a. Kilima-Ndjaro) . . — 3'
17'
37° 29(5
1470
in
23.
2. 98
5 h
23 m
p. m.
30385
30394
30872
_
Kibosbo » . . —3
16
3 7 10
1400
»
28.
2. 98
5
43
p. m.
30610
30619
30597
—
Moshi » . —3
18.6
37 22
1175
t
24.
11.62
0
0
p. in.
31347
31311
(30866)
1
» » . . —3
18.6
37 22
1175
27.
2. 98
5
45
p. Hl.
30522
§0531
30509
j —0.00022
Ostufer des Jipesees —3
35.5
37 46.5
720
%
13.
12. 62
i
45
p. m.
30809
30786
(30341)
■» •» » . —3
35.5
37 46.5
720
12.
3. 98
5
06
p. m.
30472
30481
30459
j —0.00010
Arusha —3
27
36 39
720
7.
11. 62
2
00
p. m.
30685
30663
(30217)
Mbaramu (Nordf. v. Usambara) —4
25
38 15
n. 500
Tf
15.
10. 62
2
30
p. m.
30728
307 11
(30264)
1
Hessiga > —1
25
38 11
530
17.
3. 98
5
54
p. m.
30151
30160
30138
1 —0.00015
Mtai (West-Usambara) . . . —4
28
38 8
1620
18.
3. 98
5
29
p. m.
30184
30193
30172
Mlima (Magambaberge). . . —4
43
38 14
1910
11.
6. 97
3
09
p. m.
29917
29911
29880
Kwai (West-Usambara) —4
45
38 18
1610
5
10.
6. 97
5
07
p. m.
29859
29868
29837
Wilhelmsthal * -4
48
38 17
1340
24.
3. 9«
9
30
a. m.
29956
29936
29915
Muhafa » —4
55
38 19
1360
7.
6. 97
5
35
p. in.
29577
29587
29556
Sakarreberg » —4
59.5
38 22
1360
3»
5.
6. 97
5
16
p. m.
29789
29798
29767
Am LuengeraÜuss —5
1
38 31
250
3.
6. 97
11
41
a. m.
29905
29877
29846
Mgainbo-Berg(Ost-Usambara) —5
3
3 'S 3 7
1270
2.
6. 97
9
49
a. m.
29738
29719
29688
Makuvuni (Siidf. v. Usambara) —5
2
38 16
340
io.
6. 97
4
45
p. ni.
29637
29645
29615
Heruü (Ost-Usaiubara) ■ —5
7.5
38 28
900
»
28.
5. 97
1
40
p. Hl.
29730
29708
29677
Ngulu ja yu » ■ —ó
8
38 41
740
»
27.
5. 97
5
00
p. m.
29877
29886
29855
Korogwe (Südf. v. Usambara) —5
9
38 26
220
17.
6. 97
5
50
p. m.
29608
29619
29589
Lewa (Bonde'i) —5
19
38 46
2oo
»
21.
6. 97
4
26
]). 111.
29786
29791
29761
Mairanga (Useguha) . . • • —5
27.6
37 41
735
»
7.
2. 98
4
59
p. m.
29585
29593
29570
Ngagi (Usaramo) —6
40
38 54
80
20.
1. 98
5
30
p. m.
29078
29087
29064
In vorstehender Tabelle stammen die Beobachtungen aus den 60er Jahren von Dr. Kersten, die übrigen
von Dr. Maurer. Die Reduktion auf Tagesmittel ist nach den oben angegebenen Korrektionen für Sommer
und Winter durchgeführt. Für die Säkular-Aenderung ergiebt sich für den Zeitraum seit 1860 ein kleiner
negativer Werth; es wurde mit dein Betrag —0.00012 c(/s gerechnet. Trägt man die Werthe für 1900.0
in eine Karte ein, so zeigt sich auch hier an der Küste grosse Regelmässigkeit. Die Horizontal-Intensität
nimmt gleichmässig auf 1' Zuwachs der südlichen Breite um durchschnittlich Ü.Ü0089 cgs ab. Die Isodynamen
verlaufen unter sehr geringer Neigung gegen die Breitegrade. Im Usambara-Gebirg und im Kilima-Ndjaro-
Gebiet zeigen sich erhebliche Unregelmässigkeiten. Das Usambara-Gebirg mit seinen steilen Abstürzen bot
gute Gelegenheit Beobachtungen in verschiedener Höhenlage an sehr nahe bei einander gelegenen Stationen
zu machen. Solche Stationspaare sind:
Mtai 1620 Meter hoch und Hessiga 530 Meter hoch,
Mgambo-Berg 1270 » * > Luengerathal . . 250 > »
Korrigirt man die Werthe jedes Paares auf gleiche Breite, so wird in beiden Fällen der Werth auf
der Höhe etwas grösser gefunden als im Thal.
III. Die Beobachtungen der Inklination.
A. Variationen der Inklination.
Die folgenden Tabellen enthalten die aus den Ablesungen an den drei Variations-Instrumenten nach
der oben angegebenen Formel berechneten Werthe der Abweichung der südlichen Inklination von ihrem
Mittelwerth. Unter (oder eingeklammert hinter) jeder Zahl ist aus den oben (S. 6) angeführten Gründen der
Betrag genannt, welcher aus der Schwankung der Horizontal-Intensität herstammt.
Bei der Bildung der Stunden- und Monatswinkel ist in derselben Weise verfahren worden wie bei den
Tabellen für die Deklination und Horizontal-Intensität. Zur Bildung der Stundenmittel nicht benutzte Werthe
sind mit einem ! versehen; zur Bildung der Monatsmittel nicht benutzte Stundenmittel sind eingeklammert.
Das Monatsmittel für die Tabelle „Mitte Oktober 1897 bis Anfang Dezember 1897“ ist im Mittel aus den
Werthen für 7 a , 2 ¿) und 9 p erhalten, indem an diesen die für November 1898 gefundenen Korrektionen auf
Tagesmittel angebracht wurden. Bezüglich der absoluten Werthe der südlichen Inklination ist zu bemerken,
dass der Vergleich mit den absoluten Bestimmungen für die Nulllinie ergiebt:
für die Zeit vor Mai 1898 . . 37° 5'
v > » nach Mai 1898 .. 36° 48'