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Full text: 21, 1898

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 1S9S No. 5 — 
T 
bestimmten Konstanten der betr. Anemometer oder doch Anemometertypen der Rechnung zu Grunde gelegt 
hat, sind in den älteren Abhandlungen der Herren Scott und Chatterton die Windgeschwindigkeiten, 
Robinsons ursprünglicher Aufstellung folgend, als gleich der dreifachen Geschwindigkeit der Schalenmitten 
angenommen, was zu hohe Werthe ergiebt. Nach den neueren Bestimmungen liegt die Konstante für die 
Anemometer vom Ivew-Standard noch unter dem von mir 1879 angenommenen Werthe 2.4; Curtis betrachtet 
den Werth 2.2 als nunmehr sicher festgestellt. Nimmt man die zu addirende Trägheitskonstante als 0.3 m 
pr. Sek. an, so ergiebt sieh folgende Berechnung (m. pr. Sek.): 
Beaufort: 
1 
2 
3 
4 
5 
6 
7 
8 
9 
10 
1. Scott's Zahlen*) 
3.6 
5.8 
8.0 
10.3 
12.5 
15.2 
17.9 
21.5 
25.0 
29.1 
2. Desgl. mit Faktor 2.2 u. Konst. 0.3 
2.9 
4.6 
5.9 
7.8 
9.5 
11.4 
13.4 
16.1 
18.6 
21.6 
3. Desgl. korr. wegen d. Methode .. 
2.0 
3.8 
5.6 
7.9 
9.9 
12.0 
14.5 
1S.2 
21.5 
25.4 
4. Chatterton's Zahlen**) 
2.9 
3.5 
5.2 
7.6 
10.3 
12.6 
15.8 
18.6 
20.6 
23.3 
5. Desgl. wie Reihe 2 
2.4 
2.9 
4.1 
5.9 
7.9 
9.5 
11.9 
13.9 
15.4 
17.4 
6. Desgl. wie Reihe 3 
1 1.5 
2.1 
3.8 
6.0 
s.s 
10.1 
13.0 
16.0 
18.3 
21.2 
Auch die Vergleiche von Curtis wollen wir in der Weise verwenden, dass wir uns nicht mit der nach 
der richtigeren Methode umgeordneten Reihe von Scilly begnügen, sondern dieselbe mittlere Korrektion 
wegen der Methode, welche wir an die Zahlen von Scott und Chatterton angebracht haben, auch an die 
oben mitgetheilten Mittelwerthe a, b und c anbringen: 
Beauforts Skala: 
1 
2 
3 
4 
5 
6 
7 
8 
9 
10 
Curtis Mittel a 
0.9 
2.3 
4.2 
6.6 
9.3 
12.0 
15.1 
18.6 
22.S 
.. b 
1.2 
2.6 
4.7 
7.0 
9.6 
11.9 
14.5 
18.3 
22.0 
» » e 
1.0 
2.5 
4.4 
6.8 
9.4 
12.0 
14.S 
18.5 
22.4 
(26.9) 
Gehen wir nun zur Vergleichung der gewonnenen Ergebnisse über, so ist es zunächst nicht uninter 
essant. sich die Wirkung unserer Kritik der Zahlen und der gefundenen Korrektionen an einigen Beispielen 
vor Augen zu führen. 
Die beiden ältesten Untersuchungen haben ergeben (m. pr. Selc): 
für Beaufort: 
1 
2 
3 
4 
5 
6 
7 
S 
9 
10 
1 Scott, 1875 
3.6 
5.8 
8.0 
10.3 
12.5 
15.2 
17.9 
21.5 
25.0 
29.1 
°werthÎ | S P ru “S- 1879 
2.6 
4.0 
5.3 
6.7 
8.0 
9.4 
10.8 
12.1 
— 
1.0 
1.8 
2.7 
3.6 
4.5 
5.8 
7.1 
9.4 
— 
— 
1 Scott J 
2.0 
3.8 
5.6 
7.9 
9.9 
12.0 
14.5 
18.2 
21.5 
25.4 
korrigirt { Sprung J 
1.7 
3.3 
4.8 
6.5 
S.2 
10.0 
12.2 
14.5 
— 
— 
1 Differenz | 
03 
0.5 
0.8 
1.4 
1.7 
2.0 
2A 
3.7 
— 
— 
Die Differenzen sind also durch die Kritik auf ca. '/3 ihrer Grösse gebracht, eine erfreuliche Annäherung 
der Ergebnisse ist damit erzielt. 
Aber bei den neueren Untersuchungen dieser Art liegt die Sache leider anders. Die beiden wichtigsten 
derselben, jene von der „Gazelle“ und die von Curtis, stimmen in ihren veröffentlichten Resultaten ziemlich 
nahe überein, so zwar, dass die Gazelle-Werthe bei den Stärken 1—2 und 6—7 niedriger, bei 4 und 9—10 
aber höher sind, als jene von Curtis. Da die spätere Umrechnung von Herrn Curtis nur für Scilly aus 
geführt ist, so führe ich auch seine ersten Werthe nur von dieser Station an: 
*) Quart. Journ. R. Met. Soc., Bd. II, IS75, S. 114. 
**) Ebenda Bd. 13, 1887, S. 216. Reihe No. V, aus dem Vergleich der Angaben des Anemographs auf Holyhead mit 
den Stärkeschätzungen auf dem Carnarvon Bay Lightship erhalten.
	        
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