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Full text: 21, 1898

Dx% Grossniann: Die Stürme und die Sturmwarnungen an der deutschen Küste in den Jahren 1SS6/95. 
23 
Anzahl der Anordnungen zum Hissen und zur Verlängerung der Signale, die rechtzeitig (Ji, ij, 
Tabelle xi. oder verspätet (h p ), oder umsonst (h, v) erlassen wurden, 
wobei die Fälle des Eintritts eines der leichten Stürme, durch den Index 0 gekennzeichnet, besonders gezählt wurden. 
Küsten- 
Mai 
b i s 
August 
September 
bis April 
Jahr 
gehiet 
h 
V 
A° 
v° 
h 
V 
h p 
tfi 
p 
h 
V 
/,° 
h 
V 
*p 
/io 
P 
h 
V 
h“ 
v° 
h 
V 
% 
V 
VI/IX 
9 
2 
11 
4 
h 
5 
5 
0 
95 
27 
.76 
17 
59 
28 
13 
7 
104 
29 
87 
21 
70 
33 
IS 
7 
IV/V 
2S 
2 
7 
3 
3 
4 
c 
1 
130 
33 
47 
13 
39 
20 
23 
g 
158 
35 
54 
16 
42 
24 
29 
7 
III 
33 
3 
4 
0 
5 
ß 
15 
0 
158 
46 
38 
2 
43 
24 
34 
4 
191 
49 
42 
2 
4S 
30 
49 
4 
II 
21 
1 
3 
1 
10 
2 
u 
0 
123 
34 
23 
8 
57 
13 
2G 
2 
144 
35 
26 
9 
67 
15 
37 
2 
I 
9 
2 
11 
1 
9 
0 
5 
5 
113 
29 
55 
20 
22 
5 
29 
7 
122 
31 
6C 
21 
31 
5 
34 
12 
Auf Sturmwarnungen gegründete Erfolgprozente (Signalerfolg) 
die durch die Anordnungen zum Hissen (h), zum Hängenlassen der Signale (y) und im Ganzen (Ä+r) erzielt wurden. 
Tabelle XII. 
Küsten- 
gebiet 
Mai bis August 
Sept, bis April 
Jahr 
№ 
(*> 
(5 + r) 
№ 
M 
«*+•) 
« 
« 
(/' + *) 
VI/IX 
56 
55 
55 
68 
61 
67 
G7 
60 
65 
IV/V 
7S 
56 
74 
72 
70 
72 
73 
68 
72 
III 
65 
33 
61 
71 
67 
70 
70 
63 
68 
11 
53 
50 
53 
63 
76 
66 
62 
75 
64 
I 
51 
100 
55 
' 74 
91 
7S 
71 
91 
75 
In der kalten Jahreszeit, sind die Erfolgprozente meist und erheblich höher. An das Hissen der Sig 
nale knüpfte sich an der pommerschen Küste der geringste Erfolg mit 63 0 o, dann folgten die Nordsee mit 
<>8% und die übrigen Küstengebiete mit 70% übersteigenden Werthen, die preussische Küste am günstig 
sten mit 74%. Die Anweisungen zur Verlängerung der Signale hatten den geringsten Erfolg ebenfalls mit 
01% an der Nordsee, dann (57 — 76% an dem mittleren Theile der Küste und weitaus den höchsten Werth, 
wie in der warmen Jahreszeit, an der preussischen Küste mit 91 %• Hier war daher der Gesamterfolg 
der Warnungen der kalten Jahreszeit mit 78% am grössten, gegenüber 70 — 72% für die Gruppen IV;Y 
und III und 6(5—67% für die Gruppe II und die Nordsee. 
Für das Jahr zeigt sich der geringste Erfolg heim Hissen der Signale an der pommerschen Küste, 
nächstdem an der Nordsee, wo auch für die Verlängerung der Signale der geringste Erfolg erzielt wurde, 
während das Hissen an der westlichen Ostsee und der preussischen Küste, die Verlängerung au den beiden 
östlichen Küstengebieten am erfolgreichsten war. 
Die Gesamtheit aller Anordnungen zum Hissen und zur Verlängerung der Signale er- 
giebt das Resultat, dass die Warnungen für die Nordsee fast am ungünstigsten gewesen sind, 
da hier 65%, und an der pommerschen Küste 64% als die niedrigsten Erfolgprozente gefunden wurden, 
während weiterhin der Insel Rügen 68%, der westlichen Ostsee 72% und der grösste Erfolg von 75% 
der preussischen Küste zukam. Dieses Ergebniss steht in scharfem Gegensätze zu demjenigen, das 
sich auf die den Sturmtagen und Sturmphänomenen zukommenden Trefferprozente stützte, wie nach den 
obigen Ausführungen in mehr oder weniger stark ausgeprägtem Grade zu erwarten war. 
§ 31. Antheil der Sturmtage der Gruppenstärke 0 am Signal erfolg. Um den Antheil der leichtesten 
Sturmtage der Gruppen stärke 0 an der Gesamtheit der erlassenen erfolgreichen Warnungen zu ermitteln, 
wurden unter Renutzung von Tabelle XI die Verhältnisse der für die leichtesten Stürme erfolgreichen Fälle 
h 0 + v 0 zur Gesamtheit der erfolgreichen Warnungen h o +v 0 +h + v berechnet. Diese finden sich in Tabelle XIII 
für die Jahreszeiten und das Jahr zusammengestellt nebst den entsprechenden Prozentzahlen, die die Häufig 
keit der Sturmtage der Gruppenstärke 0 im Vergleich zur Gesamtheit der Sturmtage darstellen. Es zeigt 
sich, dass in naher Uebereinstimmung für die Jahreszeiten und das Jahr für die pommersche Küste und 
die Insel Rügen nebst Umgehung der Antheil der leichtesten Stürme an der Zahl der rechtzeitig gewarnten 
Stürme ca. 16% und an der westlichen Ostsee ca. 26% betragen hat, und dass hiernach diese Betheiligung 
Tab. XIII.
	        
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