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Aus dom Archiv der Deutschen Seewarte — 1S96 No. 2 —
Drehung der Glühlampe um die vertikale Axe.
In der Stellung 0° war die Fadenebene parallel gegen den Photometerschirm. (Fig. 1.)
Stellung
(1er Lampe
Helligkeit
Stellung
der Lampe
Helligkeit
Stellung
der Lampe
Heilig
keit.
Stellung
der Lampe
Helligkeit
0°
27.0 Hfl.
95°
28.0 Hfl.
185°
25.5
Hfl.
275°
28.5
Hfl.
5
24.0
»
100
31.3
»
190
24.5
»
280
29.0
»
10
22.0
105
31.5
»
195
23 .8
»
285
310
»
15
20.0
»
110
34.8
»
200
20.3
»
290
32.4
20
18.9
115
33.0
205
18.4
295
33.0
25
17.9
»
120
31.5
»
210
17.7
s>
300
31.5
30
17.0
»
125
33.2
215
17 5
V
305
32.0
'S-
35
16.8
»
130
33.7
220
17.3
»
310
30.4
»
40
16.0
7>
135
315
2>
225
18.9
315
32.5
»
45
16.4
140
32.0
230
18.7
»
320
30.3
»
50
18.8
»
145
32.0
235
19.8
»
325
30 5
55
19.3
150
30.5
»
240
20.9
»
330
31.0
60
21.0
155
30.0
»
245
22.5
335
31.0
65
21.7
»
160
30.3
250
23.7
s
340
30.0
70
24.8
»
165
31.8
»
255
23 .8
345
30.0
»
75
24.6
»
170
28.3
260
25.4
350
29.0
»
80
27.0
175
28.0
265
27.0
355
28.5
85
90°
28.3
28.0
»
180°
26.5
*
270°
28.0
360°
27 .0
»
der Laterne die Stellung der Glühlampe
vollem Licht gegen den Photometerschirm
parallel zum Photometerschirm (0°), unter
Es ergiebt sich zunächst aus den Messungen, dass die Glüh
lampe in keiner Richtung die auf ihr angegebene Helligkeit von
50 Hefnerlicht besitzt, die grösste Helligkeit (bei 110°) ist 34.8 Hfl.
Ein ähnliches Ergebniss fand sieh auch bei früheren Messungen
(siehe „Untersuchungen über die Sichtweite und Helligkeit der
Schiffs-Positionslaternen“, S. 22). Die in der Kurve Fig. 3 dar
gestellten Ergebnisse der vorstehenden Tabelle zeigen auf das
Deutlichste die Ungleichmässigkeit der Lichtausstrahlung der
Glühlampe in den verschiedenen Richtungen. Es ist deshalb
von vornherein klar, dass Positionslaternen, welche mit solchen
Glühlampen versehen sind, auch nicht über den ganzen Leucht
bogen mit gleicher Helligkeit leuchten können, wenn auch durch
die Wirkung der Linse eine Verminderung der Unterschiede ein-
treten kann.
3. Photometrirung der Laterne mit der Glühlampe.
Es wurde zunächst untersucht, welchen Einfluss auf die Helligkeit
in derselben ausübt. Es wurde zu dem Zwecke die Laterne mit
gerichtet und die Glühlampe in den drei Stellungen: Fadenebene
45° und senkrecht zu demselben (90°) gestellt. Es ergab sich:
0° = 30 Hfl.
45° 88 *
90° * 44 »
Bei den folgenden Versuchen wurde die Glühlampe immer so gestellt, dass die Fadenebene parallel
der Sehne der Linse stand.
Die Montirung der Glühlampe in der Laterne erwies sich als höchst mangelhaft. Vor allem war der
Standpunkt kein fester, sondern die Glühlampe konnte mit ihrem l’uss um Beträchtliches hin und her ver
schoben werden. Sodann stand die Glühlampe nicht im KrümmungS-Mittelpunkte der Linse und endlich
nicht in der richtigen Höhe. Letzteres ergiebt sich aus den folgenden Messungen, bei welchen die vor
genommene Niedrigerstellung der Glühlampe durch Abdrehen von dem Rande des hölzernen Lampenfusses,
mit welchem derselbe auf dem Zinkansatz in der Laterne aufruht, bewirkt wurde.