14: Aus dem Archiv der Deutschen See warte — 1S96 No. 1 — 
Probe. 
93. XII. 3. 
44.2 S. 
41.6 W. 
17 10h 2 Eisb. 10 Sm ab; 18—20 h 4 gr. 140—150' hoch u. vl. kleine. 
4095 
93. XII. 4. 
42.0 S. 
39.5 W. 
10 h 2 Eisberge, (0 30h 1 Eisb. 50' hoch, 3—4 Schiffsläng. ah). 
4095 
93. XII. 16. 
42.8 S. 
42.1 W. 
17 h grosser Eisberg 150' hoch; 18 :!Uh noch einer. 
4113 
93. XII. 16. 
42.7 S. 
41.4 W. 
20 h ein grosser Eisberg. 
4113 
93. XII. 25. 
44.4 S. 
42.8 W. 
ll 15h Eisberg passirt, 20 —25m hoch, 250—300m lang. 
4114 
Die meisten Berichte der 3 Monate fallen auf November (13) und Dezember (5) 1893 (siehe Probe) in 
die Gegend nordöstlich von den Falkland-Inseln. Im November vertheilen sie sich auf die Tage vom 3. 
bis 28., im Dezember vom 3. bis 25. Obwohl die des November nur von 7, die des Dezember nur von 
3 Schiffen herstammen, lässt sich doch schon aus diesen wenigen Beobachtungen auf eine nordöstliche Trift 
schliessen. Die 3 kleinsten S-Breiten und W-Längen mit Eis sind nämlich: 
1893 November 1 ) 1893 Dezember 1 ) 
S-Br. 
W-Lg. 
S-Br. 
W-Lg. 
43.3 
40.7 
. . . . 4093 
42.0 
39.5 
.... 4095 
43.6 
42.4 
. .. 4091 
42.7 
41.4 
.... 4113 
44.0 
41.0 
. . .. 4097 
42.3 
42.0 
.... 4113 
Vom nördlichen Atlantischen Ozean hegen 2 Berichte vor, vom Indischen einer. 
12. Treibende Wracks u. a. Probe. 
93. XII. 13. 
40.3 N. 41.3 VV. 9 40h . Passiren hölzerne Pforten-Bark Orion aus Lerwig, 
verlassen auf der Holzladung treibend, Stangen und Raaen noch oben, Segel zerrissen. 
D 2452 
D 2452 
93. XII. 29. 
47.4 N. 
19.6 W. 
10 h . Pass. eis. Schiff ohne Masten, keine Menschen an Bord. 
4108 
94. I. 18. 
33.0 N. 
48.6 W. 
Passiren ein Wrack, mit dem Kiel oben treibend. 
d 3927 
94. I. 31. 
45.3 N. 
24.3 W. 
9 h . Pass, sehr grosse, rothe, starkbewachsene Heulboje. 
d 3924 
Hier kann häufig ein Wiedererkennen desselben Gegenstandes erwartet werden, die Beschreibung muss also 
möglichst genau sein, Breite und Länge gleichfalls. Von Seebeben ist eins bemerkt, ausserdem fanden sich 
3 andere Notizen und 38 Bemerkungen in den Prüfungsbüchern, im ganzen 59 Zeilen. 
13. Höchste Breiten. 
Probe. Aus dem Indischen Ozean. 
93. Vili. 1. 
44 S. 44 0. 
Höchste Breite (nach der Sunda-Strasse). 
4119* 
93. IX. 21. 
44 S. 60 0. 
Höchste Breite (nach der Allas-Strasse). 
4110* 
93. X. 27. 
48 S. 96 0. 
Höchste Breite (nach Pt. Adelaide). 
D 2418 
93. X. 30. 
49 S. 114 0. 
Höchste Breite (nach Sydney). 
D 2414 
Die höchsten Breiten sind mit Auswahl aufgenommen und zwar in folgenden Fällen. 
93.VIII. 1. 28 S. 32 W. Santos — Barbados 4116 
Da Santos in 24° S-Br. hegt, muss 4116, nach Norden bestimmt, zunächst soviel Ost holen, um später 
mit dem SE-Passat von Süd-Amerika frei zu liegen, und gelangt so nach 28° S-Br. Vermuthlich War 32° W 
auch nahezu die kleinste Länge auf dieser Reise, denn von hieran lag das Schiff jedenfalls meist auf Steuer - 
bord-Halsen. Der Schiffsweg bildete hier wahrscheinlich einen spitzen Winkel. 
Auf allen Reisen vom Atlantischen zum Indischen Ozean oder darüber hinaus ist sie angegeben (4098*, 
4104*), da sie auch in diesem Falle für die Beurtheilung des Weges werthvoll ist. Bei Reisen vom Indischen 
zum Atlantischen (4098)*, oder vom Stillen zum Atlantischen (4095*) ist sie nicht angegeben, da man dann 
meist ziemlich dicht am Kap der guten Hoffnung oder am Kap Horn vorbeigeht. Ebenso wenig ist sie auf 
den Strecken zwischen der Nord-Grenze des NE-Passats und der Nordwest-Küste Europas oder Amerikas 
angeführt, da sie auch hier nichts bieten würde. 
In manchen Fällen fallen Passat-Grenze und höchste Breite nahe zusammen, z. B. auf der Reise Callao- 
Iquique, 4120*. 
’) In der Karte: November Dezember O-