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Full text: 17, 1894

Dr. Grossmann: Ueber die Anwendung der Bessel’sclien Formel in der Meteorologie etc. 
19 
3* 
Gewöhnliche Berechnung 
(a 
Meine Formel j ^ 
Weilirauch’s Formel 
Gewöhnliche Berechnung 
I a 
Meine Formel •, , 
( b 
Weihrauch’s Formel 
Aus Mitteln der Normalmonate 
Dorpat 
M 0 
Mi 
M-2 
«3 
U, (Ul) 
U s (Ul) 
U,(Ul) 
4.3633 
12.493 
0.7S31 
0.1562 
250° 14' 
76° 8' 
309° 34' 
4.4260 
12.491 
— 
— 
250 41 
— 
— 
4.4249 
12.492 
0.7392 
— 
250 40 
79 10 
— 
4.4241 
12.494 
0.7366 
0.1505 
250 41 
78 59 
307 26 
T r i e 
s t 
14.0384 
10.030 
0.4482 
0.0241 
249° 34' 
358° 39' 
49° 25' 
14.1383 
10.04S 
— 
— 
249 59 
— 
— 
14.1366 
10.053 
0.4152 
— 
249 58 
355 2 
— 
14.1364 
10.055 
0.4150 
0.014S 
249 57 
354 58 
94 18 
14.1292 
10.060 
0.429S 
0.0145 
250 22 
356 47 
95 12 
Es zeigt sich, dass man nach meiner Rechnungsweise innerhalb der Genauigkeit der Beobachtungen 
dieselben Konstanten erhält, gleichgültig, ob nur das Glied erster Ordnung oder die Glieder der ersten 
beiden Ordnungen in Rechnung gestellt werden, ein Resultat, das durch die nahezu erfüllte Aequidistanz 
der Beobachtungen bedingt ist und annähernd vorauszusehen war. Hieraus folgt, dass die unter b) gege 
benen Werthe der Konstanten sehr nahe den wahren Werthen entsprechen werden — immer natürlich so 
zu verstehen, dass es sich hier um die Konstanten handelt, welche der Beschränkung der Reihe auf 12 
Konstanten entsprechen. 
Aus der Uebereinstimmung der nach meiner Formel berechneten Konstanten mit den nach Weihrauch 
abgeleiteten ergiebt sich weiter, dass die Einführung des Monatsmittels als Integral keinen Einfluss auf 
das Resultat der Rechnung ausübt, innerhalb der Genauigkeit der Beobachtung. 
Weiter zeigt sich, dass die gewöhnliche Rechnungsart die Konstanten m 0 Mi Ui ziemlich genau richtig 
liefert, wie zu erwarten treten bei u 2 und zumal bei Z7 2 grössere Abweichungen auf, für u s U 3 zeigt Triest 
schon kaum vergleichbare Werthe. In den vorliegenden Beispielen ergiebt jene erste Rechnungsweise Z7j 
auf etwa V2 0 , U- 2 nur bis auf 3° richtig. 
Die Berechnung der Konstanten aus den von Mazelle direkt bestimmten Normalmitteln zeigt grössere 
Abweichungen, welche auf die Ungenauigkeiten zurückzuführen sind, die sowohl den Mitteln der bürger 
lichen Monate wie denjenigen der Normalmonate anhaften. Da beiderlei Mitteln offenbar die gleiche Ge 
nauigkeit zuzusprechen sein muss, so gestattet der Vergleich einen Schluss, innerhalb welcher Genauigkeit 
die Konstanten der Formel aus den Beobachtungen, durch deren Genauigkeit bedingt, zu erhalten sind. 
Prüft man die Genauigkeit der mittelst der berechneten Konstanten abgeleiteten Monatsmittel, so 
ergiebt sich bei allen Formeln die gleiche Grösse der Abweichung von Rechnung und Beobachtung inner 
halb der Hundertel Grade und zwar schon bei Beschränkung der Formel auf nur das Glied erster Ordnung. 
Es ergaben sich folgende 
Abweichungen in 
VlOO 
Grad (Beobachtung weniger berechneter Werth) 
I 
II 
III 
IV 
V 
VI 
VII 
VIII 
IX 
X 
XI 
XII 
■—.—■ 
——- 
■—-— 
■—■— 
—.— 
■—-— 
—.— 
■— 
-—»— 
■—.— 
•—.— 
A I 
1 Sinusglied 
105 
14 
—67 
—44 
-66 
97 
67 
— 1 
—50 
—62 
— 3 
10 
M 
2 Sinusglieder 
34 
- 4 
-13 
28 
—48 
43 
- 5 
—19 
3 
10 
15 
—44 
Dorpat 
1 Sinusglied 
100 
7 
—63 
—39 
—64 
95 
62 
— 4 
—50 
-58 
2 
11 
l C ! 
2 Sinusglieder 
34 
— 7 
— 12 
2S 
—4S 
43 
— 5 
—IS 
3 
9 
15 
—42 
1 Sinusglied 
29 
52 
- 5 
4 
—49 
—30 
27 
50 
2 
2 
-53 
-29 
A l 
2 Sinusglieder 
9 
9 
—27 
25 
— 6 
— 8 
7 
7 
-20 
23 
—10 
— 7 
Triest 
r I 
1 Sinusglied 
25 
46 
2 
S 
—47 
—32 
23 
47 
2 
5 
—49 
—29 
1 C 1 
2 Sinusglieder 
8 
7 
-25 
24 
— 7 
- S 
7 
7 
—21 
22 
— 9 
— 5
	        
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