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Full text: 17, 1894

Dr. C. Stecliert: Das Marine-Chronometer und seine Verwendung in der nautischen Praxis. 
41 
1892 
I = A—B 
Chronometer Eppner No. 177 
minus 
Chronometer Tiecle No. 301 
II = A—C 
Chronometer Eppner No. 177 
minus 
Chronometer Nieberer No. 614 
III = B—C 
Chronometer Tiede No. 301 
minus • 
Chronometer Nieberg No. 614 
April 1 
> 4 
i 5 
» 6 
* 7 
» 8 
> 9 
> 10 
> 11 
> 12 
» 13 
» 14 
- 15 
16 
» 17 
> 18 
» 19 
j* 20 
+0 1 '41 “4050 
40.5 
41.5 
42.0 
42.5 
45.5 
47.0 
48.0 
49.5 
49.5 
50.0 
50.5 
51.0 
52.0 
51.5 
51.5 
52.0 
51.0 
52.0 
+0 41 52.0 
+055 
+1.0 
+0.5 
+0.5 
+3.0 
+1.5 
+1.0 
+1.5 
0.0 
+0.5 
+0.5 
+0.5 
+1.0 
-0.5 
0.0 
+0.5 
-1.0 
+1.0 
0.0 
+0“ 36 m 58?0 
37 3.5 
4.5 
4.0 
7.5 
6.5 
6.0 
6.5 
7.0 
8.5 
12.5 
13.0 
13.5 
14.0 
16.0 
19.5 
22.5 
25.0 
27.5 
+0 37 30.5 
+5?5 
+1.0 
-0.5 
+3.5 
-1.0 
-0.5 
+0.5 
+0.5 
+1.5 
+4.0 
+0.5 
+0.5 
+0.5 
+2.0 
+3.5 
+3.0 
+2.5 
+2.5 
+3.0 
—01,4m 42?o 
37.0 
37.0 
38.0 
35.0 
39.0 
41.0 
41.5 
42.5 
41.5 
37.0 
38.0 
37.5 
38.0 
35.5 
32.0 
29.5 
26.0 
25.5 
+5?0 
0.0 
-1.0 
+3.0 
-4.0 
-2.0 
—0.5 
-1.0 
+1.0 
+4.5 
-1.0 
+0.5 
-0.5 
+2.5 
+3.5 
+2.5 
+3.5 
+0.5 
+3.5 
§ 53. Die aus den Chronometer-Vergleichungen erhaltenen Differenzen, welche den relativen Gang 
eines Instrumentes gegen das andere darstellen, können hei richtiger Diskussion dazu dienen, Aufschlüsse 
über die Güte und das Verhalten der Chronometer zu geben. Man erkennt zunächst, dass die in der ersten 
Rubrik stehenden Wertlie im ganzen regelmässiger fortschreiten, als die in den beiden übrigen enthaltenen. 
Hieraus lässt sich sofort der Schluss ziehen, dass dasjenige Chronometer, welches hei der Vergleichung I 
nicht betheiligt ist, also Chronometer Nieberg, weniger zuverlässig ist, als die beiden übrigen; besonders 
lassen die gegen Schluss stets grösser werdenden Differenzen in Rubrik II und III vermuthen, dass bei dem 
erwähnten Chronometer sich eine wesentliche Aenderung des Ganges vollzogen hat. Mit absoluter Sicher 
heit kann man letztere Schlussfolgerung nicht aussprechen, weil auch der freilich weit unwahrscheinlichere 
Fall eingetreten sein könnte, dass die Chronometer Eppner und Tiede beide in gleichem Sinne und in nahezu 
gleichem Betrage den Gang geändert hätten. Ferner zeigt ein Vergleich der Differenzen in Rubrik II und III, 
dass sich im ganzen in III noch grössere Unregelmässigkeiten zeigen, als in II; es lässt sich hieraus folgern, 
dass das Chronometer Tiede weniger zuverlässig ist, als das Chronometer Eppner. Wir sind somit berech 
tigt, die Instrumente in der Reihenfolge: Eppner, Tiede, Nieberg der Güte nach zu ordnen. — Ganz auf 
fallend ist weiter der zwischen April 5 und 6 in den Differenzen der Rubrik I vorkommende Sprung; wir 
müssen denselben dem Chronometer Tiede zuschreiben, weil die Abweichung in der dritten Rubrik noch 
grösser ist, als in der zweiten. Da eine so grosse Differenz in der folgenden Zeit nicht wieder auftritt, so 
ist klar, dass bei diesem Chronometer nur ein einmaliger Sprung im Gange (vielleicht durch Ueb er schwingen), 
oder eine während kurzer Zeit andauernde Gangstörung vorgekommen ist. Es hegt also kein besonderer 
Grund für ein Misstrauen gegen die Angaben des Instrumentes vor. 
Der Versuch, die Bedingungen für solche und ähnliche Schlüsse, welche Jeder bei einiger Erfahrung 
im Führen des Journals leicht selbst ableiten kann, in die Form fester Regeln zu kleiden, würde zu einem 
sehr schwerfälligen Verfahren führen und das Interesse des Kapitäns an der eigenen kritischen Untersuchung 
der Vergleichungs-Tabellen wohl nur beeinträchtigen. Es ist oben an der Hand eines Beispiels die Methode 
der Schlussfolgerung genügend gekennzeichnet und hierdurch ein Anhalt für die Beurtheilung ähnlicher Fälle 
gegeben. — Vor allem werden die täglichen Vergleichungen dreier Chronometer ein sicheres Mittel bieten, 
das gänzlich unzulängliche Verhalten eines Instrumentes sofort zu erkennen. 
Archiv 1894. 4. 
6
	        
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