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Full text: 16, 1893

No. 4. 
UeTber die tägliche, jährliche und elfjährige Periode der Variationen 
der erdmagnetischen Kraft zu Greenwich. 
Von Gr. Sacii in Horn bei Hamburg, Paulinum. 
Per Zweck der vorliegenden Arbeit ist die Darstellung der täglichen, jährlichen und elfjährigen Periode 
der Variationen des Erdmagnetismus. Auf Anregung des Herrn Geh. Reg.-Rath Schering, Direktors von 
Gauss’ Observatorium zu Göttingen, ist die Untersuchung an den Resultaten der Greenwicher erdmagne 
tischen Beobachtungen durchgeführt. 
I. Kapitel. 
Darstellung der magnetischen Elemente als periodische Funktionen der Stundenzahl an den 
mittleren üonatstagen der Jahre 1883—1889. 
§ 1. In den „Results of tke Magnetical and Meteorological Observations made at the Royal Obser- 
vatory, Greenwich“ sind vom Jahre 1883 ab in Tabelle XV die täglichen Ungleichheiten der Deklination, 
Horizontal- und Vertikal-Intensität für jeden Monat, unter Ausschluss der Tage von ungewöhnlich heftigen 
Störungen, als periodische Funktionen der Stundenzahl dargestellt. Die tägliche Ungleichheit berechnete 
man, indem man für jeden Monat aus den für dieselbe Tagesstunde geltenden Beobachtungs-Resultaten das 
Mittel bildete und die so erhaltenen 24 Mittelwerthe um den kleinsten unter ihnen verminderte. Demgemäss 
haben alle Koeffizienten ausser dem konstanten Gliede in den Monatsreihen für die tägliche Ungleichheit 
denselben Werth, wie sie in denjenigen Monatsreihen haben würden, die den absoluten Werth der magne 
tischen Elemente darstellen. Da es aber für die von mir gewählte Berechnung der Jahresformeln für die 
Komponenten X und Y der erdmagnetischen Kraft erforderlich war, dass die Monatsreihen den absoluten 
Werth der magnetischen Elemente ergehen, so war der zu diesen gehörende Werth des konstanten Gliedes 
zu bestimmen. 
§ 2. Am einfachsten gestaltete sich die Bestimmung desselben in den Reihen für die Deklination, 
denen ich die Form 
ö — d“ + cos s + cos 2 s + dg cos 3 s 
+ #\ sin s + dg sin 2 s + ¿3 sin 3 s 
geben will. Dabei ist s — S. 15°, 
wo S die Stundenzahl in mittlerer Greenwicher Zeit bedeutet, von Mitternacht an (S = 0) gerechnet. In 
dem angeführten Werke findet man in Tabelle XI Spalte 1 die Monatsmittel der Deklination, die aus den 
24 stündlichen Werthen der Deklination an allen Tagen des Monats gewonnen sind. Diese Mittelwerthe 
hat man für das konstante Glied 6° in die Monatsreihen der täglichen Ungleichheit einzusetzen, um solche 
Reihen zu erhalten, die den wirklichen Werth der Deklination geben. 
Die Koeffizienten der Monatsformeln, die auf diese Weise für die westliche Deklination 6 in den 
Jahren 1883—1889 erhalten wurden, sind im Folgenden zusammengestellt. Diejenigen aus den Jahren 1883 
Archiv 1893. i. 
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