W. Koppen und H. Meyer: Die Häufigkeit der verschiedenen Bewölkungsgrade etc.
3
Gesammtzahl
der
0
l
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Mittlere
Beobachtungen
Bewölkung
Breslau: 10 Jahre, 1876—1885.
a. Nach Jahreszeiten.
Dezember—Februar ....
2709
167
31
33
22
17
11
9
22
36
34
621
März—Mai
2760
173
53
45
41
29
17
23
36
59
54
472
Juni—August
2760
170
74
56
61
46
31
37
44
68
76
340
September—November .
2730
149
64
39
44
30
20
23
30
44
51
507
Jahr
10959
164
56
43
42
30
20
23-
33
52
54
483
b. Nach Tagesstunden.
3653
207
49
29
19
13
2
6
20
53
32
573
3653
80
54
56
69
48
38
45
54
64
82
410
3653
208
65
44
38
31
19
17
25
38
46
470
Pävlofsk bei St. Petersburg: 4 Jahre, 1880—1883.
a. Nach Jahreszeiten.
Dezember—Februar ....
962
110
67
42
24
21
15
19
16
24
32
631
März—Mai
1035
89
164
68
34
32
37
28
41
47
86
375
Juni—August
1000
56
140
82
44
53
56
70
51
67
103
278
September—November .
1081
63
70
54
27
20
24
35
33
34
69
569
Jahr
4078
79
110
62
32
31
34
38
35
43
73
463
b. Nach
Tagesstunden.
7"
78
118
57
33
29
30
26
31
34
67
498
l p
54
89
60
26
37
39
53
48
57
92
446
9 p
107
122
66
37
28
32
37
28
43
60
441
Fünf preussische Stationen: 1 Jahr, 1884; ohne Unterschied.
Klaussen
1098
39
101
49
74
93
56
33
40
58
104
353
Breslau
1098
220
42
52
33
10
12
11
15
44
44
515
Schneekoppe
1098
245
2
10
18
IS
4
16
9
14
5
660
Kassel
1098
182
25
45
51
47
55
63
81
213
42
196
Emden
1098
111
109
49
37
21
35
27
36
47
109
419
6.8
7.0
6.2
7.4
6.1
5.9
7.5
6.7
6.8
7.0
6.3
6.5
6.4
7.0
5.7
6.5
Der Gang dieser Zahlen ist ein ziemlich unregelmässiger und wahrscheinlich vielfach von einer
Vorliebe der Beobachter für gewisse Schätzungen beeinflusst. So z. B. erscheint Grad 8 zu Batavia auf
fallend selten, zu Breslau (bei der Morgenbeobachtung) und vor Allem zu Kassel auffallend häufig.
Eine eingehende Vergleichung von drei Beobachtern des Observatoriums zu Pävlofsk in dieser Be
ziehung hat Herr Laurenty geliefert.*) Die Beobachtungen sind zwar, wenn wir recht verstehen, nicht
gleichzeitig, sondern die Beobachter wechselten in regelmässigem Turnus ab. Ob die Beobachtungszeit
(4 Jahre, mit einigen Lücken) lang genug ist, um den Einfluss der zufälligen Verschiedenheiten des Wetters
zu vernichten, wird von diesem Turnus abhängen, der uns nicht bekannt ist. Herr Laurenty nimmt offen
bar an, dass dies schon im Laufe eines Jahres genügend der Fall ist, da er die Zahlen für die einzelnen
Jahre mittheilt. Im allgemeinen Mittel stellten sich die Häufigkeiten der 11 Bewölkungsgrade, nach Pro
millen, wie folgt:
*) Laurenty: Heber die persönlichen Fehler bei Schätzung des Bewölkungsgrades. Repertorium für Meteorologie,
Bd. X, St. Petersburg 1887.