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Aua dem Archiv der Deutschen Seewarte — 1893 No. 4 —
§ 20. Abweichend von den übrigen Koeffizienten sind die konstanten Anfangsglieder der Jahresreihen
entwickelt. Da dieselben eine ungefähr der Zeit proportionale Zu- oder Abnahme zeigen, so ist zu ver-
muthen, dass sie von einer Periode von grösserer Länge abhängen. Als solche wurde eine Periode von
470 Jahren genommen.*) Es wurden also Formeln von folgender Form abgeleitet.
? J ! -.000 t 0
— « + CÖ 0
COS
(3 — 1886.5). 360°
470
sm
(3—1886.5). 360°
470
+ <b
000
00*
COS J + WqoÎ • sin J
Als gegebene Werthe von W wurden die 84 Werthe angesehen, die man aus den beiden Gliedern
w oo + «oo • ±2 —, wo £o wieder für x, y oder z steht, für die Mitte aller Monate der 7 Jahre 1883 bis
1889 erhält. Zur Berechnung der Konstanten und kann man wieder die in § 15 abgeleiteten
Formeln benutzen. Für den vorliegenden Fall hat man in denselben
a = 84,
k = —42, —41,
— 1, 0, +1, +40, +41
und
zu nehmen und erhält
360°
r ~ 12.470
w ooo = +[0.800 7361]a i —[0.801 3009]& 4
»882 = -[0.801 3009] a 4 + [0.801 0485]5 4
«oo°* = -[1.218 9199] c 4
Um mit möglichst kleinen Zahlen zu rechnen, verminderte man die 84 gegebenen Zahlen um den für Mitte
Juni 1886 geltenden Werth, der dem Besultat als additive Konstante wieder hinzugefügt wurde.
Waren die Konstanten »8oo> und »88* gefunden, so wurden die Werthe von W für Mitte Januar
1883 bis Mitte Dezember 1889 berechnet und von den gegebenen Werthen subtrahirt und die so erhaltenen
Abweichungen in Funktionen O entwickelt. Dabei ist aber zu beachten, dass hier andere Formeln als die
in § 16 aufgestellten gelten, nämlich
a = 84,
k = -42, —41, —1, 0, +1, +40, +41
und für r beziehungsweise
So erhält man
360° 2.360° 3 . 360°
12.11.34’ 12.11.34’ 12.11.34’
4.360°
12.11.34
und
5.360°
12.11.34
zu nehmen ist.
«oüü 1 = —[8.432 2304] a 4 + [8.498 1575]
= +[8.498 1575] a 4 — [8.815 9262] b 4
w oo[ — —[8.307 3319] c 4
= „[8.099 4821]a 4 —[7.586 8773] & 4
= —[7.586 8773] [8.348 0134] b i
wgJJ = —[8.436 4796] c 4
= —[8.081 3186] a 4 — [7.301 1161] 6 4
«»828 = —[7.301 U61]ß 4 -[8.413 4728]& 4
«»288 = —[8.347 7087] c 4
*) Nach Fertigstellung dieser Abhandlung erschien die Dissertation von Felgentraeger „Die längste nachweisbare
säkulare Periode der erdmagnetischen Elemente“,. worin als wahrscheinlichster Werth für die Länge der Periode
476.92 Jahre gefunden wird.