Vierzehnter Jahres-Bericht der Direktion.
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vom Wesergebiet 90 Segler und 48 Dampfer
» Elbegebiet 70 » » 99 »
» Ostseegebiet 13 » » 1 >
» Emsgebiet 4 » » — »
ferner unter fremder Flagge 1 » » — »
227 vollständige und
118 Auszugs-Journale mit
944.7 Monat Inhalt;
213 vollständige und
236 Auszugs-Journale mit
896.4 Monat Inhalt;
17 vollständige Journale mit
77.i Monat Inhalt;
4 vollständige Journale mit
19.5 Monat Inhalt;
1 vollständiges Journal mit
1.7 Monate Inhalt.
Der Beitrag zu dem gesammten Beobachtungsmaterial von der Handelsmarine beziffert sich demnach
für die Schiffe des Wesergebiets zu 48.7 °/o, des Elbegebiets zu 46.2 %, des Ostseegebiets zu 4.0 w /o, des
Emsgebiets zu l.o % und für die fremden Schiffe zu O.i %, gegen beziehungsweise 48.4%, 44.6%, 5.4%,
0.4 % und 1.2 % im Vorjahr. Es betheiligten sich im letzten Betriebsjahr 138 Weserschiffe, 169 Elbeschifife,
14 Ostseeschiffe, 4 Emsschiffe und 1 Schiff unter fremder Flagge an den Arbeiten der Seewarte zur See,
gegen bezw. 140, 156, 16, 1 und 2 im Vorjahr. Die Anzahl der Mitarbeiter unter den Weserschiflfen hat
demnach um 2 ab-, die der Elbeschiffe um 13 zugenommen, doch ist das Verhältniss im gelieferten Beitrag
zum Beobachtungsmaterial zwischen den beiden hauptsächlich in Frage kommenden Rhedereibezirken nahezu
dasselbe geblieben. Im Ganzen erhielt die Seewarte vollständige meteorologische Journale von 178 Seglern
und 84 Dampfern, zusammen von 262 Schiffen der Handelsmarine. Auf 64 — (53 Hamburger und 11 Bremer) —
Dampfern wurde ausschliesslich das Auszugsjournal geführt; die Gesammtzahl — 326 — ist 10 grösser
als im Vorjahr. Nimmt man nach den letzten Schiffslisten an, dass von den auf der Elbe und Weser zu
Hause gehörenden Schiffen 746 in der grossen Fahrt beschäftigt sind, so ergiebt sich, dass von diesen im
Jahre 1891 nicht weniger als 41 % an der regelmässigen Beobachtung für die Seewarte theilnahmen und
ein noch erheblich höherer Prozentsatz stellt sich heraus, wenn alle die kleinen Schiffe, auf welchen der
beschränkten räumlichen Verhältnisse wegen die meteorologischen Instrumente nicht wohl ordnungsmässig
aufgestellt werden können, ausgeschlossen werden. Jedenfalls ist dies ein Beleg für das Interesse der
Schifffahrtskreise, die von den Arbeiten der Seewarte hauptsächlich Nutzen ziehen.
Journal-Ausgabe. Mit meteorologischen Journalheften wurden ausgerüstet:
durch die Zentralstelle und Hauptagentur
in
Hamburg
147 Schiffe für 232 Reisen,
mit
327
»
» Hauptagentur
»
Bremerhaven
63 »
»
156
»
178
10 »
»
27
»
»
17
»
* *
»
Stettin |
1 Feuerschiff
„Adlergrund
U }>
2
»
» »
«
Neufahrwasser
1 Schiffe für
1
Reisen,
mit
1
>
» Agentur ...
»
Brake
1 »
»
1
»
»
2
» »
»
Rostock
1 »
»
1
»
»
2
das Konsulat
»
Antwerpen
1 »
»
1
»
»
2
»
» »
»
Havre
2 »
.»
2
»
»
6
»
» »
»
Cardiff
8 »
»
8
»
»
22
»
» »
»
Marseille
1 »
»
1
»
»
1
» »
»
New-York
3 »
»
3
»
»
7
»
» »
■»
San Francisco
3 »
»
3
»
3
Heften
Heften
»
»
»
Von den Agenturen in Memel, Pillau, Barth, Wustrow, Lübeck, Flensburg, Elsfleth und Emden und
den Konsulaten von Rotterdam, London, Newcastle, Glasgow, Liverpool, Bordeaux, St. Thomas, Montevideo,
Valparaiso, Melbourne, Port Louis, Singapore, Hongkong und Shanghai sind, soweit bekannt, im Betriebs
jahr 1891 Journalhefte nicht ausgegeben worden, doch ist hier zu bemerken, dass von den meisten Konsulaten
Nachrichten hierüber nicht regelmässig eingehen. Die Agentur Papenburg, welche während mehrerer Jahre
aufgehoben war, ist gegen Ende des letzten Jahres neu errichtet, während die Agentur in Emden ein
gegangen ist.