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Full text: 14, 1891

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 1891 No. 1 - 
Verzeichnissen, Angeboten, Prospekten, welche recht bedeutend, sind, werden im Journal nicht weiter nach 
gewiesen und daher nicht in Berechnung gezogen. 
Von Publikationen der Seewarte gelangten 4B4 Monatsberichte, davon 803 Exemplare an inländische 
und 131 Exemplare an ausländische Institute, Behörden etc. zur Versendung. 
Abgesehen von dem vierteljährlichen Vertrieb von ungefähr 50 Exemplaren der täglichen synoptischen 
Wetterkarten für den Nordatlantischen Ozean kamen an sonstigen Veröffentlichungen der Seewarte noch 
2753 Sendungen an 1826 Adressen — gegen das Vorjahr ein Mehr von 163 Postsendungen — durch die 
Registratur zur Verth eilung. 
Bis zum Schlüsse des Betriebsjahres hatte die alljährlich vorzunehmende unvermuthete Kassen-Revision 
und die damit gewöhnlich in Verbindung stehende Revision der Inventarien-Bestände noch nicht statt 
gefunden. 
Eine Revision der Inventarien-Bestände der Seewarte wurde in diesem Jahre bei der Hauptagentur in 
Bremerhaven am 21. und 22. September durch den Verwaltungs-Beamten Rechnungsrath Heydrich vor 
genommen. 
b) Inspizirung der Nebenstellen zu technischen Zwecken. 
Die Nebenstellen der Seewarte wurden in diesem Jahre von folgenden Beamten inspizirt: 
1) Der Direktor reiste im August zur Inspizirung der Hauptagentur und Signalstelle nach Bremerhaven. 
2) Der Vorsteher der Abtheilung III, Prof. Dr. van Bebber, besichtigte Ende Juni und Anfang Juli die 
Nebenstellen in Tönning, Flensburg, Aarösund, Keitum, Helgoland, Norderney, Borkum, Wilhelms 
haven und Cuxhaven. 
3) Dr. Grossmann, Assistent in Abtheilung III, inspizirte im Juni die Signalstellen bezw. Normal- 
Beobachtungs-Stationen in Memel, Pillau, Brüsterort, Neufahrwasser, Rügenwaldermünde und Swine 
münde. 
Im Uebrigen reiste 
4) Dr. Duderstadt im Juni nach bestimmten Städten der Provinzen Brandenburg und Preussen, und 
im Juli nach Kiel und Cuxhaven zur Anstellung magnetischer Beobachtungen. 
5) Der Hülfsarbeiter Kapitain-Lieutenant a. D. Wislicenus, Hauptlehrer des Lehrkursus für Navigations- 
schul-Aspiranten unternahm im Juli mit den Schülern des Lehrkursus auf dem Hamburger Staats 
dampfer „Elbe“ eine Uebungsfahrt nach Brunshausen zur praktischen Unterweisung in der Lehre 
von der Kompass-Deviation und in magnetischen Beobachtungen. 
Zu erwähnen bleibt schliesslich noch, dass der Direktor sich im April nach Wien zur Ausstellung des 
IX. Deutschen Geographentages und im August nach München zur Beiwohnung des internationalen 
Meteorologen-Kongresses begab. 
Die Thätigkeit der in der Seewarte aufgestellten und seit Ostern 1883 in Betrieb gesetzten litho 
graphischen Presse umfasste: 
1. Die Herstellung der täglichen autographirten Wetterberichte der Seewarte, bei einer Auflage von 
275 Exemplaren, mithin 100375 Stück, auf 4 Seiten bedruckt. 
2. Zirkulare, Quittungen, Lohnlisten, Bescheinigungen und andere Formulare wurden 3257 Seiten gedruckt. 
3. Der Bedarf an Briefumschlägen für die Wetterberichte stellte sich auf 1528 Stück. 
4. An Karten der Minima-Bahnen für die Monatsberichte der Seewarte waren 5200 Abdrücke erforderlich. 
5. Zeichnungen, zu Publikationen der Seewarte gehörig, wurden 14470 Tafeln bezw. Karten angefertigt. 
6. Korrekturen für die Wetterberichte der Seewarte erforderten 4500 Seiten. 
7. Formular-Abdrücke für den Sprung’schen Barographen, zum Einträgen der Barographen- und Thermo- 
graphen-Kurven, waren 900 Stück nothwendig. 
8. Arbeitskarten für den Dienst in Abtheilung III wurden 3700 Stück gedruckt. 
9. Diverse Autographien wurden 4580 Abdrücke gefertigt. 
10. Die täglichen synoptischen Wetterkarten für den Nordatlantischen Ozean für 365 Tage erforderten bei 
einer Auflage von 100 Exemplaren 36500 Karten.
	        
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