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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 1889 No. 2 —
Die Beobachtung ist auf die früheren Lübecker nicht zu beziehen, sondern auf diejenige vom 21. Juli
1886, vergl. darüber Schwerin. Ein Momentverlust wird in einem Tage nach den sonstigen Erfahrungen,
die ich gemacht habe, kaum stattgefunden haben. Aus = 6.7641 Sekunden für Wismar und 2! So =
6.7696 Sek. für Lübeck folgt E 0 — 0.17829 C. G. S. für Wismar, wenn für Lübeck E t . a ■= 0.17800 C. G. S.
gesetzt wird.
Am 7. Oktober 1887 habe ich zum zweiten Male Messungen zur Ermittelung der Intensität an dem
selben Platze, an dem ich 1885 beobachtete, angestellt.
Von 0 h 45 m bis l h 13 m nachmittags notirte ich 7 Sätze.
Aus 1 und 5 folgt T ~ 6.4835 Sekunden
2 „ 6 = 25
3 „ 7 =26
Mittel T = 6.4829
für t = 14.4°: E = 100': H== 0.17814 C. G. S.
Reduktion auf
oo kl. Bogen und Torsion +0.0045 Sekunden
t 0 = 10° —0.0053
fl* 0 = 0.17800 C. G. S. +0.0024
Reduzirte Schw. T n — 6.4845
Normal-Schwingungsd. T% 0 — 6.4908 Sek.; reduz. Intens, am Beobachtungsorte H 0 = 0.17835 C. G. S.
Eine zweite Messung an demselben Tage dauerte von l h 15 m bis l h 40 m nachm, und enthält 7 Sätze.
Aus 1 und 5 folgt T = 6.4818 Sekunden
2 „ 6 = 19
3 „ 7 = 24
Mittel T = 6.4820
für t = 14.3°; E = 135'; H= 0.17817 C. G. S.
Daher reduzirte Intensität H 0 = 0.17835 C. G. S.
Die dritte Beobachtung fällt in der Zeit von l h 48 m bis 2 h 14 m nachm, und umfasst 7 Sätze
Reduktion auf
oo kl. Bogen und Torsion +0.0045 Sekunden
t 0 = 10° —0.0051
H\. 0 — 0.17800 C. G. S. +0.0031
Reduzirte Schw. T n — 6.4845
Aus 1 und 5 folgt T
6.4801 Sekunden
2 „ 6 •-= 00
3 „ 7 =06
Mittel T= 6.4802
für t — 14.2°; E — 140'; E= 0.17822 C. G. S.
Reduzirte Intensität H c
Es liefern die Beobachtungen von 1886 eine Differenz von
im Mittel
Differenz der Horizontal-Intensität Lübeck—Wismar
Reduktion auf
oo kl. Bogen und Torsion +0.0046 Sekunden
t Q = 10° —0.0050
E* 0 = 0.17800 C. G. S. +0.0041
= 6.4839
Reduzirte Schw. T 0
0.17839 C. G. S.
0.00029 C.G.S., die von 1887
-0.00035 C. G. S.
-0.00036 C.G.S.,
Die Deklination habe ich zentrisch über dem Dreieckspunkte Lübow bestimmt. Die Koordinaten dieses
Punktes sind in der konischen Projektion der Mecklenburgischen Landesvermessung y — ■—6833.90 m,
x = —25573.87 m. In der offiziellen Publikation ist dieser Punkt nicht enthalten. Diese Koordinaten
werden aber bestätigt durch meine Messung vom 15. April 1889. Der Punkt liegt frei im Felde. Die erste
Messung fand statt am 22. Juli 1886. Danach beträgt
für Mire 175: Wismar, Marienkirche, Dachreiter, das Azimut 325° 59.'6, Entfernung 5700 m.
176: Beidendorf, Kirchthurm-Knopf „ „ 256° 44.'0, „ 8500 m.
Daraus ergiebt sich die Kreiskollimation während der magnetischen Messungen
nach Mire 175 108° 35.'8
176 108°35/3
unter Berücksichtigung der Entfernungen im Mittel.. 108° 35.'5
Die Lübecker Variationen beruhen auf Wilhelmshavener Registrirungen.
Magnet N. unten um 8 h 15 m vorm 96° 53' für 12°20.'0 in Lübeck,
N. oben „ 8 h 25 m 95° 43' „
N. unten „ 8 h 40 m 96° 52' „
Deklination 12° 18' für 12°20.'0 in Lübeck.
Deklinations-Differenz Lübeck—Lübow = +2'.