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Full text: 12, 1889

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 1889 No. 2 
Hieran schlossen sich von 7 h 19 m bis 7 11 49"' nachmittags 7 Sätze an. 
Es folgt aus 
Satz 1 und 5 T — 6.4406 Sekunden 
2 „ 6 = 6.4393 
3 „ 7 = 6.4406 
Mittel T = 6.4402 
für t = 23.3°; E = 127': H = 0.17802 C. G. S. 
Normal-Schwingungsdauer T* 0 6.4895 Sekunden. 
Reduktion auf 
oo kl. Bogen und Torsion +0.0031 Sekunden 
t 0 = 20° —0.0039 
H* 0 -=r. 0.17800 C. G.S. +0.0003 
Iieduzirte Schw. T 0 = 6.4397 
Reduz. Horizontal-Intensität H 0 ■■= 0.18076 C. G. S. 
Es beträgt also nach den Beobachtungen 
am 4. Juli die Differenz der Horizontal-Intensität Lübeck —Blankenhof = —0.00273 C. G. S. 
„13. „ „ „ „ „ „ „ „ = —0.00311 C. G. S. 
Es ist zwar nicht gerade unmöglich, dass der hier auftretende Unterschied in den Differenzen seinen 
Grund in der Verschiedenheit der Beobachtungsorte haben könnte, besonders, da die Beobachtungen in 
Bützow, von denen die eine am 4. Juli vor der Blankenhofer, die andere am 16. Juli, also nach der zweiten 
Blankenhofer stattfand, die Intensitäten bis auf verschwindend kleine Unterschiede gleich geben. Ich suche 
die hier sich zeigende Disharmonie der am 4. und 13. Juli angestellten Beobachtungen aber in der Unsicherheit 
der für den 13. Juli interpolirten Schwingungsdauer und gebe daher den Beobachtungen vom 4. und 5. Juli 
doppeltes Gewicht, den anderen gegenüber. Dann folgt: 
Differenz der Horizontal-Intensität Lübeck—Blankenhof — —0.00286 C. G. S. 
Die Deklinations-Bestimmungen sind alle in Anschluss an den trigonometrischen Punkt II. Ordnung 
„Blankenhof“ der Grossherzoglich-Mecklenburgischen Landesvermessung gemacht, dessen Lage in dem 
II. Theile des betreffenden Werkes angegeben wird, wie folgt: 
1°42' 5" ö. L. von Schwerin. 
53° 3+52" n. Br. „ 
[Ueber die Koordinaten des Schlossthurmes zu Schwerin vergleiche man T. II. des eben angeführten 
Werkes, Seite V und Seite 69]. 
Die erste Deklinations-Bestimmung ist gemacht am 25. Juli 1886, zentrisch zum Stein. 
Nach den für den 5. Juli 1887 ausführlicher mitgetheilten Azimuten folgt die Kreiskollimation = 264°16/3 
Die Deklination zu Lübeck wird von ll h 10 m bis ll h 45“ etwa 3' gestiegen sein, da sie schon gemäss 
den in Blankenhof angestellten Messungen von ll h 34 m bis ll h 52” um 2' steigt. 
Magnet N. oben um ll h 34“ vormittags 253°38/3 für [12°3l'] in Lübeck. 
N. unten „ ll h 43” „ 252° 52/2 
N. oben „ ll h 52 m „ 253° 36/3 
Deklination 11° 15' für [12° 31'] in Lübeck. 
Deklinations-Differenz Lübeck—Blankenhof — +1°16'. 
Die Variationen, welche für Lübeck angegeben sind, sind den Registrirungen zu Wilhelmshaven ent 
nommen. 
Dann wurden am 5. Juli 1887 mehrere Messungen gemacht. 
Es wurde vormittags 6 h 18 m bis 6 h 28 m das Instrument zentrisch zum Festlegungsstein aufgestellt. 
Aus den Koordinaten der Meckl. Landesvermessung ist 
für Mire 4: Gevezin, Kirche, Helmstange, das Azimut 198°38.'2 
5: Schwandt ,, „ „ „ 283°53.'l 
6: Kl. Helle „ „ „ „ 332° 58/0 
Im Mittel folgt daher 
aus Mire 4 die Kollimation des Kreises 340° 51/4 
5 „ „ „ „ 340°48/8 
6 
„ 340°49/3 
340°49.'8 
Mittel
	        
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