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durch das Konsulat
M 5» 55
ff M ff
51 >5 55
1? 55 55
zu Bordeaux
„ New-Castle
„ Newyork
„ Valpareiso
„ Singapore
2 verschiedene Schiffe für 2 Reisen,
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6
1
1
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»
ff
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Demnach erhielten im Laufe des Berichts-Jahres 280 verschiedene Schiffe für 400 Reisen vollständige
Meteorologische Journale. Von den Konsulaten in Rotterdam, Marseille, Liverpool, Glasgow, San Francisco,
Shanghai, Hongkong, Melbourne, Port Louis, Montevideo und St. Thomas, welche ebenfalls mit Journalen
zur Austheilung an Kapitäne versehen worden sind, wurden — so weit der Abtheilung bekannt geworden
ist — Journale während des Berichts-Jahres nicht ausgegeben. Ebenso kamen die Agenturen der II. Klasse
zu Flensburg, Lübeck, Rostock, Wustrow, Barth und Memel nach dieser Richtung hin nicht in Thätigkeit.
Unter den 59 Kapitänen, welche im Berichts-Jahre die Führung des Journales aufgaben, sind ebenso,
wie im Vorjahre 7, zumeist langjährige und ileissige Mitarbeiter, die mit Tode abgegangen sind, nämlich
die Kapitäne:
auf See verschollen,
in Hamburg gestorben,
auf See verschollen,
am 11. Januar 1886 im Sturme auf der Höhe von
Terschelling mit dem Schiff untergegangen,
in Bremen gestorben,
am 27. März 1886 auf See gestorben,
Dampfschiffe „Persepolis“, im Mai 1876 in Persien gestorben.
J. Becker,
W. Lübbe,
G. Nordt,
P. Paulsen,
H. Ricker,
H. Schütte,
R. Wolkowitz,
vom Segelschiffe „Juno“,
„ Dampfschiffe „Silesia“,
„ Segelschiffe „Alpina“,
„ Dampfschiffe „Feronia“,
Segelschiffe
„Condor“,
„Port Royal“
Ueber die Ursache des Zurücktretens der übrigen grossen Anzahl Kapitäne sind bereits oben An
deutungen gemacht worden. An die Stelle der zurückgetretenen traten übrigens im Berichts-Jahre 75 Schiffs
führer, also eine noch um 16 grössere Anzahl, neu als Mitarbeiter ein.
Es wurde schon wiederholt in früheren Jahres-Berichten hervorgehoben, dass unerachtet allen Eifers,
welchen die für die See warte arbeitenden Kapitäne und Steuerleute bei der Führung des Journales an den
Tag legen, ein so grosses und so häufig wechselndes Beobachtungs - Personal doch einer sorgfältigen und
unausgesetzten Ueberwachung bedarf, wenn das eingelieferte Beobachtungs-Material den strengen Anforde
rungen, welche die Meteorologie auf ihrem gegenwärtigen Standpunkte zu stellen hat, entsprechen soll.
Die Abtheilung I hat sich auch in diesem Jahre angelegen sein lassen, eine solche Ueberwachung so
wirksam als möglich durchzuführen und in jedem Falle, wenn sich bei der Prüfung des Journales eine
Mangelhaftigkeit in der Führung desselben herausstellte, durch mündliche oder schriftliche Unterweisung
des Betreffenden für Abhülfe zu sorgen gesucht. Einen sehr wirksamen Beistand leisteten dabei der Ab
theilung die Agenturen der Seewarte, vor Allem der Agent der Zentralstelle in Hamburg, Kapitän Meier.
Die Beobachtungen, die sich am häufigsten als nicht völlig genügend erweisen, sind — nach, wie vor —
die der Lufttemperatur und des Barometerstandes. Ebenso haben die Fehler, die begangen werden, auch
jetzt noch hauptsächlich ihren Grund in einer mangelhaften Aufstellung der Instrumente (s. Jahres-Bericht
für 1885, Seite 29).
Im Nachstehenden ist eine Zusammenstellung der bei der Prüfung der Segelschiffs-Journale, welche
während der letzten 5 Jahre eingingen, über den Charakter derselben erhaltenen Resultate gegeben.
Es erhielten von diesen Eingängen
das Prädikat
im Jahre:
1 und 2 (vorzüglich und recht gut)
3 (gut)
4 (mittelmäasig)
1882
22.7%
66.4%
10.3%
1883
26.7%
62.3 %
11.0%
1884
27.1%
58.2 %
14.7%
1885
30.0%
58.7 %
11.3 %
1886
23.6 %
67.1%
9.3%
Es ergiebt sich daraus, dass der Charakter der Journale sich während der letzten 5 Jahre nur wenig
verändert hat. Im Durchschnitt waren diese ganze Zeit hindurch unter den eingelieferten Segelschiffs-