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Die früher gleichfalls höheren Ortes angeorclnete Bezeichnung der Bücher mit Nummerschildern auf 
dem Bücken derselben wurde am Schlüsse des Jahres noch begonnen und damit ca. 600 Bände versehen. 
Die Direktion spricht an dieser Stelle wiederum ihren verbindlichsten Dank für die der Bibliothek des 
Institutes auch in diesem Jahre zugewendete Theilnahme aus, indem sie bittet, ihr dieselbe auch fernerhin 
zu bewahren. 
Zusendungen haben gefälligst unter der Adresse: 
An die Direktion der Deutschen Seewarte in Hamburg 
zu geschehen. 
33. Spezial-33ericl:Lte 
über die Thätigkeit der einzelnen Abtheilungen und ihre Arbeiten. 
VII. Bericht über die Thätigkeit der Abtheilung I. 
Maritime Meteorologie. 
Stand der maritim-meteorologischen Arbeit an der Deutschen Seemarte. 
Das Beobachtungs-Material. Das durch die Thätigkeit der Mitarbeiter auf See der Seew'arte 
zugeführte Beobacbtungs-Material erhielt sich auch im Jahre 1886, trotz der anhaltend sehr gedrückten 
Geschäftslage der Schifffahrt nahezu auf demselben hohen Stande, wie früher. Wenn auch viele Rheder 
genöthigt waren, ihre Schiffe für längere Zeit ausser Fahrt zu setzen, oder selbst zu verkaufen und in 
Folge dessen mancher Schiffsführer seine Thätigkeit für die Seewarte nicht fortsetzen konnte, so wurde der 
dadurch bedingte Abgang ausgeglichen durch das Eintreten einer erheblichen Anzahl neuer Mitarbeiter. 
Der letztere erfreuliche Umstand ist — wie hier bemerkt weiden mag -— ohne Zweifel nur der im Organi- 
sationsplane der Seewarte vorgesehenen Einrichtung zu verdanken, nach welcher das Institut sich stets in 
enger Berührung mit den Schiffsführern zu halten hat; derselbe darf aber auch als ein Beweis angesehen 
werden, dass der Nutzen der Gegenleistungen der Seewarte in immer weiteren Kreisen des bei der Schiff 
fahrt betheiligten Publikums Anerkennung findet. 
Die von der Abtheilung I ressortirenden überseeischen Landstationen in Labrador und Kamerun 
funktionirten ununterbrochen weiter. Ausser diesen wurde im Laufe des Berichts-Jahres noch eine Station 
der II. Ordnung in Walfischbay (Südwest-Afrika) eingerichtet. 
Die Anzahl der im Jahre 1886 von der Kauffahrtei-Marine ein gelieferten Meteorologischen Journale 
bezifferte sich auf: 
1) Vollständige Meteorologische Journale von Segelschiffen 225, von Dampfern 133, zusammen von der 
Handels-Marine 358 Nummern, gegen bezw. 230, 112 und 842 im Vorjahre. 
2) Auszugs-Journale von Dampfern der Handels-Marine 241 Nummern gegen 220 im Vorjahre. 
Ausserdem erhielt die Seewarte zwei vollständige Journale von dem Feuerschiffe „Adlergrund“ und 4 
von der Kaiserl. Kriegsmarine. 
Der Inhalt der eingelieferten Schiffs-Journale berechnet sich in abgerundeten Zahlen: 
Beobacktungszeit Beobacktungssätze 
für die 358 vollständigen Journale der Handels-Marine zu 1405 Mou. 23 Tg. = 257,253 
„ „ 2 Journale vom‘Feuerschiffe „Adlergrund“.. 8 „ 22 „ = 1,596 
„ „ 4 „ der Kriegsmarine 18 „ 18 „ — 3,400 
„ „ 241 Auszugs-Journale 192 „ 14 „ = 11,740 
im Ganzen 1625 Mon. 17 Tg. == 273,989. 
An meteorologischen Beobachtungen von überseeischen Landstationen gingen ferner 
ein: 1 Journal von Punta Arenas an der Magellan-Strasse mit 6 Mon. 1 Tg. Beobachtungszeit — 368 Beob- 
achtungssätzen. Von Labrador die Beobachtungs-Tabellen von 5 Stationen für die Zeit von Herbst 1885 bis 
Sommer 1886, enthaltend 55 Mon. 26 Tg. Beobachtungszeit — 5109 Sätzen, 11 monatliche Beobachtungs- 
Tabellen von Kamerun mit einem Inhalte von 10 Mon. 25 Tg. Beobachtungszeit = 990 Beobachtungssätzen.