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Full text: 8, 1885 (1889)

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2. Auszugs-Journale von Dampfern der Handels-Marine 220 Nummern, gegen 214 im Vorjahre. 
Ausserdem erhielt die Seewarte ein vollständiges Journal von dem Feuerschiffe „Adlergrund“. Von 
der Kaiserlichen Kriegsmarine gingen im Berichts-Jahre keine meteorologischen Journale ein. 
Die meteorologischen Stationen II. Ordnung an der Küste von Labrador, deren Verwaltung der Ab 
theilung I der Seewarte unterstellt ist, sandten, wie gleich unten dargelegt werden wird, die an denselben 
ausgeführten Beobachtungen mit dem in der letzten Hälfte des Jahres nach Europa zurückkehrenden 
Missionsschiffe „Harmony“ der Seewarte ein; die Sendungen umfassen jedesmal die Beobachtungen der 
letzten 12 Monate vor Abgang des Schiffes. 
Der Inhalt der eingelieferten Schiffs-Journale berechnet sich in abgerundeten Zahlen: 
Beobachtungszeit Beobachtungssätze 
für die 342 vollständigen Beobachtungs-Journale der Handels-Marine zu 1461 Mon. 2 Tg. = 267,370 
„ das Journal vom Feuerschiffe „Adlergrund“ „ 6 „ 5 „ = 1,130 
„ die 220 Auszugs-Journale „ 173 „ 6 „ — 10,565 
An meteorologischen Beobachtungen von Landstationen ging ein Journal mit 6 Monaten 1 Tag Beob 
achtungszeit = 365 Beobachtungssätzen Inhalt von Punta Arenas an der Magellanstrasse ein. Es wurden 
der Abtheilung ferner überwiesen die bisher eingegangenen bis zum Sommer 1885 reichenden Beobachtungen 
der 6 Stationen in Labrador; dieselben umfassen zusammen eine Beobachtungszeit von 139 Monaten 6 Tagen, 
welche 12,735 Beobachtungssätze repräsentiren. Das ganze in der Abtheilung I während des Berichts-Jahres 
gesammelte Beobachtungs-Material umfasst 1786 Monate Beobachtungszeit oder 292,200 Beobachtungssätze. 
Im Vorjahre gingen 299,900 in 1770 Monaten gesammelte Sätze ein. 
Die Abnahme in der Anzahl von Beobachtungssätzen muss zu einem guten Theile darauf zurückge 
führt werden, dass auf den Kaiserlichen Kriegsschiffen geführte meteorologische Journale im Berichts-Jahre 
bei der Seewarte nicht eingingen. Es ist Dieses lediglich dem Umstande beizumessen, dass eine Anzahl 
von Kriegsschiffen auf länger andauernden Reisen sich befand und während des Berichts-Jahres nicht in 
die Heimath zurückkehrte, sonach auch eine Ablieferung der Journale nicht stattfinden konnte. 
Es ist hier am Orte, zu bemerken, dass ausser den bereits aufgeführten überseeischen Landstationen 
im Laufe des Jahres 1885 noch mehrere meteorologische Stationen in den deutschen Kolonien durch die 
Seewarte errichtet wurden, nämlich in Kamerun und in Walfisch-Bai (Südwest-Afrika). Ausserdem sollte 
Seitens der Neu-Guinea-Compagnie in deren Kolonialgebiet eine mit denselben Instrumenten ausgerüstete 
und nach derselben Instruktion, wie die vorher genannten, beobachtende meteorologische Station eingerichtet 
werden; die an dieser Station auszuführenden Beobachtungen sollten, einer gemachten Zusage gemäss, 
gleichfalls der Seewarte zugestellt werden. 
Der auf den überseeischen Stationen eingeführte Beobachtungsdienst, welcher von dem der übrigen 
Stationen der Seewarte in verschiedenen, durch die klimatischen Verhältnisse bedingten Punkten abweicht, 
ergiebt sich aus dem hier beigefügten Beobachtungs- Schema: 
Station : Monat : 
Datum 
1. Barometer: 
2. Thermometer (Centigrade) 
• 
3. Windrichtung u. Stärke 
7“ 
2 p 
9 P 
trocken: 
feucht: 
Max. 
Min. 
Therm, 
a, Bar, 
0 
Baro 
meter 
mm 
Therm. 
a. Bar, 
0 
Baro 
meter 
mm 
Therm, 
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Baro 
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18 Beobachter: 
4. Bewölkung 
5. Wetter 
6. Nieder 
schlag 
in mm 
7. 
8. 
9. 
10. Beobachtungen über den 
täglichen Gang des Luft 
drucks und der Temperatur 
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