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der Gleichung durch i zu dividiren. Alsdann werden wir ö als Funktion des magnetischen Kurses erhalten.
Offenbar lässt sich alsdann aus den entstehenden Gliedern mit sin C, cos £, sin 2 £, cos 2 C und deren höheren
Potenzen eine Reihe bilden, welche nach sin und cos der Vielfachen von C fortschreitet, so dass wir
schliesslich erhalten werden:
d = Ai+Bj sin f+ C t cos f + D t sin 2 £+ Ei cos 2 f+ F\ sin 3 £ + Gi cos 3 f+ H t sm 4 £ +
+ Ki cos 4 C + Li sin 5 £+Mi cos 5 £ + Ni sin 5 f +
worin die noch unbestimmten Koeffizienten Ai, B\ u. s. w. sieb aus den Koeffizienten 2(, 29, ß, ©, 6 und
deren höheren Potenzen zusammensetzen werden.
Wir wollen diese etwas mühselige und langwierige Operation hier nicht ausführen, sondern nur gleich
das Resultat hinschreiben. Geht man nämlich bis zu Grössen 3ter Ordnung einschliesslich, wobei 29, ß, ©
als Grössen erster Ordnung, 31 und dt als Grössen zweiter Ordnung angenommen sind, da letztere beiden
Koeffizienten, wie wir später sehen werden, in der Regel sehr kleine Grössen sind, so erhalten wir:
Ai
= 31
Gi
— —296 — 6©
6 3
—V + S29 2
Bi
= 29 + 2i 6
® 2
Ci
= 6 — 2129
Hi
= +
-6 2 )®
Di
$2—
Ki
= —©6 + 229
6©
“ ® 2
Li
= 29© 2
Ei
= 6 — 29 6 — 21 ©
Mi
= ß® 2
Fi
29 3
= —29® + 66 + ^—29 ß 2
o
Ni
_ ® 3
3 ’
Die weiteren Koeffizienten sind 4ter und höherer Ordnung.
Umgekehrt finden wir daraus:
31 = Ai
29 = Bt-AtCt
Ci + Ai Bi
DI + 1 ^
¿i
Ei+Bi Ci+Ai Di
ebenfalls bis auf Grössen 3ter Ordnung genau.
Offenbar lassen sich auch die Koeffizienten Fi bis Ni durch die F\ vorhergehenden Koeffizienten
ausdrücken, und zwar wird:
Fi =
Gi =
Hi =
BiDi+CiEi-^
Bi s Bi Ci 2
— Ci D i + B i Ei + —* +
b
Dt*. Di Bi* DiCi 1
CiBS
2
2 ‘ 2 2
Ki — — DiEi-^-2BiCiDi
Li = Bi Di 2
Mi = CiDi 2
wiederum bis zu Grössen 3ter Ordnung genau.
Haben wir also die Deviation für alle Kurse rund um den Kompass, etwa von Strich zu Strich ermittelt,
so erhalten wir dadurch 32 Gleichungen, aus welchen sich die Koeffizienten +1, Bi u. s. w. und aus diesen
die Koeffizienten 2f, 29, 6, ®, ß finden lassen. Ein Blick auf die obigen Formeln lehrt uns sofort, dass
in allen Fällen, wo wir die Glieder 4ter Ordnung vernachlässigen können und unter der Annahme, dass
Di und Ei Grössen zweiter Ordnung sind, zur Bestimmung der Koeffizienten 2i, 29, ß, ®, ß die Grössen
Fi bis Ni absolut ausser Acht gelassen werden können. Wir werden hierauf bald noch zurückkommen.
Wollen wir d als eine Funktion des Kompasskurses (’ darstellen, so wird das Verfahren noch ungleich
mühseliger als das vorige. Der Gang desselben ist folgender. In Gleichung (12)