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Full text: 5, 1882

15 
1. 
In 50° 
30' S-Br.. 
, 60 c 
’ O'W-Lg., gesichtet 
am 13. Dezember 
1855 
vom 
Englischen Schiffe No. 296. 
2. 
-- 48 
22 s 
54 
41 s 
- 23. 
: 
i 
= 292. 
3. 
-- 47 
0 * 
57 
29 < 
ï 
i 4.Januar 
1834 
s 
Kapitän Bennett, *) 
4. 
-- 47 
0 = 
47 
30 = 
: 
s 6. März 
; 
: 
= Blanekley, * 2 ) 
5. 
= 46 
40 = 
48 
35 s 
Ï 
5. 5 
: 
5 
' Haig, 2 ) 
6. 
: 44 
40 = 
45 
0 = 
; 
= 2. Dezember 
1855 
; 
Engl. Schiff No. 294, 
7. 
= 43 
30 i . 
58 
10 * 
- 
: 15. 
1878 
2 
Dampfer Black Hawk, 
8. 
: 42 
45 - 
57 
57 * 
; 
= 3. November 
; 
= 
Kapt. Joneleith (J.-No. 1094), 
9. 
= 42 
10 = 
57 
20 ; 
- 
* 7. Januar 
1879 
» 
s Jork, als „neue Insel“. 3 ) 
Die unter 4 und 5, sowie unter 7 bis 9 aufgeführten Einzelpositionen beziehen sich offenbar auf 
jedesmal identische Objekte. Ausnahmslos ist in den Berichten hervorgehoben, dass es wirklich hohe 
Berge waren, nicht etwa schwimmende Schollen, die der Wind spielend hin und her wirft. Unzweifel 
haft geht aus diesen Beobachtungen hervor, dass diese Eisberge aus der Kap-Horn-Strömung seitlich 
nach Nordwesten und Norden vertrieben worden sind, und am Einfachsten ist ihr Vorkommen an den 
genannten Orten zu erklären durch eine von der grossen Kap-Horn-Strömung sich abzweigende kalte Nord 
strömung. Wenn andrerseits im Allgemeinen hier wenig Eisberge südlich 50° S-Br. gefunden werden, so 
ist das wohl dadurch zu erklären, dass die Kap-Horn-Strömung eine durchaus ostnordöstliche Richtung 
als Ganzes einschlägt, daher die Trift der Eisberge hier in gleichem Sinne erfolgen muss; zumal auch 
die Brasilienströmung südlich von 45° S-Br. hier dieselbe Bahn, nur an der linken Seite der ersteren, nach 
Ostnordosten einschlägt. 
So sprechen auch diese Indizien kräftig für eine nördlich von der Falkland-Gruppe nach Norden 
setzende kalte Strömung, für die ich mir erlauben will, im Folgenden den Namen „Falkland-Strom“ 
zu gebrauchen. 
Als letzter Beweis für die polare Abkunft des kalten Wassers an und auf der Patagonischen Bank 
sind nun noch die Tiefsee - Temperaturen anzuführen, wie sie von der Challenger- und Gazelle- 
Expedition daselbst gefunden worden sind. 
Die Jühallenger-Expedition lothete nämlich am 11. und 12. Februar 1876 mit folgendem Erfolg in 
nachstehenden Positionen. 4 ) 
No. 
S-Br. 
W-Lg. 
Oberfl. 
Lage der submarinen 
Isotherme von 
Boden- 
°C. 
10° 
5° 
4* 
3° 
2.5° 
2 
r 
lemp. 
Tiefe 
» 
m 
m 
m 
m 
Ul 
m 
Ul 
o 
Ul 
318. 
42° 32' 
56°27' 
14.2 
55 
120 
145 
165 
180 
230 
2750 
0.3 
3730 
319. 
41° 51' 
54° 46' 
15.3 
75 
240 
330 
915 
1460 
2010 
2750 
— 0.4 
4440 
Nach den oben (S. 7) mitgetheilten Mittelwerthe'n liegt in diesen Breiten die Westgrenze des Bra 
silienstroms in 55.0° bis 55.3° W-Lg.; demnach ist die Lothung No. 318 im kalten Falkland-Strom, aber 
319 im warmen Brasilienstrom ausgeführt. Es ist kaum denkbar, dass beide oben vorgeführten Temperatur 
serien in ihren unerhört schroffen Kontrasten eine andere Erklärung vertragen können, als die hier gege 
bene: in dem einen Falle haben wir bis in grosse Tiefen hinein erwärmtes tropisches Wasser, in dem 
andern nur 160 Seemeilen davon ^entfernt ebenso entschieden von unten bis oben kaltes Wasser, dessen 
antarktische Abkunft unzweifelhaft ist. 
1) Journal of tlie Koyal Geographical Society, vol. VII, 1837, p. 212. 
2 ) Nautical Magazine 1835, p. 8. Es ist mir unbegreiflich wie man die dortige Angabe von 37° S. Br. niemals als Druck 
fehler erkannt hat; obwohl durch die Bezugnahme auf den sub 5 erwähnten. Fall dies ganz unzweifelhaft ist Aber 
seit Heinrich Bergbaus fehlt dieser Berg auf der Höhe der Laplata-Mündung bei einer Wassertemperatur, die im 
März nicht unter 20° C. liegt, auf keiner die Eisverbreitung auf der Siidhemisphäre darstellenden Karte, auch die 
offizielle britische Ice chärl of the Southern Hemisphere zeigt ihn in 37° S-Br. 
3 ) Annalen der Hydrographie 1879, S. 163 und 665. 
4 ) Wyville Thomson, tlie Atlantic, vol. II, pl. 35 (p. 230), hier reduzirt in Metermaass.
	        
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