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Full text: 5, 1882

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Das Beobachtungs-Material, welches der Seewarte von ihren Mitarbeitern auf See im Laufe des 
Jahres 1882 zugeführt wurde, ist umfangreicher als das irgend eines Vorjahres. Theilweise muss dieses 
befriedigende Resultat auf die in den, dieses Kapitel einleitenden Bemerkungen erwähnten Umstände zu 
rückgeführt werden, allein die erhöhte Theilnahme ist wesentlich dem wachsenden Interesse des deutschen 
Seemannes für wissenschaftliche, sein Fach berührende Fragen zuzuschreihen, während gleichzeitig die 
Gegenleistungen des Institutes stets mehr und mehr Seitens der Seeleute gewürdigt werden. 
Es wurden eingeliefert: 
1) Vollständige meteorologische Journale von Segel-Schiffen 221, von Dampfern 79, zusammen von der 
Handels-Marine 800 Nummern, gegen hezw. 194 und 52, d. i. 246 im Vorjahre; ausserdem wurden von 
Schiffen der Kaiserl. Kriegs-Marine 43 Nummern eingeliefert. 
2) Auszugs-Journale von Dampfern der Handels-Marine 206 Nummern, gegen 188 im Jahre 1881. 
Der Inhalt sämmtlicher eingelieferten Journale lässt sich in abgerundeten Zahlen folgendermaassen 
feststellen: Beobachtungszeit Beobachtungs-Sätze 
für die 300 vollständigen Journale der Handels-Marine., zu 1355 Monaten — 247,890 
„ „ 43 „ „ „ Kriegs-Marine... zu 189 „ — 34,670 
„ „ 206 Auszugs-Jourale zu 178 „ — 10,880 
Im Ganzen repräsentiren also die während des Jahres 1882 von der Seewarte gesammelten maritim 
meteorologischen Beobachtungen die Summe von 1722 Monaten Beobachtungszeit = 293,440 Beobachtungs- 
Sätzen, gegen 1484 Monate — 251,200 Beobachtungs-Sätzen im Vorjahre. Aus diesen Zahlen ergiebt sich 
zur Genüge, dass in der That die Zunahme der Betheiligung und der Beobachtungs-Resultate wirklich 
konstatirt werden kann und die im vorigen Jahrcs-Berichte, Seite 20, erwähnten Gründe nur für eine schein 
bare Abnahme vom Jahre 1880 zum Jahre 1881 sprechen. 
Aus dem als Anlage I diesem Berichte beigegebenen Verzeichnisse der betheiligten Schiffsführer und 
Schiffe der Handels-Marine lässt sich ersehen, in welcher Weise sich das gewonnene Beobachtungs-Material 
über die verschiedenen Meeres-Striche vertheilt. 
Betheiligung deutscher Seeleute an den meteorologischen Arbeiten der Seewarte. 
Der Beitrag der Handels-Marine zu dem eingegangenen Beobachtungs-Materiale wurde an Bord von 186 
verschiedenen Segelschiffen und 63 verschiedenen Dampfern gesammelt. Von diesen waren zu Hause gehörig: 
auf der Weser 103 Segelschiffe und 28 Dampfer, welche zusammen 167 vollständige und 
110 Auszugs-Journale mit 860 Monaten lieferten; 
auf der Elbe 57 
34 
„ welche zusammen 102 vollständige und 
96 Auszugs-Journale mit 532 Monaten lieferten; 
„ welche zusammen 24 vollständige Journale 
mit 109 Monaten lieferten; 
„ welche zusammen 5 vollständige Journale 
mit 21 Monaten lieferten; 
„ welche zusammen 2 vollständige Journale 
mit 11 Monaten lieferten. 
Die Betheiligung der einzelnen Schiffsgruppen an dem eingegangenen Materiale, prozentisch berechnet, 
ergiebt: für die Weser-Schiffe 52.6%, für die Elb-Schiffe 36.5%, für die Ostsee-Schiffe 8.5%, für die 
Ems-Schiffe 1.6% und für die Schiffe unter fremder Flagge 0.8%. 
Die Anzahl der ausgegebenen Journale. Die Ausgabe an Journalen beziffert sich im Jahre 
1882 auf 592 Nummern, welche sich auf die einzelnen Abgabestellen in folgender Weise vertheilen: 
Zentralstelle zu Hamburg 274 Journale an 126 Schiffe, 
an der Ostsee 20 
auf der Ems. 
unter fremder Flagge 2 
Bremerhaven 215 
Neufahrwasser 3 
Swinemünde 1 
Elsfleth 7 
5) » » n Brake 2 
„ „ „ „ Barth 2 
„ „ „ „ Pillau 1 
Verschiedene Konsulate 87 
Hauptagentur 
Agentur II. Klasse 
75 
3 
1 
3 
1 
1 
1 
52 
Im Ganzen 592 Journale an 263 Schiffe.
	        
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