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■waren, nichts Neues hinzugefügt, und zwar auch vorzugsweise um deswillen nicht, weil die einzelnen,
noch rückständigen Instrumente und Apparate erst im Laufe des Jahres 1883 zur Ablieferung gelangen
konnten.
Aus dem im Jahres-Berichte IV, Seite 12, gegebenen Grunde wird auch an dieser Stelle von einer
Beschreibung der neuen Einrichtungen Abstand genommen: es bleibt dieselbe für eine spätere Separat-
Veröffentlichung Vorbehalten.
Von den Einrichtungen, welche bei der Zentralstelle getroffen, sei hier nur kurz jene hervorgehoben,
welche zur Prüfung der Schiffspositions-Laternen auf dem Reservoir bei der Seewarte getroffen wurde.
Diese Einrichtung bestand darin, dass in der Mitte dieses Reservoirs ein zur Aufnahme eines Prismen-
Photometers (nach Steinheil) bestimmtes Häuschen errichtet und darin ein solches Instrument aufgestellt
wurde. Auf der Längenaxe des elliptisch gestalteten Reservoirs und an deren Endpunkte wurden zur Auf
nahme der zu vergleichenden Positions-Laternen kleine hölzerne Gehäuse befestigt und zwar so, dass man,
durch das Photometer blickend, die in jedem der beiden Häuschen aufgestellten Positions - Laternen zu
gleicher Zeit und neben einander sehen konnte.
Um Ostern des Berichts-Jahres war die Einrichtung so weit fertig gestellt, dass eine Anzahl der
Marine gehöriger Positions - Laternen damit geprüft werden konnte. Da es sich nur darum handelte, die
zu prüfenden Laternen mit einer der durch die Versuche der Seewarte, welche im Jahre 1875/76 angestellt
worden w r aren, konstruirten Normal-Laternen zu vergleichen und nicht etwa absolute Messungen über die
Lichtstärke auszuführen, so erwies sich bei dieser Gelegenheit die Einrichtung als den angestrebten Zwecken
vollkommen entsprechend. Bei der Beschreibung der Einrichtungen der Seewarte wird auch auf diese des
Näheren zurückgekommen werden.
2. Nebenstellen der Seenarte und, deren Einrichtungen.
In den Einrichtungen der Nebenstellen der Deutschen Seewarte an der Küste traten in dem Berichts
jahre wesentliche Umänderungen nicht ein. Wegen mangelnder telegraphischer Verbindung mit dem
Greifswalder Oie konnte die für den dort befindlichen Zufluchtshafen bestimmte Signalstelle I. Klasse nicht
eingerichtet werden, obgleich dafür die Mittel in dem Etat vorgesehen sich befanden.
IV. Das Personal der Zentralstelle und der Nebenstellen.
Die Korrespondenten der Seewarte.
In der Einleitung wurde da, wo von den Schwierigkeiten, mit welchen die Verwaltung zu kämpfen
hatte, die Rede war, schon angedeutet, dass im Laufe des Berichts-Jahres eine Vermehrung des Personales
in dieser Branche eintrat. Die nachfolgende Zusammenstellung wird darüber jeden wünschenswerten
Aufschluss geben.
Am Schlüsse des Jahres 1882 war der Personalstand der folgende:
a) Personal der Zentralstelle.
Direktor: Professor Dr. G. Neumayer seit dem 13. Januar. 1876.
Meteorologe: ■' Dr. W. Koppen = = 1. April.. 1879,
bis dahin Vorsteher der Abtheilung III.
Assistent des Direktors: Dr. R. Kleemann seit dem 15. Juni. .. 1879.
Sekretär, unter gleichzeitiger Wahr
nehmung der Rendantur-Geschäfte :. 0. Heydrich = = 1. April.. 1882.
Sekretär und Registrator: C. Koch = = 1. Februar 1875.
Sekretariats- und Registratur-Assistent: B. Kruse = : 15. Juni... 1878.
Sekretariats- und Registratur-Assistent
mit der Wahrnehmung der Biblio
thekar-Geschäfte beauftragt: E. Schulze = = 11. Mai ... 1877.
Kanzlist: F. Rosenberg = = 1. Januar. 1876.