Die mit diesen Zahlen berechneten Werthe des magnetischen Potentials an der Erdoberfläche sind
li
in den Karten in ähnlicher Weise wie in dem Atlas des Erdmagnetismus von Gauss und Weber durch
Kurven dargestellt, jedoch ist die Zahl der Kurven hier viel kleiner als dort genommen. Die punktirten
Linien, welche für das Jahr 1830 gelten, sind nicht direkt aus dem Atlas abgezeichnet, weil sie etwas
andere Werthe als die dort gezeichneten vorstellen, und deshalb nach der dem Atlas heigegehenen Tafel
der berechneten Werthe neu konstruirt.
Eine erhebliche Aenderung der Kurven tritt besonders in der nördlichen Polargegend hervor, indem
hier der Werth des magnetischen Potentials in den 50 Jahren sehr merklich grösser geworden ist; für das
Maximum, dessen Lage etwas, aber nicht viel verschoben ist, beträgt die Zunahme etwa 9.3°/o- Auf der
südlichen Hemisphäre ist der absolute Werth des Minimums zwar auch etwas, aber nur um etwa 0.7%
gewachsen.
Auch das magnetische Moment der Erde scheint in dieser Zeit eine merkliche Zunahme erlitten zu
haben, denn aus den neuen Elementen berechnet es sich = 3,4080.i2 3 , während es 1830 sich = 3,3092.it 3 ,
also um etwa 3% kleiner ergeben hatte.
Was endlich die Richtung der magnetischen Achse der Erde betrifft, so ist diese, welche 1830 parallel
dem Erddiameter
von 77° 50' n. Br. und 296° 29' östl. L. nach 77° 50' südl. Br. und 116° 29' östl. L.
gefunden war, nach den für 1880 berechneten Zahlen parallel dem Erddiameter
von 78° 31' n. Br. und 294° 3' östl. L. nach 78° 31' südl. Br. und 114° 3' östl. L.,
dieselbe hat sich also nur wenig geändert.