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Full text: 4, 1881

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Zentralstelle zu Hamburg 
Hauptagentur.... zu Bremerhaven 
„ ....,, Neufahrwasser 
„ ••••» Swinemünde 
Agentur II. Klasse „ Elsfleth 
„ „ „ „ Brake 
» i) H » Barth 
Verschiedene Konsulate 
208 Journale an 119 Schiffe, 
152 
4 
2 
5 
2 
1 
70 
55 
55 
55 
55 
55 
>5 
55 
109 
4 
1 
2 
1 
1 
43 
55 
55 
55 
55 
55 
55 
55 
Im Ganzen 444 Journale an 280 Schiffe. 
Von den Agenturen II. Klasse zu Emden, Flensburg, Lübeck, Memel, Pillau, Rostock und Wustrow 
wurden in diesem Jahre Journale nicht ausgegeben. 
Ausgabe von Journalen durch Vermittelung der Konsulate im Auslande. Aus obiger 
Zusammenstellung geht zur Genüge hervor, dass sich die Einrichtung der Ausgabe von Journalen durch 
Vermittelung der Konsulate im Auslande vollkommen bewährte, was in erster Linie dem Eifer, mit welchem 
sich die einzelnen Konsulate der Sache annahmen, zugeschrieben werden muss. Indem die Seewarte für 
das für die Sache der maritimen Meteorologie seitens dieser Behörden manifestirte Interesse hier öffentlich 
Dank sagt, gereicht es ihr zur Freude, noch folgende Zahlen anzuführen: An der Ausgabe von Journal- 
Heften der Deutschen Seewarte hat sich das Konsulat von Liverpool mit 28 Journalen an 14 Schiffe, das 
von Rotterdam mit 10 Journalen an 5 Schiffe, das von New-York mit 7 Journalen an 4 Schiffe betheiligt. 
Da es für die Mitarbeiter der Seewarte zur See von Interesse ist, die vollständige Liste derjenigen 
Konsulate im Auslande, welche die Güte hatten, die Vermittlung der Abgabe meteorologischer Journale der 
Seewarte zu übernehmen, zu kennen; so mögen sie hier in alphabetischer Ordnung aufgeführt werden: 
Antwerpen, Bordeaux, Cardiff, Glasgow, Havre, Hongkong, Liverpool, London, Marseille, Melbourne, Monte 
video, Newcastle, New-York, Port Louis (Mauritius), Rotterdam, San Francisco, St. Thomas, Shanghai, 
Singapore, Valparaiso. 
Die Prüfung der eingehenden Journale auf die Zuverlässigkeit und Ausführlich 
keit der darin enthaltenen Angaben wurde in der bereits früher dargelegten Weise fortgesetzt. Ebenso 
wurde stets für eine regelmässige Kontrole der Instrumente Sorge getragen und darauf geachtet, dass in 
jedem Journale die anzuwendenden Korrektionen vermerkt wurden, damit bei einer späteren Verwendung 
hinsichtlich dieses Punktes kein Zweifel entstehen könne. Durch die mehr und mehr sich ausbreitende 
Praxis der Journal-Führer, auch in der Nähe der Küsten und in Häfen gleichzeitig mit den Beobachtungen 
der daselbst befindlichen Landstationen Ablesungen am Barometer zu machen, wurde in Bezug auf dieses, 
Korrektions-Aenderungen am meisten ausgesetzte Instrument eine strenge Kontrole sehr erleichtert. Es 
bedarf wohl nicht erst einer besonderen Betonung, dass unerachtet dieser Kontrole immer das Hauptgewicht 
auf die Vergleichung mit den Normal-Instrumenten der Seewarte gelegt wurde. 
Neben der Feststellung der Verwendbarkeit des Beobachtungs-Materiales und der anzubringenden 
Korrektionen wurde als ein Hauptzweck der Prüfung die Abstellung etwaiger Mängel in der Journalführung 
ins Auge gefasst. In einem jeden Falle, in welchem ein solcher Mangel zu Tage trat, suchte man den 
selben durch eine, direkt an den betreffenden Beobachter gerichtete mündliche oder briefliche Instruktion 
zu heben. Für diese Bestrebungen war es von wesentlichem Vortheile, dass durch den seit April des Be 
richts-Jahres angestellten Agenten der Seewarte für den Hamburger Hafen die in demselben befindlichen 
Schiffe regelmässig besucht und eine beständige Ueberwachung geübt werden konnte, damit die Instrumente 
zweckmässig aufgestellt waren und die Beobachtungen richtig gemacht wurden. Die Thätigkeit des Agenten, 
Kapitän Seemann, auf diesem Gebiete konnte um so weniger entbehrt werden, als auch während des 
Berichts-Jahres wieder eine beträchtliche Anzahl von'Schiffskapitänen und Steuerleuten neu als Mitarbeiter 
der Seewarte eintraten. 
Diesen unablässigen Bemühungen und der Gewissenhaftigkeit, mit welcher der grösste Theil der Mit 
arbeiter auf See die in manchen Fällen gewiss nicht leichten Pflichten zu erfüllen sucht, ist es zuzu 
schreiben, dass die Mängel der Beobachtungen,, wie sie bei einer strengen Kritik durch die synoptischen 
Karten geübt, trotz der häufigen Veränderungen im Beobachtungs-Stabe mehr und mehr verschwinden. Um 
die Güte des zur Zeit bei der Abtheilung I. eingehenden Materials darzuthun, möge hier beispielsweise
	        
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