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Full text: 3, 1880

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ihre, auf eine grössere Betheiligung der Hamburger Schiffe gerichteten Bestrebungen (Jahres - Bericht II, 
Seite 42) erfolgreich waren. 
Die Anzahl der ausgegebenen Journale. Die Ausgabe an Journalen beziffert sich im 
Jahre 1880 auf 418 Nummern, welche sich auf die einzelnen Abgabestellen in folgender Weise vertheilen: 
Zentralstelle 
zu 
Hamburg 
207 Journale 
au 
120 
Schiffe. 
Hauptagentur ... 
77 
Bremerhaven 145 
77 
7? 
101 
77 
7» .... 
5) 
Neufahrwasser 4 
7? 
77 
4 
77 
7? .... 
77 
Swinemiinde 
3 
77 
77 
3 
77 
Agentur II. Klasse 
n 
Elsfleth 
8 
7? 
77 
3 
77 
77 77 77 
n 
Brake 
4 
77 
77 
2 
77 
77 77 57 
77 
Pillau 
2 
77 
>? 
2 
7? 
77 77 77 
77 
Wustrow 
2 
7? 
77 
1 
77 
77 » 7? 
77 
Leer 
1 
77 
77 
1 
77 
Von den Agenturen II. Klasse zu Apenrade, Barth, Emden, Flensburg, Lübeck, Memel, Papenburg, 
Rostock und Stralsund wurden im Berichtsjahre Journale nicht ausgegeben. 
Ausgabe von Journalen durch Vermittelung der Konsulate im Auslande. Ausser den 
oben angeführten Abgabestellen mit den dazu gehörigen Journalen wurden noch 37 Journale an 30 Schiffe 
durch verschiedene Konsulate im Auslande abgegeben. So gab das Konsulat in Liverpool 15 Journale an 
10 Schiffe. Abgabestellen für meteorologische Journale der Seewarte sind ferner bei den Konsulaten in den 
folgenden Hafenplätzen: Rotterdam, Antwerpen, Havre, Bordeaux, Marseille, London, Glasgow, New 
castle, Cardiff, Singapore, Hongkong, Shanghai, Port Louis (Mauritius), Melbourne, San Franzisko, Valparaiso, 
Montevideo, St. Thomas und New-York. 
Die Prüfung der eingehenden Journale auf die Zuverlässigkeit und Ausführlich 
keit der in den einzelnen Spalten enthaltenen Angaben wurde in derselben Weise, wie bereits in früheren 
Jahresberichten erörtert wurde, auch in dem Berichtsjahre durchgeführt. Im Ganzen erwies sich das ein 
gelieferte Material, selbst bei einer strengen Prüfung, wie sie vermittelst synoptischer Karten ausführbar 
wird, als von befriedigender Güte. Die mit dem häufigen Personenwechsel an Bord verknüpften Aenderungen 
in dem Beobachtungs-Stabe und die dadurch bedingten Unregelmässigkeiten und Mangelhaftigkeiten in der 
Beobachtung wurden in ihrer Beeinträchtigung der Güte des Materials thunlichst abgeschwächt. Schrift 
liche und mündliche Unterweisungen in Fällen, wo sich Schwierigkeiten ergeben hatten, haben sich auch 
zur Abstellung von Uebelständen wieder als sehr wirksam erwiesen, und wurde das Personal der Abtheilung I 
durch solche häufig in Anspruch genommen. 
Als eine der häufigsten Ursachen von Ungenauigkeiten und Irrthümern in den Journal-Angaben stellte 
sich auch hier wieder, ebenso wie in allen Fällen, wo man der Sache die genügende Beachtung gewidmet, 
eine fehlerhafte Aufstellung der zu den Beobachtungen an Bord benutzten Instrumente dar, vorzugsweise 
des Barometers und des Thermometers für die Lufttemperatur, beziehungsweise des Psychrometers. Jeder 
mit dem Wesen der Bewegung des Schiffes auf See und der Gegenstände an Bord Vertraute weiss, wie 
schwierig es ist, unerachtet jener Bewegungen brauchbare Ablesungen an dem Barometer zu erhalten, sowie 
andererseits die stets sich ändernde Lage des Schiffes zur Sonne, die veränderte Segelstellung (Ueberstag- 
gelien) die Ablesungen des Thermometers und Psychrometers auf eine höchst ungünstige Weise beeinflussen 
kann. Windrichtung und Windstärke werden durch Kurs und Fahrt des Schiffes modifizirt, und es erfordert 
erwiesenermaassen beträchtliche Erfahrung für die Erzielung vergleichbarer Resultate dieser Elemente. Es 
ist unter Berücksichtigung dieser Umstände nur natürlich, dass seitens ungeübter oder mit den Bedingungen 
einer exakten Messung nicht vollständig vertrauter Beobachter immer noch Manches an dem gesammelten 
Materiale auszustellen bleibt. Die Direktion hat, um die bezeichneten Uebelstände thunlichst zu beseitigen, 
schon seit mehreren Jahren durch Entsendung eines ihrer Beamten an Bord der für sie beobachtenden Schiffe 
die Aufstellung der Instrumente kontroliren, beziehungsweise Unterweisung darüber ertheilen lassen. Während 
des Berichtsjahres wurde dieser Thätigkeit erhöhte Aufmerksamkeit zugewendet, obgleich ein Antrag der 
Direktion auf Einstellung eines besonderen Agenten für den Hafen von Hamburg, wo sich dieser Mangel 
besonders fühlbar gemacht hatte, nicht zur Durchführung gelangen konnte. Es steht zu hoffen, dass im
	        
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