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Full text: 2, 1879

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mit Rücksicht auf Einrichtung und Aenderungen vor dem Jahr 1879 auf das beziehen, was im Jahres 
bericht I, Seite 127—129 gegeben wurde. Nur mit Rücksicht auf die Anzahl der Abonnenten und der 
Versendung von Freiexemplaren änderten sich die Verhältnisse etwas, und zwar zum Besseren, indem die 
Zahl der Abonnenten auf die täglichen autographirten Wetterberichte und Karten sich auf 62 stellte; die 
Anzahl der Freiexemplare war 124. 
II. Monatliche Uebersicht der Witterung. 
Nachdem diese Veröffentlichung den dritten Jahrgang erlebt hatte und daher für die Jahre 1876, 77 
und 78 mit eigens zu denselben geschriebenen meteorologischen Einleitungen in den Händen von Fachge 
nossen und Solchen war, die sich für die meteorologische Arbeit interessiren, erschien es zweckmässig, 
das Urtheil der Direktoren der einzelnen europäischen Institute bezüglich des Werthes, der Form und dem 
Inhalte nach, einzuholen und eventuell Abänderungen in dieser Veröffentlichung eintreten zu lassen. Das 
Resultat dieser Erhebungen war ein für die Fortdauer derselben günstiges, so dass die Direktion den Ent 
schluss fasste, die „Monatliche Uebersicht der Witterung“ auch fernerhin herauszugeben und nur solche 
Veränderungen dabei eintreten zu lassen, welche sich gemäss der zugegangenen Meinungsäusserungen und 
nach dem eigenen Urtheile der Direktion als zweckmässig erwiesen hatten. 
Als ein Uebelstand hatte es sich gar bald herausgestellt, dass durch das Hinzufügen eines erheb 
lichen nautischen Materiales die Herausgabe der einzelnen Monatshefte über alle Gebühr verzögert wurde. 
Andererseits erschien es höchst wünschenswerth, die auf einen gewissen Monat und den Nordatlantischen 
Ozean Bezug habenden meteorologischen Beobachtungen der Forschung nicht vorzuenthalten. Diese beiden 
sich widerstreitenden Gesichtspunkte veranlassten die Direktion, die Trennung der „Monatliche Uebersicht 
der Witterung“ in zwei Theile anzustreben,*) wovon der erste, wenn auch etwas reduzirt im Umfange und 
konziser in der Form, doch im Allgemeinen der bisherigen Veröffentlichung ähnlich gehalten werden und 
womöglich sechs Wochen nach dem Ende des Monats, auf welchen er sich bezieht, erscheinen sollte. Der 
zweite Theil war den Absichten der Seewarte zufolge umfassender zu gestalten und sollte gewissermassen 
den Verlauf der synoptischen Erscheinungen von Tag zu Tag über die ganze Ausdehnung des Nordatlan 
tischen Ozeans und Europas verfolgen. Es erschien als ganz besonders zweckmässig, diesen zweiten Theil 
an die synoptischen Karten des Herrn Kapitän Hoffmeyer in Kopenhagen anzulehnen und gleichsam einen 
erläuternden Text zu denselben zu geben. Die verdienstvolle Arbeit des Kapitän Hoffmeyer, welche seit 
September 1878 erschienen war, sollte dem Vernehmen nach mit dem Dezember 1876 zu Ende gehen, da 
die Herausgabe der täglichen synoptischen Karten für den Nordatlantischen Ozean und Europa Herrn Hoff 
meyer ein allzubeträchtliches Opfer an Zeit und Geld auferlegte. Von der Ueberzeugung geleitet, dass die 
europäische Meteorologie durch das Aufhören der wichtigen Veröffentlichungen empfindlich geschädigt 
werden würde, trat der Direktor der Seewarte mit Herrn Kapitän Hoffmeyer in Unterhandlungen, welche 
zum Zwecke hatten, die oben ausgesprochene Anlehnung des zweiten Theiles der „Monatliche Uebersicht 
der Witterung“ an die täglichen synoptischen Karten und damit die Weiterveröffentlichung derselben zu 
sichern. Die Verhandlungen wurden in den Tagen vom 27. Juni bis 4. Juli 1878 in Kopenhagen gepflogen, 
wobei Direktor Hoffmeyer die Interessen des dänischen meteorologischen Institutes und Direktor Neumayer 
jene der Deutschen Seewarte vertrat. Es gelangten dieselben am 4. Juli 1878 zu einem befriedigenden Ab 
schlüsse, indem festgesetzt wurde, dass die synoptischen Karten, wie bisher, von Herrn Kapitän Hoffmeyer 
unter Benutzung sämmtlichen zur Verfügung stehenden Materiales herzustellen seien, während sich die 
Direktion der Seewarte der Ausarbeitung eines Textes unterziehen sollte. Beide Arbeiten sollten in einem 
Werke vereinigt unter dem Titel „Synoptische Wetter-Revue“ erscheinen. Hinsichtlich der weiteren 
Einzelheiten dieser Abmachungen wird auf den darüber veröffentlichten Bericht, beziehungsweise Vorschlag 
an den Meteorologen-Kongress in Rom verwiesen.**) Da die Herausgabe einer solchen Revue in eminentem 
Sinne intereuropäisch zu nennen ist, so trugen sich die beiden genannten Vertreter meteorologischer In 
stitute mit der Hoffnung, dass sie von den übrigen Instituten Europas materiell unterstützt werden würden, 
welche Unterstützung in ähnlicher Form gewährt gedacht wurde, wie jene, welche die synoptischen Karten 
*) Siehe Jahresbericht I, Seite 180, und „Monatliche Uebersicht der Witterung,“ Jahrgang II 1877, Vorwort. 
**) Verhandlungen über die Herausgabe eines zweiten Theiles der „Monatliche Uebersicht der Witterung,“ als erläuternder 
Text zu den synoptischen Karten des Kapitän Hoffmeyer. (Siehe Abschnitt XI, 2 dieses Berichtes.)
	        
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