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13. Spezi al - 13ex*i clite
über die Thätigkeit der einzelnen Abtbeilungen und ihre Arbeiten.
VII. Bericht über die Thätigkeit der Abtheilung I.
Maritime Meteorologie.
Stand der maritim-meteorologischen Arbeit an der Deutschen Seewarte.
Einleitende Bemerkungen. Wie schon in dem Berichte für die früheren Jahre dargethan werden
konnte, so hat sich auch während des Jahres 1879 eine stetige Zunahme in der Betheiligung der Schiffs
führer an den meteorologischen Beobachtungen auf See bemerkbar gemacht. Es ist dies um so erfreu
licher, als von Jahr zu Jahr der Weltverkehr immer mehr durch Dampfschiffe vermittelt wird, wodurch
naturgemäss die Zahl der Segelschiffe in nicht gar ferner Zeit in einem Grade vermindert werden muss,
dass nur noch wenige Beobachtungen , welche an Bord solcher angestellt worden sind, der wissenschaft
lichen Arbeit zur Verfügung stehen werden. Wie werthvoll auch meteorologische Beobachtungen, an Bord
von Dampfschiffen angestellt, für manche Zweige der Forschung sein mögen, so werden dieselben doch
immer mit Rücksicht auf die exakte Ermittelung aller Elemente den auf Segelschiffen erhaltenen Resultaten
gegenüber zurückstehen müssen. Aus diesem Grunde begrüsst denn auch die Direktion ganz besonders
freudig die auch in diesem Jahre bemerkbare Zunahme der Betheiligung an der meteorologischen Arbeit
von Seiten der Segelschiffe. Oftmals findet man die Ansicht verbreitet, als sei nunmehr so viel des meteoro
logischen Materiales über alle Meere der Erde zusammengetragen, dass kaum noch eine Veranlassung für
die weitere Sammlung eines solchen vorliegen könnte. Gegenüber diesen Ansichten muss hier ausdrücklich
hervorgehoben werden, dass man mit einiger Besorgniss dem Momente entgegensieht, wo in Folge der oben
angegebenen Eventualität die ganz ausserordentlich werthvolle Quelle meteorologischer Information, welche
den Segelschiffen entstammt, versiechen wird und aus diesem Grunde die regste und stets sich steigernde
Betheiligung in der Gegenwart auf das Freudigste begrüsst werden muss. Jene zunehmende Betheiligung
kann überdies als ein Beweis für das stets wachsende Interesse und Verständniss in seemännischen Kreisen
für meteorologische Forschungen, welche die besondere Aufgabe der Deutschen Seewarte bilden, angesehen
werden.
Das Beobachtungs-Material. In Folge der erwähnten Zunahme der Zahl der Mitarbeiter zur
See ist denn auch das Beobachtungsmaterial der Abtheilung I im Laufe des Jahres 1879 ganz beträchlich
vermehrt worden.
Es wurden eingeliefert:
1) vollständige meteorologische Journale
von Segelschiffen 175, von Dampfern 21, zusammen von der Handelsmarine 196 Nummern (gegen 139,
beziehungsweise 10, und 149 im Vorjahre),
ausserdem von Schiffen der Kriegsmarine 5 Nummern.
2) Auszug-Journale
von Dampfern der Handelsmarine 147 Nummern (gegen 164 im Vorjahre). Der scheinbare Ausfall mit
Beziehung auf die letztgenannte Gattung von meteorologischen Journalen erklärt sich einfach daraus,
dass Viele der Dampferkapitäne es vorzogen, anstatt der Auszug-Journale, mit 2 täglichen Beobachtun
gen, die vollständigen mit 6 Beobachtungen des Tages zu führen. Der Inhalt sämmtlicher eingelieferten
Journale lässt sich in abgerundeten Zahlen folgendermaassen angeben:
Beobachtungszeit... .Beobachtungssätze
für die 196 vollständigen Journale der Handelsmarine. zu 922 Monaten = 168000
für die 5 vollständigen Journale der Kriegsmarine.. . .zu 24 Monaten = 4350
für die 147 Auszug-Journale zu 158 Monaten = 9600
Archiv. 1879. 3.
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