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Full text: 1, 1878

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Bilden wir aus den so gefundenen Quotienten die Gangformeln für die einzelnen Chronometer, so 
erhalten wir, wenn wir, um die sonst bei der Berechnung der Gänge nothwendige Division der Zeit- und 
Temperaturquadrate mit 2 zu vermeiden, hier gleich für u und z die halben Werthe setzen, nachstehende 
Gleichungen: 
x \u y \z V 
1) Bröcking 824 g' — +2 S 30 +0,00501 (t'-t)—0,00035 {t'-tf—0,3292 (9'-9) +0,01989 (9'-9) 2 +0,00017 (t'-t) ($'-$) 
2) - 830 g'= +1,00— 0,02132 (t'-t) +0,00034 (t'-tf+0,5203(0'-®)—0,02771 (9’-9) 2 +0,00048 {t'-t) (6-9) 
3) i 779 g' = +0,22 +0,01967 (t'-t)—0,00078 (C~Q 2 +0,6595 (O'-Ö) —0,05184 (9'-9) 2 —0,00618 (C-Q(9'-9) 
4) Ehrlich 228 g' =-13,40—0,07500 (*W) +0,00043 (t'-tf—0,4106 (6-9)+0,03409 (9'-9) 2 —0,00111 (t'-t) (9-9) 
5) Kutter 19 g' — —1,83 -0,00409 (t'-t) +0,00061 (f'-Q a +0,1851 (6-9)—0,03093 (9'-9) 2 +0,00013 (C-f)(9'-9) 
6) = 20 g' = -8,24-0,06043 (t'-t) +0,00099 (U-Q 2 +0,0534(0-0) +0,02305 (9'-9) 2 +0,00095 (t'-t)(0-0) 
7) Nieberg 573 g' = -5,93 —0,04934 (t'-t) +0,00073 (t'-tf—0,4672 (0'-0) +0,04944 (9'-9) 2 +0,00781 (t'-t) (0'-0) 
8) Eppner 203 g' — —2,39 -0,02300 (t'-t)—0,00023 (t'-tf—0,1174 (9-9)—0,02719 (9'-9) 2 +0,00296 (t'-t) (9-9) 
9) Bröcking 665 g' = +18,39 +0,05926 (t'-t)—0,00052 (t'-tf—0,3309 (9 -9) +0,04224 (9'-9) 2 - 0,00122 (t ’-t) (9-9) 
10) Eppner 204 g'= -15,41 —0,02558 (t'-t) +0,00199 (C-Q 2 +0,1478 (9 -9) +0,00562 (9-9) 2 +0,00007 (t'-t) (9-9) 
11) Bröcking 800 </' = +10,10—0,01887(t’-t)-0,00222 (t'-tf-0,4408 (9-9) +0,02862 (9'-9) 2 —0,01421 (t'-t)($'-V) 
12) Nardin ff' = -31,46—0,05256(t’-t) +0,00118(C-Q 2 -0,2598(9-9) +0,05008(9’-9) 2 +0,00244(t'-t)(9-9) 
13) Bröcking 827 g' = —1,81 -0,00838 (t'-t) +0,00032 (t'-tf—0,8l01 (9-9) +0,03553 (9’-9) 2 +0,00570 (t'-t) (9-9) 
14) Nieberg 563 g' = —5,92—0,02630 (t'-t)-0,00152 (V-Q 2 -0,9029 (9'-9) +0,06059 (9'-9) 2 -0,00422 (t'-t) (9-9) 
15) = 556 g'— +3,92 -0,01149 (t'-t)—0,00084 (t'-tf-1,0098 (9-9) +0,07175 (9'-9) 2 —0,00426 (t -t) (9-9) 
16) Eppner 205 g' = -11,40—0,02346(t'-t) +0,00134 (U~/) 2 +0,8176 (9 -9)— 0,03119 (9'-9) 2 +0,00494 (fW)(9'-9) 
17) Petersen 73 g'= -25,58—0,17680 (t'-t) +0,00160 (t'-tf-0,6735 (9-9) +0,04530 (9'-9) 2 +0,00123 (t'-t) (9-9) 
18) Nieberg 572 g' = —5,52 +0,05406 (t'-t) +0,00173 (t'-tf—0,4398 (9-9) +0,01868 (9-9) 2 +0,00924 (t'-t) (9'-9) 
19) = 548 g = +14,25 +0,05491 (t'-t) +0,00116 (t'-tf—0,4264 (9-9) +0,04009 (9'-9) 2 —0,00288 (t'-t) (9'-9) 
20) Mager 50 g' = +3,60—0,16510 (t'-t) +0,00131 (t'-tf—1,4499 (9-9) +0,11139 (9'-9) 2 +0,02147 (V-*)(9'-9) 
23) Grandjean 91 g =-15,55—0,04486 (#'-*)—0,00064 (t'-tf+\, 1731 ($'-$) -0,02042 (9'-9) 2 -0,00311 (*'-#) (0'-9) 
Man erkennt leicht, dass von allen Quotienten die Grösse v am wenigsten sicher aus den Bedingungs 
gleichungen hervorgegangen ist, wie aus dem Umstande folgt, dass die für dieselben gefundenen wahrschein 
lichen Fehler die Beträge selbst in vielen Fällen beinahe erreichen, ja nicht selten sogar übersteigen, auch 
ist der Einfluss, den die Werthe von v auf den Gang der Chronometer hier ausühen, ein im Allgemeinen nur 
geringer. Von wesentlichstem Einflüsse auf den Gang zeigen sich dagegen, hei beinahe allen Chronometern, 
die mit der ersten und zweiten Potenz der Temperatur verbundenen Quotienten y und z, und haben, während 
bei den mit Hülfskompensation versehenen Chronometern die Vorzeichen von y wechseln, bei den Chrono 
metern mit gewöhnlicher Unruhe die Grössen y — Chronometer Grandjean 91 ausgenommen, — alle das 
Vorzeichen minus. Auffallend nahe bei einander liegen bei den Chronometern Ni eh erg 573, 572 und 548 
die Beträge von y so wie auch die von x. Von gleichfalls sehr erheblichem Einflüsse auf den Gang sind 
— besonders bei Chronometer Mager Nr. 50, hei dem überhaupt alle Quotienten ungewöhnlich grosse Be 
träge annehmen — die Einwirkungen der mit den Potenzen der Zeit zu multiplicirenden Glieder, wenngleich 
eine blosse Einsicht in die Gangtabellen hei den wenigsten hier untersuchten Chronometern eine grössere 
mit der Zeit fortschreitende Aenderung des Ganges wird erkennen lassen, und würde unsere Darstellung, 
wenn wir bei der Bildung der Bedingungsgleichungen den Quotienten u hätten vernachlässigen wollen, 
wesentlich an ihrer Schärfe eingebüsst haben. Diese von der Zeit abhängigen Gangänderungen, insbesondere 
diejenigen denen man den Namen Acceleration beizulegen pflegt, sind es, welche die Zuverlässigkeit der 
Angaben der Chronometer auf See am meisten beeinträchtigen. Da die betreffenden Quotienten mit der 
Zeit ihre Grösse ändern, so hat die Mittheilung der während der Prüfung für sie gefundenen Beträge für 
den Schiffsführer nicht denselben Werth wie die Angabe der Temperaturquotienten, wesshalb sie denn auch 
häufig unterbleibt. In allen Fällen aber, wo man dem Kapitain die in der Untersuchung für x und u gefundenen 
Werthe hei Antritt der Heise mitgiebt, wird man nicht unterlassen dürfen, ihn darauf aufmerksam zu machen, 
dass sich diese voraussichtlich ändern werden, und ihm anempfehlen müssen, sich die Beträge so oft ihm 
Gelegenheit wird von Neuem zu bestimmen. Auf kurzen oder schnellen Reisen, wie z. B. auf Dampfschiffs 
reisen zwischen hier und Nordamerika, ist der Einfluss der Acceleration am Wenigsten gefährlich, und 
kann man ihn durch regelmässige am Ausgangs- und Bestimmungshafen angestellte absolute Standbeoh-
	        
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