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zwar, soll cs sich auf die Morgenbeobachtung beziehen — nur die angeführten Worte, wenn auf die Abend
beobachtung bezüglich — mit Voraufschickung des Wortes „Abends“.
H bedeutet Hydrometeore oder Witterung und ist mit einer einziffrigen Zahl auszufüllen; es be
zeichnet : 0 = wolkenlos, 1 = 1 /4 bedeckt, 2 = halbbedeckt, 3 — 3 / 4 bedeckt, 4 = ganz bedeckt, 5 = Regen,
6 = Schnee, 7 = Dunst (sehr dunstige oder neblige Luft) oder Höhenrauch, 8 = Nebel (am Orte selbst),
9 = Gewitter. Das Vorkommen von Hagel, Wetterleuchten, Nordlicht u. s. w. wird der Depesche als Be
merkung in Worten beigefügt. Zu beachten ist, dass die in die Stelle H gesetzte Zahl sich nur auf den
Zustand des Himmels oder der Witterung zur Zeit der Beobachtung bezieht.
TTT bedeutet die Temperatur des trockenen Thermometers, in Celsius - Graden und Zehnteln der
selben ausgedrückt; im Falle die Temperatur 10° nicht erreicht, ist die erste Stelle durch eine Null zu
ersetzen, bei Temperaturen unter 0° C. wird zur Anzahl der abgelesenen ganzen Minusgrade 50 hinzugefügt,
das Komma ist stets fortzulassen. Es ist demnach zu telegraphiren: 16°.7 als 167, 5°.8 als 058, 0°.3 als
003, — 0°.9 als 509, —6°.2 als 562, —12°.4 als 624, —20°.0 als 700 u. s. f.
T' T'T' bedeutet die Temperatur des feuchten Thermometers, ebenso ausgedrückt.
HM bedeutet die von gestern 8 h Mg. bis heute 8 h Mg. während 24 Stunden gefallene Niederschlags
menge in ganzen Millimetern ausgedrückt, (weniger als 0.5mm wird fortgelassen, mehr für ein Ganzes
gerechnet). Bei Niederschlägen unter 10 mm ist an die erste Stelle, wenn gar kein Niederschlag gefallen,
an beide Stellen 0 zu setzen. Also beispielsweise, wenn gemessen sind:
8 h p. m. 7.6, 8 h a. m. 5.1 ist in die Depesche zu setzen 13,
8 h „ 4.4, 8 11 „ O.o „ „ „ „ „ „ 04,
8 h „ O.o, 8 h „ 0.2 „ „ „ „ „ „ 00.
Sollte es bei starken Schneefällen nicht möglich sein das Schmelzen und Messen des Niederschlags
auszuführen, ohne Vei'zögerung der Depesche zu veranlassen, so hat der Beobachter für RR zu setzen: „99“
was für den Empfänger der Depesche bedeutet: „es ist Niederschlag gefallen, dessen Menge nicht bestimmt
werden konnte.“ In solchen Fällen ist die später gemessene Niederschlagsmenge in der nächsten Depesche
als Bemerkung mitzutheilen und zwar in folgender Form: „Morgendepesche (oder gestrige Morgendepesche)
Niederschlag . .“ (folgt die Menge in der Weise wie sie bei RR einzutragen ist, also z. B. für 4.3 = 04, für
1.6 = 02 etc.
MUT bedeutet die Angabe des Maximumthermometers, mm die des Minimumthermometers, beide um
8 Uhr Morgens abgelesen, und zu ganzen Celsius - Graden abgerundet. Die Abrundung der Zehntel zu
Ganzen hat in derselben Weise wie bei RR angedeutet zu geschehen, jedoch ist für —0.1 bis —0.5 nicht
0° sondern —0° zu nehmen. Bei Minusgraden ist, wie bei TTT, zur Anzahl derselben 50 hinzuzufügen
also —0° = 50, —5° = 55, —10° = 60, —22° = 72 u. s. f. Einziffrigen Zahlen ist eine Null voranzu
stellen z. B. 3° = 03, 7° = 07 u. s. f. Findet der Beobachter bei der Ablesung, dass eins dieser Instru
mente (oder gar beide) in Unordnung gerathen sind, so schreibt er an die für die Angaben des betreffen
den Instrumentes bestimmten Stellen „99“ (wie für nicht gemessenen Niederschlag).
F. An dieser Stelle steht in dem international vereinbarten Schema der Zustand der See. Da aber
nur sehr wenige deutsche Stationen in der Lage sind, über den Zustand der See zu berichten, so hat die
Seewarte für ihren inländischen Verkehr statt dessen den Zustand des Himmels in das Telegramm aufge
nommen, als welcher bei wolkenlosem Himmel die Farbe desselben, bei bewölktem die vorwiegende Form
der Wolken anzugeben ist. Es ist 0 = wolkenloser, blassblauer Himmel, 1 = Cirri, 2 ¡= Cirro-strati oder
leicht überzogen (Palliocirrus nach Poey), 3 = Cirro-cumuli (Schäfchen), 4 = Cumuli und Cumulo - strati
(Sommerwolken), 5 = Strati, Stratocumuli (nach Kämtz), Fractocumuli und Palliocumuli (nach Poey), auch
Nimbus (nach Howard), vergl. indessen 6; 6 = schwere, dunkle Wolken; 7 — mehrere Schichten Wolken
verschiedener Art über einander; 8 = einförmig grauer Himmel (wie bei Nebel immer, bei Regen, Schnee
und Dunst häufig); 9 = wolkenloser, tiefblauer Himmel. Die Angaben beziehen sich auf die Zeit der
letzten Beobachtung, resp. der Aufgabe des Telegramms.
Tt. Diejenigen Stationen, welche den Zustand der See beobachten können, haben über denselben
nach folgender Skala hinter der sechsten Gruppe (eventuell nach den Worten, die durch eine Windstärke
über 9 der Beaufort-Skala nöthig wurden) zu berichten. 0 = schlicht, 1 = sehr ruhig, 2 = ruhig, 3 =
leicht bewegt, 4 = mässig bewegt, 5 — unruhig, 6 = grob, 7 — hoch, 8 = sehr hoch, 9 = äusserst