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dass alle Witterungserscheinungen mit vollster Gewissheit vorausgesagt werden könnten; trotz aller aufgewand
ten Kosten und Mühen werden zeitweilige Misserfolge unvermeidlich sein. Nach anderwärtig gemachten Erfah
rungen steht zu erwarten, dass vor der Hand 75% der Prognosen von Erfolg begleitet sein werden, bei einiger
Uebung wird sich die Trefferzahl sicherlich mehr und mehr heben. Das ganze Unternehmen ist als ein Versuch
anzusehen, die bis jetzt erlangten Resultate der Witterungskunde für das praktische Leben nutzbar zu machen
und werden die Resultate zeigen, ob dieser Versuch ein verfrühter gewesen ist oder nicht.
Vor der Hand giebt das Bureau, dessen Geschäfte Herr Freiherr von Dankeimann besorgt, an Alle, die
es wünschen, gegen Erstattung des Portos und der Ahsehreihegebühren täglich folgende Mittheilungen ab:
1) eine Uebersieht des Witterungszustandes von Mitteleuropa um etwa 8 Uhr Morgens, welche Nachmittags
4 Uhr abgesandt werden kann und deren Kosten sich höchstens auf monatlich 10 M. belaufen;
2) einen gleichen Bericht mit Wetteraussicht für den folgenden Tag, welcher jedoch erst um 6 Uhr Abends
abgesehickt werden kann. Die Kosten bleiben dieselben wie bei 1);
3) Prognosen für den folgenden Tag auf Postkarten geschrieben, absendbar 6 Uhr Abends. Kosten circa 4 M.
monatlich.
Beim Bezug der Prognosen oder Wetteraussichten auf telegraphischem Wege sind nur die Depesehen-
gebühren zu bezahlen, welche sich auf zirka 30 Mark pro Monat stellen werden. Bei Forderung derselben auf
telegraphischem Wege für einzelne Tage und einzelne Fälle bestehen die Kosten aus den Gebühren der Anfrage
und der telegraphischen Rückantwort,
Leipzig, Ende Juni 1878. C. ßruhns.
No. 89.
Journal zum Einträgen der Chronometer-Vergleichungen.
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